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Erweiterung Sat-Anlage

dstockm

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10. Januar 2013
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Hallo zusammen,

ich hätte ein paar Fragen bzgl. Aufbau und Komponentenwahl und auch deren Kombinationsmöglichkeiten.
Ausgangslage:
Nach einigen Umbaumaßnahmen ist nun die Fertigstellung der Sat-Anlage dran. Die bisherige Verteilung erfolgte vom Dachboden aus. Die neu hinzugekommenen Dosen werden vom Keller aus verteilt. Die Kabel sind verlegt - jetzt fehlt nur noch die Technik dazu.
Bis auf zwei Ausnahmen, bei denen auf absehbare Zeit kein gleichzeitiger Betrieb nötig ist, hat jede Dose eine eigene Zuleitung. Vom Dachboden in den Keller liegen 4 (bald 5) Kabel. Ein Kabelstrang soll per Unicable eine Dose im Wohnzimmer versorgen (TV+VU mit FBC-Tuner). Soweit alles in der Grafik erfasst.

Was mir nun voschwebt sind zwei Varianten:
  1. Die 5 Kabel zum Keller direkt auf die Dosen legen, also keine Technik in den Keller und den Unicable-Multischalter auf den Dachboden. Würde für den Moment reichen...
  2. Unicable-MS und einen klassischen MS in den Keller. Abzweig auf den Dachboden. (Vorhanden MS austauschen?)
  3. Es gibt sicherlich weitere Zwischenvarianten, da an einigen Dosen nur ein Radio hängen wird. Aber wer weiß wo in 5 Jaren ein TV stehen soll. Deshalb gehe ich hier der Einfachheit immer von einem TV aus.
Also bei 1. müsste ich 'nur' den Unicable-MS zwischen LNB und den EXR1512 hängen. Hier im UC-Forum habe ich schon einige Themen genau dazu gefunden. Scheint also zu gehen kaskadierfähig hin oder her...

Bei 2. müsste ich auf dem Dachboden einen Abzweig haben und dann im Keller eine Kaskade aus Unicable- und klassischem Multischalter.

Ich habe mich nun durch den Kathrein-Katalog gewälzt. Haben wir schon immer und bislang kein Grund zur Klage. Ist mir letztlich aber egal. Ich denke die folgenden Fragestellungen ergäben sich bei anderen Herstellern ähnlich:

Kaskade:
Der EXR1512 ist angeblich nicht kaskadierbar. Ich verstehe nicht warum (dass er keine durchgeschleiften Eingänge hat ist klar, aber am Ende der Kaskade?)
Wie läuft das grundsätzlich mit der Stromversorgung? Bei Kathrein scheint nur das letzte Glied je Strang eine Stromversorgung zu benötigen - find ich gut. Wäre natürlich blöd wenn sich die Versorgungsspannungen der MS in die Quere kommen. (Dachboden und Keller haben verständlicher Weise eigene Stromkreise und hängen sogar an verschiedenen Unterverteilungen. Wobei: Gilt ja für die Receiver auch...) Aber ich finde da keinen expliziten Aussagen wo und wie ggf. die Spannung geblockt wird.
Wäre schade wenn ich den EXR1512 wegwerfen und ersetzen müsste.

Abzweig:
Da gibt's einen EBX2520 (Abzweig) und einen EAX2512 (Verteiler). Unterscheiden die sich nur anhand der Anzahl der Ausgänge oder gibt es weitere relevante Unterschiede? Was suche ich eigentlich?

Grundsätzlich:
Muss ich den Strang vom LNB überhaupt aufteilen (Dachboden/Keller) oder kann ich auf dem Dachboden einen Durchgangs-MS (EXR2558 kein eigenes NT) nehmen und den Ausgang dann zum Keller führen (dort dann EXR2558 + EXE1512)? Ich vermute das scheitert an der 'langen' Stromversorgung? Ansonsten wäre das natürlich elegant.

Verstärker:
Brauche ich mindestens für den Radioempfang. Kann man da einfach einen direkt hinter die Antenne setzen oder stört das die folgenden Komponenten (EXR1521 hat wohl auch einen Verstärker für terr.) ?

Vielleicht sollte ich auch einfach mal alles durchmessen lassen...

Besten Dank!
Gruß
Dirk

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Dosen:
rot=soll beschaltet werden
blau=SCR bzw. im Notfall SCR falls beide Dosen benötigt
schwarz=auf absehbare Zeit irrelevant
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo und guten Abend,
nur um das erstmal zu verstehen. Korrekt ist 4 SAT und 1 DVB-T gehen in den Multischalter. Aber ich zähle 14 Kabel, die (als Teilnehmer) aus dem 12er MS herauskommen - oder sind dabei Kabel mitgerechnet, die vielleicht irgendwann einmal angeschlossen werden. Das finde ich jetzt verwirrend.
Grüße
VF
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

oh ja, das ist blöd dargestellt. Die 4 zum Keller sind nicht angeschlossen. Da fehlt ja auf beiden Seiten noch die Technik. Ich war grundsätzlich davon ausgegangen, dass ich die Teilnehmeranschlüsse nicht für ein Kaskade benutzen kann/sollte. Auch von den anderen 10 liegen nicht alle auf. Sonst würde Variante 1 schon an mangelnden Tn scheitern.
Der Kasten "Verteilung Keller" steht auch nur für das was mal kommen mag. In der Ecke läuft halt alles 'lose' zusammen.

Das fehlende 5. Kabel ergab sich daraus, dass ich die 4 Strippen schon vor x Jahren mal auf Verdacht in den Lüftungsschacht gezogen hatte - ohne eine komplette Verteilung im Keller im Sinn zu haben. Ist aber alles in einem 50er Leerrohr...

Viele Grüße
Dirk
 
Mal ein anderer Aufschlag. Wenn ich die Brücken mal rausrechne, dann liegst du bei ungefähr 17 Teilnehmern. Ich würde (um mich nicht völlig zu verzetteln) den EXR1512 doch irgendwie an den Mann bringen (Schade ist es, bei mir läuft er schon Jahrzehnte - aber man bekommt ja auch noch Geld dafür) und auf den absolut baugleichen EXR1516 umsteigen. Irgendwo wird man ja möglicherweise auf ein Radio verzichten könnte (wir haben beispielsweise in der Küche so ein W-LAN Radio, damit gibt es NULL Probleme). dann bist du bei 16 Teilnehmern. Die Kosten bewegen sich absolut in Grenzen (andererseits brauchst ja keine Unicable Schalter usw.)
Und - auf jeden Fall würde ich natürlich prüfen, was die alten Kabel noch hergeben. Wir wohnen in einem Haus aus den 50er Jahren - da konnte ich keines (!) der alten Kabel benutzen - die haben eben auch ihre "Best before" Zeit.
Das wäre mein Vorschlag. Einen EXR1516 in das Zentrum (Zentrale) und Ende der Durchsage. Damit verzettelt man sich auch nicht. Gute Kabel (Kathrein lcd 111) und möglichst Kompressionsstecker benutzen (beispielsweise Cabelcon F-56 5.1), dann wirst du viel Freude an der Anlage haben.
Schönes WE
Verdi-Fan
 
Ok, d.h. Variante 1. Wenn ich es mir recht überlege reicht das auch erstmal mit den 12 Anschlüssen. Den Unicable-MS muss ich aber trotzdem zusätzlich haben. Der zukünftige Standort von TV und Receiver hat nur eine Zuleitung und da bräuchte ich schon mindestens 2-3 unabhängige Tuner dran. Und wenn die neuen VUs schon einen FBS-Tuner haben, dann würd' ich das gern ausnutzen.

Trotzdem ein guter Kompromiss den man immer noch erweitern könnte. Das 5. Kabel ziehe ich auf jeden Fall noch ein. Dann habe ich 4x Sat und 1x Unicable von oben. Außerdem könnte ich testen ob es geht, wenn ich im Keller den Unicable-Strang aufteile und damit zusätzlich die Dosen mit ausschließlich Radio dran versorge.

Bleibt noch die Frage: Kann ich wirklich jeden beliebigen Unicable-MS vor den EXR1512 klemmen? Also bspw. auch den EXE2512 (ohne NT), einen Spaun SUS5581 (ohne NT) oder einen Inverto 5/32 (mit NT)? Ich raffe das nicht, wie die Hersteller das mit der Spannungsversorgung/-durchlass handhaben.
Würde ich den EXR1512 austauschen um bspw. die von Kathrein vorgeschlagenen Varianten zu wählen, dann ist der größte Einzelbaustein ein 8er MS. Da brächte ich dann schon 2.

Danke & schönes Restwochenende!
Dirk
 
KNACKFRAGE: Die Dachantenne ist mit min. mit 16 mm² Cu, 25 mm² Alu oder 50 mm² Blitzableiterdraht und nach Prüfnorm Klasse H = 100 kA zertifizierten Verbindern normkonform und vorzugsweise außen geerdet?
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Nach IEC 60728-11 muss in das Rohr mit den Antennenleitungen auch noch ein 4 mm² Cu als Potenzialausgleichsleiter mit rein und der sollte möglichst schleifenfrei nur am geerdeten Antennenträger angeschlossen sein. Wenn aber wie zumeist aus fehlendem Blitzschutzverständnis ein 16 mm² Erdungsleiter innen als Blitzeinleiter mit gefährlichen Näherungen zu Personen und anderen Leitungen verlegt sein, macht ein daneben verlegter 4 mm² Cu keinen Sinn mehr.
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Wenn man eine terrestrische Antenne aufs Dach setzt, sollten nach meinem Verständnis auch die Signale am unteren Verteilbaustein zur Verfügung stehen und das erfordert ein eigenes Koaxkabel. Das kann man selbstredend auch als Übergangslösung auch als Unicable-Strang ausführen.
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Soll der Umbau möglichst billig werden oder technisch einwandfrei mit annähernd gleichen Pegeln an allen Teilnehmerdosen?

Quatro-LNB müssen über einen beliebigen Anschluss mit min. 9 V gespeist werden, KATHREIN speist aus den Matritzen überwiegend mit 18 V nur aus HL, womit die UAS 485 und 585 Quad-LNB wie Quatro-LNB arbeiten. Bei Kombination ortsgespeister Multischalter mit Standby-Funktion muss gesichert sein, dass die Wake-up-Funktion über VL harmoniert.

Stand der Technik sind mittlerweile receivergespeiste Schalter. Primär gehört zu jeder Anlagenplanung dieser Größenordnung eine Pegelberechnung gemacht, woraus sich ergibt, ob die Norm-Pegelfenster in der gewählten Kombination einzuhalten sind.

Für KATHREIN-Multischalter gibt es sogar ein Tool, das deutlich bessere mit JESS des Netzweltforums steht zurzeit nicht mehr online, da der Betreiber das Forum auf Facebook umgestellt und plattgemacht hat.
 
Hallo Dipol,

ich hoffe das sprengt jetzt nicht den Rahmen dieser Unterhaltung. Da mich das Thema allerdings auch schon das eine oder andere Mal beschäftigt hat, kommt mir das eigentlich ganz gelegen.
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Nein. Die Schüssel hängt an der Wand und ist bislang gar nicht geerdet. Die Rundfunkantenne hängt unter dem Dach - daher der nicht besonders dolle Empfang. Der alte Mast steht allerdings noch und wird bei Gelegenheit demontiert. Dieser hat schon so etwas wie eine Erdung, wobei das uralt ist und ich dem nicht traue. Taugt wahrscheinlich eher dazu möglichst den gesamten Dachstuhl auf einmal in Brand zu setzen. Material schätze ich auf 10mm² Eisen-Draht (Cu oder Alu ist es jedenfalls nicht).
Wenn ich wüßte ob der Erdungspfosten genug "Kontakt" hat, könnte ich die Schüssel relativ leicht da dranklemmen. Letztlich soll aber ohnehin das Dach neu eingedeckt werden (nicht mehr dieses Jahr - ich habe genug Baustellen parallel) und dann wird ein ordentlicher Blitzschutz vom Fachmann gemacht. In dem Rahmen würde ich dann auch die Erdung ordentlich neu machen lassen (Antennen, Edelstahlkamin, Solarthermie) und wahrscheinlich die Schüssel an einen neu zu setzenden Masten auf das Dach packen.

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Guter Punkt der mich ebenfalls schon beschäftigt hat. In dem Leerrohr geht neben den Antennenleitung auch das Netzwerk runter. Auch dieses ist bisher nicht geerdet. Bevor ich einfach mal irgendwas verbinde, habe ich es lieber gelassen. Daher folgende Frage:
Du schlägst vor die Erdung der Antenne mit herunterzuführen. Kein Problem, das Kabel kann ich gleich zusammen mit der 5. Antennenleitung einziehen. Aber: Diese (Antennen-)Erdung sollte ich doch wohl sicher nicht auch für die Erdung des Netzwerkes verwenden, oder? Dann würde ich mir ja im Falle eines Blitzes einfach nur noch mehr Komponenten unter Spannung setzen.
D.h. wo klemmt man das Netzwerk dran? An die Potentialausgleichsschiene, also ich nenne es jetzt mal die "innenliegende" Erdung? Kann ich für diesen Weg die bereits geerdeten Heizungsrohre (Cu) nutzen?
Insgesamt ist mir das bisher zu schleierhaft. Allerdings hatte ich bei den bisher befragten Elektrikern das Gefühl dass da auch keine wirklich super fundierte Meinung kam...
Wären in einer perfekten Installation nicht drei verschiedene Erdungspunkte vorhanden (Potentialausgleichsschiene für Elektrik, Antennenerdung, Biltzschutzanlage)? Die hätten ja vermutlich auch alle nicht perfekt das gleiche Potential!?

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Wie oben schon erwähnt, sitzt diese bislang unter dem Dach. (Ich dachte mir, wenn ich schon nicht die Schüssel auf dem Dach habe, dann lasse ich es auch mit dieser). Aber auch mit der alten Rundfunkantenne auf dem Dach war der Empfang nie dolle. Das liegt eher an der Gegend.
Was die Verkabelung angeht hast Du mich vielleicht mißverstanden. Die Variante ohne zusätzliche Verteilung im Keller sähe so aus: Ich nutze die 5 Kabel von oben als reine Teilnehmerleitungen. D.h. 4 Sat-Dosen und 1 Dose mit Unicable versort. Mir ging es jetzt nur darum, wenn ich noch eine 6. (nur Radio-)Dose anklemmen möchte, dann könnte ich noch den Unicale-Zweig im Keller aufteilen. Fragt sich ober der Signalverlust das wert ist.

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Ganz klar Letzteres. Sonst hätte ich schon längst alles zusammengeklemmt. Bisher hat das auch immer funktioniert - ich hätte es jetzt aber gern "ordentlich".
Die Sache ist letztlich die: Altes Haus an dem seit Jahren stellenweise modernisiert wird. Aber immer bewohnt. D.h. man hat selten die Gelegenheit ein komplettes Gewerk (Strom, Telefon, Netzwerk, Antennenanalge, Blitzschutz, ...) auf einen Schlag neu zu machen. Ich versuche also Stück für Stück einer sauberen Lösung näherzukommen. Langfristig.
Das bedeutet aber auch, ich kann nicht mal eben einen Fernsehtechniker kommen lassen der einfach mal alles druchmisst oder alle Kabel erneuert. Manche Teile fehlen vielleicht noch und ein bestimmtes Kabel wird erst mit der Renovierung eines bestimmten Raumes erneuert. Also versuche ich alles möglichst gut vorzubereiten und drauf hin zu arbeiten. Und wenn der Tag gekommen ist an dem die Einzelteile zu einem neuen Gesamtkunstwerk zusammengeführt werden können, lasse ich das von einem Profi machen. Wenn ich Pech habe, sagt er: Da fehlt was. Bisher hat es so aber ganz gut geklappt.

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Ich glaube dass genau die Wake-Up-Funktion das Problem mit dem EXR1512 sein dürfte. Das kennt der anscheinend nicht. Ich weiß auch nicht, ob der das LNB komplett abschalten würde und somit einem vorgelagerten Unicable-MS den Saft abdrehen würde. Blöd ist dass es an kaskadierfähigen MS von Kathrein nur max. 8-fach gibt. Dann wird es mit der Variante "alles vom Dach verteilen" eng. Wenn ich dann ohnehin zwei MS brauche, dann kann ich den zweiten auch gleich in den Keller, näher an die Anschlüsse, packen.

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Ja, das Tool habe ich sogar schon einmal testweise gefüttert. Die exakten Leitungslängen kenne ich natürlich nicht. Auch gibt es noch ein paar wenige alte Leitungen (ohne Alufolie) oder sogar teilerneutere Leitungswege (Hälfte alt / Hälfte neu). Die meisten (und wichtigsten) Leitungen sind allerdings alle mit LCD111 gemacht. Und da sagt mir das Tool, dass ich fast überall einen zu hohen Pegel habe. Wenn der Fernsehtechniker das bei der "großen" Gesamtinbetriebnahme vorfindet, ist ja alles in Butter...

Besten Dank & Gruß
Dirk
 
Zuletzt bearbeitet:
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Die zentrale PAS heißt in Angleichung an internationale Normen schon lange kurioserweise auch dann Haupterdungsschiene (HES), wenn es keinen Gebäudeerder gibt. Ein vollständiger Schutzpotenzialausgleich ist noch wichtiger als eine möglichst niederimpedante Erdung, das sind zwei Paar Stiefel.

Exponiert angebrachte Antennen sind ungewollte Fangeinrichtungen. Blitzstromtragfähige Antennenerdung kann man in Anlehnung an Blitzschutznormen dem Äußeren Blitzschutz, den PA dem Inneren Blitzschutz zuordnen. Als Fachbegriff gibt es keine innere oder innenliegende Erdung.

Auch wenn man bei Antennentechnik im allgemeinen und Blitzschutz, Erdung und PA leider viel zu oft ungenügende Kompetenz von EFK beklagen muss, gilt für die Installation von Erdung und PA
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Nein, Heizungs- wie auch Wasserrohre sind nach DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) sowohl als Erdungsleiter wie auch unter Punkt 6.2 b) als PA-Leiter absolut unzulässig und nach anderen Normen schon viel länger untersagt.
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Ich bin auf fremden Baustellen nur noch verwundert, wenn keine schwerwiegenden Mängel beanstandet werden müssen. Es wird überwiegend das gemacht, was man schon immer gemacht hat und mit der Einstellung kann ein vertragstreu vorzeigbares VDE-Auswahlabo nur stören.
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Dieser Stand-alone-Multischalter speist den LNB (nicht die Kaskade) und den integrierten terr. Verstärker dauerhaft mit 18 V. Wo keine Stand-by-Funktion integriert ist, gibt es selbstredend auch keine Wake-up-Funktion.
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Von wegen!

Im weit gespreizten Sat.-ZF-Normpegelfenster von 47 bis 77 dB(µV) sind noch normkonforme Hochpegel häufiger Anlass für Störungen als Unterschreitungen der Mindestpegel. Zudem drohen bei Hochpegeln eher Überschreitungen der zulässigen Störstrahlungswerte.

Seit NB 30 und SchuTSEV sind Anlagenbetreiber auch ohne dass Störungen vorliegen zum Nachweis verpflichtet, dass die EMV-Werte eingehalten werden.
 
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Ok, ich versuche das mal für mich zusammenzufassen:

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Einen Gebäudeerder gibt es. Ich habe aber keine Ahnung was alles damit verbunden ist. Ich habe vor ein paar Monaten den Zählerschrank umbauen lassen. Da habe ich gesehen, dass in dem verplombten Hausanschlußkasten PE und Neutral verbunden sind. Ich dachte bisher, dass der PE an der Potentialausgleichsschiene hängt. Aber wie gesagt, dass sind Ecken die man als nicht Elektriker nun wirklich nicht zu Gesicht bekommt...

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Antennenerdung und Blitzableiter können also durchaus ein und dasselbe System sein, sprich miteinander verbunden und nur ein Erdungspfosten draußen. Das "System" würde ich mir dann, wenn auch mit geringerem Querschnitt, durch den Schacht bis in den Keller verlängern um die dortige Antennentechnik zu erden!?

Netzwerk-Erdung kommt nun wo dran? PAS mit eigenem Leiter? Das ließe sich machen. Würde da nicht sogar ein normaler PE aus irgend einem Stromkreis reichen?

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Ich weiß nicht, ob der wirklich keine Stand-By-Funktion hat. Im Katalog steht nur "terrestrisch verfügbar auch ohne aktiven Receiver" woraus ich lediglich schließe, dass er nicht ganz abschaltet.

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Ich meinte mit "alles in Butter": Die Dosen werden dann gem. Messung mit entsprechender Dämpfung ausgewählt und dann sollte das doch hinhauen. Also bauseits bestmöglich bereitgestellt und dann entsprechend geregelt. Man verlegt doch sicherlich nicht extra schlechtere Kabel, damit nicht zu viel ankommt :)
 
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Basics die x-te:
  • Getrennte Erder sind gefährlich und waren nach alten ABB-Bestimmungen vorbehaltlich Abstandsbestimmungen nur für Blitzschutzanlagen zulässig.
  • Erder von Antennen müssen und mussten seit jeher mit dem Schutzpotenzialausgleich (früher Hauptpotenzialausgleich) blitzstromtragfähig verbunden sein.
  • Setze anstelle von können das Wort müssen, denn nur so ist es auch ein vollständiger (Blitz-)Schutzpotenzialausgleich.
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Nix ich, Erdung und PA sind integraler Bestandteil der Elektroanlage und Installationen daran nach NAV § 13 kozessionierten EFK vorbehalten.

Nicht als Beihilfe zu Do-it-yourself, sondern zur Besinnung sich bei dem Fragenbedarf nicht mit völlig fachfremder Materie zu überfordern, eine Grafik für Gebäude ohne Blitzschutzanlage.

BS-Erdung-PA_dS_[Fo12].jpg

Die Beispielbilder in der DIN EN 60728-x (VDE 0855-1):2011-06 hinken in der Aktualität weit hinter den anderen Teilen der Normenreihe hinterher, ein Bild mit schaltbaren LNB, Multischaltern oder Einkabelmatritzen gibt es bislang nicht. Auch kein Beispielbild mit einem nach DIN 18015 geforderten zentralen Kommunikationsverteiler, bei dem ein schleifenfreier PA einer suboptimal direkt geerdeten Antennenanlage mit dem Telekom-Festnetz oder einem BK-Netz icht möglich ist. Der PA-Leiter muss dann zwangsläufig auch unten an der HES vermascht werden, an der ohnehin alle PA-Leiter wie auch der für das Netzwerk enden sollten.
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Nein das macht man nicht, aber zu so einen Vor-Ort-Blindflug ohne frequenzabhängige Dämpfungs-/Pegelkalkulation wird sich schwerlich ein echter Antennenprofi finden. Die Vorstellung, dass das wie angekündigt auch ablaufen wird, fällt mir schwer zu glauben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, danke!
Das Thema hat sich ja nun quasi nebenbei ergeben, d.h. ich hatte mich bzgl. Erdung und Blitzschutz aktuell nicht informiert. Nur vor ein paar Jahren mal ein wenig reingelesen.

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Da bin ich absolut bei Dir! Wobei wir ja schon festgestellt haben, dass es nicht schaden kann wenn ich den Elektriker explizit darum Bitte sich mal tiefgehende Gedanken zur Erdung zu machen. Ansonsten, und da wette ich 'ne Kiste Bier drauf, erdet der da von sich aus nämlich nix. Das wäre sicherlich anders, wenn er das komplette System neubauen würde. Aber das ist hier nunmal nicht der Fall. Ich kann immer nur kleinere Gewerke beauftragen.

Es ging mir darum zu verstehen, ob die Antennenerdung mit dem Blitzableiter verbunden ist (egal ob "ich" oder "die" das machen). Ist ja in der Grafik grundsätzlich alles drin, wobei ich im linken Bild keinen expliziten Verbindungspunkt zwischen schwarz und grün sehe. Ist der "Abstandhalter" zwischen Blitzableiter und Antennenmast nun leitend oder nicht? Ich gehe mal davon aus "ja".
Vermutet hätte ich es anders (innerer und äußerer Blitzschutz nicht verbunden), weil ich dachte: Wenn der Blitz in den äußeren einschlägt, möchte man keine Verbindung nach innen haben. Aber damit liege ich ja falsch.

Allerdings war mir auch nicht klar, dass der Blitzableiter/die Antennenerdung eine Verbindung zum Fundamenterder hat. Wird man dann sehen ob der existierende Pfosten das bei uns auch hat.

In meinem aktuellen Fall ohne vorhandenen Blitzschutz baumelt also das untere Ende der 4mm²-Leitung lose neben den Antennenleitungen und würde wahrscheinlich bei Installation eines Blitzableiters bis zur HES weitergeführt.


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Nun das verstehe ich nicht. Die Dämpfungs-/Pegelkalkulation soll der Profi doch dann gerade machen. Die Anennenprofis werden doch, außer beim Neubau, schon immer existierende Leitungen vorfinden und können sich wohl schwerlich weigern mit bestehenden - und womöglich vergurkten - Anlagen zu arbeiten.
Ob ich ihm nun sage: Ich habe ein altes Haus gekauft, mach mal alles hübsch. Oder ich bereits zusätzlich drei nagelneue Leitungen selbst in die Wand gelegt habe, das kann ihm doch nun wirklich Wurscht sein. Es geht in meinem Falle ja auch nicht darum die 3,50€ für die Verlegearbeiten zu sparen, sondern darum dass er mir nicht die gerade frisch renovierte Wohnung wieder aufkloppt....

Viele Grüße
Dirk
 
...Wände "kloppt" man nicht nachträglich auf, da sämtliche Kleinspannungsleitungen ( TV, Sprechanlage Alarmanlage , Bus) nur in ein Rohrsystem ( meist Riffelrohr) verlegt werden wo man sie jederzeit wieder austauschen kann oder zusätzliche einziehen.
 
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RÄUSPER: Ist mit dem umgangssprachlichen Begriff Blitzableiter noch immer ein Erdungsleiter oder auf einmal eine Blitzschutzanlage/Blitzschutzsystem gemeint? In dem Fall wäre die Blitzschutznorm maßgeblich und dann wäre der PA bei Direkterdung nicht schleifenfrei auch an der HES zu vermaschen.

BS-Erdung-PA_dS_[Fo13].jpg
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Falsch gedacht, denn das wäre kein Optimalschutz mit getrennter Fangstange und der Trennungsabstand "s" sinnlos. Bei einem Einschlag würden ebenso wie bei einem weniger aufwändigen längeren Mast oder einer aufgesetzten Fangspitze weiterhin Teilblitzströme ins Verteilnetz eingekoppelt.
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Es gibt zwei Schutzkonzepte:
  1. Trennung von Innerem und Äußeren Blitzschutz und Zusammenführung erst an der Erdungsanlage
  2. Möglichst dichte Vermaschung
Die erste Variante ist insbesondere bei Schrägdachantennen, deren Leitungen mastnah ins Haus eingeführt werden, die sicherste. Die zweite wird bei Mobilfunkantennen, deren Kabel in Blechkanälen eingedost außen abgeleitet werden, nach DIN VDE 0855-300 angewendet. Die in Folie 12 rechts bei konventioneller Direkterdung dargestellte Lösung ist ein Kompromiss, wie er schon vor Urzeiten in alten VDE 0855 Teil 1 ausgedacht wurde.
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Wie schon erwähnt ist das Normpegelfenster in der Sat.-ZF extrem weit gespeizt und das Signal zudem viel robuster als DVB-C, so dass es in Grenzen auch gröbere Montagevergewaltigungen verzeihen kann. Wenn ein Antennenprofi nachrechnet, wird er auch zur Anlagenmessung bereit sein.
 
...die Leerrohre verlegt man natürlich selbst im ganzen Haus und in jeden Raum, macht erst mal mehr Arbeit, zahlt sich aber immer aus.
Wer Kleinspannungsleitungen einfach nur so verlegt ist ein Pfuscher hoch³.
Da werden meist nicht mal die nach VDE vorgeschriebenen Abstände zu Netzleitungen eingehalten!
 
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