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PC & Internet Europol und FBI - 34 jugendliche DDoS-Angreifer festgenommen


In einer gemeinsamen Aktion von Europol und FBI haben nationale Polizeibehörden aus 13 Ländern insgesamt 34 Jugendliche festgenommen und 101 weitere Verdächtige befragt oder verwarnt. Mit den Festnahmen wollen Europol und FBI offenbar ein Signal an Script-Kiddies in aller Welt senden.

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Cyberkriminalität lohnt sich nicht, IT-Fähigkeiten lassen sich gewinnbringender legal einsetzen. Diese Botschaft sollte offenbar mit der Festnahme von über 30 jungen Menschen verbreitet werden. Den mehrheitlich unter 20-Jährigen wird die Verwendung von Tools zur Durchführung von Denial-of-Service-Attacken vorgeworfen. Sie sollen Zugang zu sogenannten Stressern und Bootern eingekauft haben, mit denen automatisiert DDoS-Attacken durchgeführt werden können.

Einer Pressemitteilung von Europol zufolge wurden die Festnahmen zwischen dem 5. und 9. Dezember durchgeführt und gingen auf die Vorarbeit des European Cybercrime Centre (EC3) von Europol in Zusammenarbeit mit dem FBI zurück.

Signal an junge Hacker

"Die heutige Generation ist näher an Technologie dran als jemals zuvor", sagte EC3-Chef Steven Wilson mit Blick auf das junge Alter der Festgenommenen. "Viele IT-Enthusiasten kommen schon in jungen Jahren mit scheinbarer Cyberkleinkriminalität in Berührung, ohne sich der Konsequenzen bewusst zu sein. Eine unserer Hauptaufgaben sollte es sein, uns mit diesen jungen Menschen auseinanderzusetzen, um sie von einer kriminellen Laufbahn abzuhalten und ihnen zu helfen, zu verstehen, wie sie ihre Fähigkeiten für konstruktivere Ziele einsetzen können."

Die Aktion scheint Teil eines größer angelegten Versuchs von Europol zu sein, junge Menschen von einer Laufbahn als Script-Kiddies abzuhalten. Viele betätigten sich "aus Spaß" in der Cyberkriminalität, "doch die Strafen können ernst sein und negative Konsequenzen auf die Zukunft der jungen Hacker haben", warnt Europol in seiner Erklärung. Fähigkeiten wie Programmieren, Gaming und Cybersicherheit seien sehr gefragt. Es gebe viele Karrieremöglichkeiten für jeden, der sich für diese Themen interessiere.

Hohe Bußgelder möglich

Die Festnahmen können also auch als Warnung an mögliche Nachahmer gesehen werden, mit der Europol und die nationalen Polizeibehörden Prävention betreiben wollen. Neben den Festnahmen wurden bereits Bußgelder verhängt und Häuser durchsucht.

Betroffen waren Jugendliche in Australien, Belgien, Frankreich, Großbritannien, Litauen, den Niederlanden, Norwegen, Portugal, Rumänien, Schweden, Spanien, Ungarn und den USA. In Deutschland hat es offenbar keine Festnahmen gegeben.

Quelle: Golem
 
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