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Hardware & Software Endgerätehersteller warnen vor Ende der Routerfreiheit

Der VTKE, der Verbund der Endgerätehersteller, befürchtet durch die anstehende Novelle des Telekommunikationsgesetzes eine Abschaffung der freien Router-Wahl. Der entsprechende Absatz in dem Entwurf müsse gestrichen werden.

Der Verbund der Telekommunikations-Endgerätehersteller (VTKE), in denen unter anderem Unternehmen wie AVM, devolo, D-Link, Gigaset, Technisat und weitere mehr organisiert sind, sieht die Endgerätefreiheit in Gefahr. Seit August 2016 können Internetnutzer in Deutschland optional einen eigenen, im Handel erworbenen Router nutzen.

Die Verwendung eines vom Provider bereitgestellten Routers ist seitdem nicht mehr verpflichtend. Doch der VTKE fürchtet die Einführung eines Routerzwangs durch die Hintertür. Möglich machen könne dies ein neu aufgenommener Absatz im Entwurf der Novelle des Telekommunikationsgesetzes.

VTKE: Einschränkung der Verbraucherrechte droht - Absatz soll gestrichen werden

In Einzelfällen könne die Endgerätefreiheit per Ausnahmeregelung außer Kraft gesetzt werden. Die Hersteller warnen vor einer Einschränkung der Verbraucherrechte und einer Abschaffung der Endgerätefreiheit. Der Verbund der Endgerätehersteller fordert daher die Streichung des Absatzes aus dem Gesetzentwurf.

Es werde zwar grundsätzlich die Beibehaltung des passiven Netzabschlusspunktes begrüßt. Für unnötig halten es die VTKE-Mitglieder aber, dass eine neu aufgenommene Regelung in § 70 Abs. 2 der Bundesnetzagentur erlaubt, Ausnahmen vom passiven Netzabschlusspunkt zuzulassen. Die Erfahrungen mit der freien Endgerätewahl in den vergangenen vier Jahren seien positiv gewesen.

Providerwechsel würde erschwert

Bei Ausnahmen vom passiven Netzabschlusspunkt bestehe die Gefahr der Umgehung oder Erschwerung der Endgerätewahlfreiheit. So könnten etliche Netzbetreiber Ausnahmen per Allgemeinverfügung über die Bundesnetzagentur beantragen. Die Marktsituation für Verbraucher würde unübersichtlich werden, auch der Providerwechsel werde erschwert. Denn ihr Endgerät würde dann nicht mehr überall frei wählbar bzw. weiter nutzbar sein.

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Quelle; onlinekosten
 
Wenn das Gerät nichts kostet würden viele vielleicht nichts sagen aber es ist zu befürchten, dass als zusätzliche Kosten eine Routermiete oder ein Routerkauf beim Provider dazu kommen werden. Daher sollte jeder selbst entscheiden können, welchen Router er nimmt und welchen nicht, so ziemlich alle der heute, wenn überhaupt noch angebotenen, kostenlosen Provider-Router sind technisch der letzte Mist und haben oft Probleme mit der Zuverlässigkeit sowie eine mangelhafte technische Ausstattung/Möglichkeiten. Wenn das alles so weitergeht, führt das noch dazu, dass man sich beim Kauf eines z.B. VWs gleich mitverpflichtet, nur noch bei Aral oder Shell zu tanken.
 
So ist es auch seit einiger Zeit z.B. bei 1&1. Ich bin schon viele Jahre bei denen und seit neustem gibt es nur noch
in ganz seltenen Fällen und begrenzt den Router für Nothing. Bei den "normalen" Verträgen mit Router nehmen
sie eine monatliche Miete. Wobei 1&1 noch geht, da man i.d.R. nach Ablauf der Regel-Abozeit den Router bei denen
behalten kann. Bei der Telekom zahlt man die monatliche Miete und darf "freundlicherweise" nach Ablauf des
Vertrages den Router wieder zurückschicken, gerade bei einer Bekannten vor einigen Tagen passiert.
 
1&1 hatte bei Vertragsabschluss damals die AVM Fritzbox 7590 angeboten. Ich wollte die auch, weil sie Wlan mit 5Ghz kann und einiges mehr, als meine alte Box. Vertragliche Miete, die sich:
1&1 HomeServer Speed für 6,99,- Euro nennt. Wärend des Vertragsabschluss (Vertragsänderung) wurde mir gesagt, dass ich zum Ablauf des Vertrages nur anrufen brauche, dann kann ich die Mietkosten streichen lassen. Ich rief schon nach 13 Monaten an, nicht erst nach 21 Monaten.
1&1 hatte sofort die Mietkosten rausgenommen und ich bekam eine Vertragsverlängerung zu den Kosten, als würde ich mich als Neukunde da was buchen! Also extrem günstig für das 1. Jahr und dann erst wieder zu meinen alten Kosten ohne Miete. Wenn das so abgeht, dass man ein top aktuelles Gerät bekommt und überschaubare Kosten hat, kann ich mit leben.
 
Ja, solche Erfahrungen habe ich u.a. mit 1&1 auch gemacht. Unsere Miete für die 7590 betrug, wenn ich mich recht erinnere,
monatlich € 4,99. Ca. ein halbes Jahr vor Ablauf des Abos habe ich mich mit denen auseinandergesetzt und bekam sofort ein
neues Angebot, günstiger als zuvor und ohne weitere Miete.

Aber das nur am Rande, hier geht's ja im Topic um die Routerfreiheit
 
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Schreib keinen Unsinn, unsere Tochter hat gerade erst von der Telekom zu 1&1 gewechselt und wie alle 1&1 Neukunden die Fritz!Box 7412, „das Modem“ von 1&1 für Neukunden kostenfrei bekommen. Die Fritz!Box 7412 ist ein vollwertiger WLAN-Router mit DECT-Basis!
 
Naja, der 7412 ist eher eine Notlösung, als ein vollwertiger Router. Wer keine großen Ansprüche stellt, für den
wird er reichen. Hier war aber die Rede vom 7590 und den bekommt man garantiert aktuell nicht kostenlos,
insofern rede ich keinen Unsinn. ;)
 
Was fehlt denn beim Routing des 7412, dass es kein vollwertiger Router wäre?

Aber egal, wer warum auch immer einen 7590 meint zu brauchen, kann ihn sich ja selbst da kaufen, wo er am preiswertesten ist. Noch gibt es bei 1&1 die freie Routerwahl und ein eigener Router wird auch von 1&1 akzeptiert. Die Zeiten, wo die Provider die teuren Fritz!Box-Modelle verschenkt haben, sind längst vorbei.
 
O.k., wenn es denn sein soll, hier mal einige Punkte:

4 LAN-Anschlüsse, wie alle größeren Router, nein, nur einer
Dieser eine LAN-Port für GBit, nein, 100 MBit/s
2 Anschlüsse für analoge Telefone? Nein, nur einer
Neue Firmware (7.20 oder 7.21), nein alt 6.86 von September 2019
WLAN: 2,4 und 5 GHz?, nein, nur 2,4 GHz
WLAN-Geschwindigkeit: max 300MBit/s
Wenn ich richtig informiert bin, hat der Router noch nicht einmal einen USB-Anschluss, geschweige denn USB3

Soll ich noch mehr aufzählen? Ich denke, das sollte reichen
 
Das sind alles keine das Routing einschränkende Forderungen, sondern „Luxus-Forderungen“. Für eine übliche Mietwohnung in Deutschland reicht der 7412 durchaus. Funktioniert bei vielen Bekannten alles problemlos.

Wer ein eigenes Haus hat, nimmt eh keine Fritz!Box, wenn man schlau ist. Da hat man eh ein GBit-Netzwerk und eigene WLAN-Accesspoints, Netzwerk-Drucker, NAS, Telefonanlage usw. und braucht nur ein WAN-Modem oder vielleicht eben auch kombiniert mit Routerfunktion, wenn man nicht auch fürs Routing was selbst im Hausnetz hat.

Ja klar, früher hat man die neuesten, besseren „Hausfrauen“ Router vom Internetprovider geschenkt bekommen. Wer das heute noch will, muss eben einen derartigen Provider finden oder selber Geld für seine auserwählte Fritz!Box ausgeben. Letztlich ist genau diese Entwicklung durch die freie Routerwahl so gewollt. Jeder hat die Freiheit sich selbst um den passenden Router zu kümmern.
 
Naja gut, wer in seinem Haus noch kein GBit-LAN hat, warum auch immer, dem nutzt auch kein Router mit GBit-Switchports. Das wollte ich damit ausgedrückt haben. :)
 
Auch das stimmt so nicht. Hab genug Leute in der Bekanntschaft, die keine Netzwerkverkabelung im Haus haben und dennoch einen entsprechenden Router nutzen...
Man darf nicht immer von sich als non plus ultra ausgehen.
 
Naja, mit dem WLAN einer Fritz!Box wird man in einem Haus aber nicht wirklich glücklich. Aber ist ja alles egal, wer einen eigenen Router mit bestimmten Eigenschaften haben will, kauft ihn sich oder mietet ihn (teuer) und kann nicht (mehr) erwarten, dass man den vom Provider geschenkt bekommt. Das ist die allseits gewünschte Routerfreiheit. Darum ging es ja hier hauptsächlich.
 
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