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Satellit DurLine MB6-UK im Test 2023

Monoblock-LNBs ermöglichen den parallelen Empfang von zwei Positionen, Unicable-LNBs können über nur eine Zuleitung mehrere Teilnehmer versorgen. Dura Sat hat nun erstmals die beiden Standards gebündelt und bietet mit dem MB6-UK ein Unicable-LNB für zwei Positionen an, welches bis zu 24 Teilnehmer versorgen kann. Lesen Sie mehr in unserem DurLine MB6-UK Test 2023.

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Viele Besitzer von Mehrfamilienhäusern haben sich immer eine einfache Sat-Verkabelung gewünscht. Im Optimalfall würden diese gern komplett ohne Multischalter auskommen und die in vielen Altbauten noch vorhandene Baumstruktur beim Koaxialkabel weiter nutzen können.

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Dieser LNB kann bis zu 24 Teilnehmer parallel über nur eine Antennenleitung mit Sat-Signalen zweier Positionen versorgen

Das DUR-line MB6-UK bietet genau diese Möglichkeit für bis zu 24 Teilnehmeranschlüsse und das nicht nur auf einer Sat-Position. Neben dem Satelliten Astra kann damit auch das Hotbird-Satellitensystem auf 13 Grad Ost parallel empfangen werden. Die Umschaltung geschieht vollautomatisch. Dies ist eine Weltneuheit, denn bisher gab es Unicable-LNBs nur für eine Position. Mit der Weiterentwicklung wird der eine oder andere Multischalter unnötig.

DurLine MB6-UK Aufbau

Äußerlich ist nur ein Unterschied zu bisherigen Monoblock-LNBs sichtbar. Zwei nebeneinander liegende LNB-Köpfe sorgen für den parallelen Empfang der beiden Positionen. Dabei setzt der Hersteller auf den Einsatz von 75 bis 85 Zentimeter großen Antennen, mit welchen die Positionen 19,2 Grad Ost und 13 Grad Ost parallel empfangen werden können. Größere oder kleine Antennen sind nicht geeignet da diese nicht den entsprechenden Abstand gewährleisten.

Der Einsatz kleinerer Antennen mit größeren Öffnungswinkel hätte zur Folge das neben 19,2 Grad Ost eher 10 oder 9 Grad Ost empfangen werden könnte, der kleine Öffnungswinkel größerer Antennen hat zur Folge das sich der Empfangsradius eher verkleinert und somit neben 19,2 Grad Ost eher 16 Grad Ost mit dem LNB empfangen werden könnte. Unser Test wird somit an einer Antenne mit 80 Zentimeter Durchmesser erfolgen, den wir auch für die reguläre Nutzung empfehlen. Das LNB kann in jeder Offset-Antenne mit 40-Millimeter-LNB-Halter montiert werden und wird vom Hersteller in der Farbe anthrazit angeboten. Durasat selbst rechtfertigt diese doch etwas dunklere Farbe mit einer erhöhten UV-Beständigkeit. An der Unterseite des neuen Unicable-LNBs steht nur ein Ausgang bereit, welcher mittels Wetterschutzkappe abgedichtet werden kann.

Anschluss DurLine MB6-UK

Eine Zuleitung genügt, um bis zu 24 Tuner mit Sat-Signalen über das DUR-line MB6-UK versorgen zu können. Dank des JESS-Standards, auch als EN50607 bezeichnet, erlaubt der Konverter die Weitergabe von Paketen in einem für jeden Empfänger eigenständigen Frequenzbereich. Die Stromversorgung geschieht einzig über die Koaxialleitung vom Tuner aus. Dabei ist es egal, ob nur ein oder 24 Receiver gleichzeitig zugreifen.

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Die Stromaufnahme ist so begrenzt, dass sie auch von einem Tuner bereitgestellt werden kann. Durchschnittlich benötigt der LNB 225 Milliampere, die Receivertuner problemlos bereitstellen können. In unserem Test haben wir das LNB an einer aus 15 Tunern bestehenden Anlage mit Enigma2-Receivern betrieben. Bei diesen Geräten lässt sich JESS sehr gut nutzen. Der Test beweist, wie gut diese Lösung funktioniert. Fehlfunktionen wie Störungen, Signalschwankungen oder Aussetzer konnten wir dabei nicht feststellen. Auch die Umschaltung zwischen Astra und Hotbird verläuft fehlerfrei. Eine kleine Einschränkung muss aktuell noch hingenommen werden: Da es sich um einen neuen Konverter handelt, ist der MB6-UK in der Enigma2-Oberfläche noch nicht eingepflegt, sodass Userband und Frequenzen separat eingestellt werden müssen. Mithilfe der Anleitung von Durasat ist dies aber problemlos möglich.

Empfangswerte DurLine MB6-UK

Bei den Empfangswerten können wir keine Unterschiede zu herkömmlichen Monoblock-LNBs erkennen. Durchschnittlich 14,2 dB Träger-Rauschabstand zeigt unser Messgerät an der 80 Zentimetrer großen Testantenne an. Dies ist ein guter Wert, der auch Schlechtwetterreserven beherrscht.

Unser Fazit zum DurLine MB6-UK-Test

Einmal mehr zeigt der Hersteller Durasat, was heute geht. Mussten bisher größere Multifeed-Anlagen für den parallelen Empfang zweier Positionen für mehr als vier Teilnehmer betrieben werden, so lassen sich nun bis zu 24 Tuner über nur eine Zuleitung bedienen.

Dies erspart enormen Installationsaufwand und Kosten, denn der als Stromfresser verschriene Multischalter entfällt. Die Empfangswerte können im Test überzeugen, wodurch ein stabiler Empfang der beiden Positionen mit der empfohlenen Antennengröße möglich ist.

DurLine MB6-UK im Quick Check

Details​

  • Hersteller: DUR-line
  • Modell: MB6-UK
  • Preis (UVP): 79 Euro
  • Informationen: www.durasat.de

Austattung​

  • Eingangsfrequenz: 10,7 – 12,75 GHZ
  • Teilnehmerausgänge: 1 × Unicable (24)
  • Betriebstemperatur: –30 bis +60 Cº
  • Stromaufnahme: max/gemessen 350/165 mA
  • Abstand: bei 80 cm Durchmesser 6 Grad

Dieser Test erschien in der Ausgabe 02/2023 der DIGITAL FERNSEHEN. Dort finden Sie die Ergebnisse unseres elektrischen DurLine MB6-UK-Tests mit allen technischen Details, Auswertungen und unserem Testurteil. Auch als E-Paper zum Sofort-Download!

Text/Bilder: Autor: Ricardo Petzold; Bilder: DurLine


Quelle; Digitalfernsehen
 
hallo, habe letztens eine Mehrfamilien-Anlage mit diesem LNB gemacht. Alles okay, funktioniert einwandfrei. Nachteil ist der Empfang über Tv-Geräte mit integriertem Satempfangtuner, da diese kein Jess Unicable können und so der TV-Empfangsgeräteanzahl Grenzen gesetzt sind.
Ich habe keine Übersicht welche Tv-Geräte neuerdings damit ausgerüstet werden. Ein Sat-Receiverkauf mit Jess Unicable wird dann erforderlich.
Eventuell weiß hier jemand mehr über solche TV Geräte.
Auf einen solchen LNB habe ich lange gewartet. Dieser hier ist top.
 
Viele Besitzer von Mehrfamilienhäusern haben sich immer eine einfache Sat-Verkabelung gewünscht. Im Optimalfall würden diese gern komplett ohne Multischalter auskommen und die in vielen Altbauten noch vorhandene Baumstruktur beim Koaxialkabel weiter nutzen können.
Jeder wie er will, aber an einem Mehrfamilienwohnhaus sind für mich als Antennenprofi Monoblock-LNBs aller Arten keine Option.
DurLine MB6-UK Aufbau
Äußerlich ist nur ein Unterschied zu bisherigen Monoblock-LNBs sichtbar. Zwei nebeneinander liegende LNB-Köpfe sorgen für den parallelen Empfang der beiden Positionen. Dabei setzt der Hersteller auf den Einsatz von 75 bis 85 Zentimeter großen Antennen, mit welchen die Positionen 19,2 Grad Ost und 13 Grad Ost parallel empfangen werden können. Größere oder kleine Antennen sind nicht geeignet da diese nicht den entsprechenden Abstand gewährleisten.

Der Einsatz kleinerer Antennen mit größeren Öffnungswinkel hätte zur Folge das neben 19,2 Grad Ost eher 10 oder 9 Grad Ost empfangen werden könnte, der kleine Öffnungswinkel größerer Antennen hat zur Folge das sich der Empfangsradius eher verkleinert und somit neben 19,2 Grad Ost eher 16 Grad Ost mit dem LNB empfangen werden könnte. Unser Test wird somit an einer Antenne mit 80 Zentimeter Durchmesser erfolgen, den wir auch für die reguläre Nutzung empfehlen. Das LNB kann in jeder Offset-Antenne mit 40-Millimeter-LNB-Halter montiert werden und wird vom Hersteller in der Farbe anthrazit angeboten. Durasat selbst rechtfertigt diese doch etwas dunklere Farbe mit einer erhöhten UV-Beständigkeit. An der Unterseite des neuen Unicable-LNBs steht nur ein Ausgang bereit, welcher mittels Wetterschutzkappe abgedichtet werden kann.
Monoblock-LNB sind wie fixe Multifeedhalter ein Kompromiss, der nicht an jedem Standort und auch nicht an jeder Antenne mit 75 bis 85 cm Durchmesser brennpunktoptimal sein kann.
Die Stromaufnahme ist so begrenzt, dass sie auch von einem Tuner bereitgestellt werden kann. Durchschnittlich benötigt der LNB 225 Milliampere, die Receivertuner problemlos bereitstellen können. In unserem Test haben wir das LNB an einer aus 15 Tunern bestehenden Anlage mit Enigma2-Receivern betrieben.
Statt "durchschnittlich" 225 mA wäre der Spitzenzwert aussagekräftiger gewesen. Datenblattangaben von 350 mA@ 18 V verursachen bei mir Stirnrunzeln und werfen die Frage nach dem Max.-Strombedarf bei 13 V auf. Der sollte unbedingt geklärt werden.

Unser Fazit zum DurLine MB6-UK-Test

Dies erspart enormen Installationsaufwand und Kosten, denn der als Stromfresser verschriene Multischalter entfällt.
In einer Testzeitschrift, welche nicht auch auf Anzeigen angewiesen ist, hätte es einen objektiveren Vergleich der 225/350 mA Stromaufnahme mit Multischaltern mit Stand-By-Funktion gegeben. Der Test-Autor Ricardo Petzold hat auch schon Schalter von JULTEC getestet und weiß, dass mit Multischaltern auch weniger möglich ist
 
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