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PC & Internet Entertainment-Bündnis erzielt Erfolg gegen APK-Download-Seite

Mehrere Filmgesellschaften haben vor einem Gericht auf Hawaii einen wichtigen Erfolg erzielt. Die Anordnung verpflichtet den vietnamesischen Betreiber einer APK-Download-Seite zu einer Zahlung von 150.000 Dollar Schadensersatz, wie der P2P-Blog TorrenFreak berichtet. Aber ob sie das Geld wirklich erhalten, ist unklar.

Klage wegen Verbreitung von Popcorn Times und Showbox

Es ist auf den ersten Blick ein großer Triumph für einige Unternehmen aus der Unterhaltungsindustrie, unter denen sich die Macher von „The Hitman’s Bodyguard“ und „London Has Fallen“ befinden. Gemeinsam reichten sie als Gruppe Klagen bei einem US-Bezirksgericht auf Hawaii gegen die Betreiber mehrerer Websites ein. Sie verbreiteten Piraten-Anwendungen wie Showbox oder Popcorn Time. Die ermöglichten es, raubkopierte Filme über Torrents zu streamen. „Sie werben irreführend für die Showbox-App als legitimes Mittel zur Anzeige von Inhalten für die Öffentlichkeit, die die Showbox-App installiert, um urheberrechtlich geschützte Inhalte zu sehen, was zu einem Gewinn für die Beschuldigten führt“, heißt es in der Beschwerde.

Einige der Beschuldigten gaben zu, die Software verbreitet zu haben und nahmen die Schuld auf sich. Der Vietnamese Nghi Phan Nhat hingegen, Betreiber des APK-Download-Portals „apkmirrordownload.com“, hingegen reagierte nicht auf die Vorwürfe.

APK-Seite mittlerweile offline

Die Apps verschwanden von der Seite, aber das alleine reichte dem Entertainment-Bündnis nicht. Im vergangenen September verlangten die Filmgesellschaften weitere Strafen wie einen Schadensersatz in Höhe von 150.000 Dollar. Darüber hinaus baten sie um eine einstweilige Verfügung. Die Forderung: Hosting-Unternehmen und Domain-Registrierungsdienste sollen keine Geschäfte mit der Website eingehen dürfen.

Hawaiis Magistratsrichter Kenneth Mansfield riet dem Gericht, die Forderungen abzulehnen. Es gebe keine ausreichenden Beweise dafür, dass der Angeklagte gezielt Aktivitäten auf die USA ausgerichtet habe. Das wäre jedoch eine Voraussetzung für die Zuständigkeit des Gerichts gewesen.

150.000 US-Dollar Schadensersatz genehmigt

Das Bezirksgericht wies die Empfehlungen von Mansfield zurück und kam zu dem Schluss, dass das Gericht für den Vietnamesen zuständig sei. Denn der Betreiber nutzte zum Beispiel die Dienste von US-Firmen wie Namesilo und CloudFlare und verfügte auf seinen Seiten auch über ein DMCA-Regelwerk, um sich selbst zu schützen. Dies zeige, der Betreiber sei sich der Schutzbestimmungen des US-Recht bewusst gewesen. Anfang dieses Monats entschied das Gericht deshalb, den beantragten 150.000 US-Dollar Schadensersatz zuzustimmen. Ob die Filmgesellschaften tatsächlich ihren Schadenersatz von dem vietnamesischen Betreiber erhalten, ist aber ungewiss.

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Quelle; tarnkappe
 
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