Comcast hat im dritten Quartal einen Milliardenverlust ausgewiesen, der allerdings einzig von einer enormen Abschreibung auf die 2018 übernommene Tochter Sky herrührt. Dort macht sich das schwierige wirtschaftliche Umfeld bemerkbar
Die Geschäftszahlen, die der Comcast-Konzern - zu dem neben dem Kabelgeschäft auch NBC Universal und in Europa Sky gehören - am Donnerstag vorgelegt hat, sehen auf den ersten Blick ernüchternd aus. Der Umsatz im dritten Quartal sank um 1,5 Prozent auf 29,85 Milliarden US-Dollar. Und statt eines Netto-Gewinns von rund vier Milliarden Dollar im Vorjahresquartal, steht diesmal ein Verlust von 4,6 Milliarden US-Dollar zu Buche. Beides lässt sich aber mit besonderen Effekten erklären.
Zunächst mal zum Umsatz: Dass NBC Universal im vergangenen Quartal im Medienbereich 22,7 Prozent weniger umsetzte als noch ein Jahr zuvor, erklärt sich schon dadurch, dass diesmal weder Olympische Spiele noch der bevorstehende Super Bowl im eigenen Programm bevorstehen, die im letzten Jahr schon ihre Schatten vorauswarfen. Und dazu kommt noch der starke US-Dollar, der dafür sorgt, dass die in Euro und Pfund erzielten Umsätze von Sky umgerechnet in US-Dollar deutlich weniger Wert sind.
So erzielte Sky im dritten Quartal umgerechnet 4,25 Milliarden US-Dollar Umsatz und somit 14,7 Prozent weniger als noch im Vorjahresquartal. Rechnet man die Währungsschwankungen heraus, dann ergibt sich hingegen nur ein kleines Minus von 0,2 Prozent. Doch auch so zeigt sich: Wirklich rund läuft das Geschäft in Europa nicht. Eine genaue Aufschlüsselung nach Ländern nimmt Comcast für Sky nicht vor, schreibt aber, dass in Großbritannien vor allem mit dem Breitband- und Mobil-Geschäft steigende Umsätze generiert wurden, während in Deutschland und Italien rückläufige Abo-Umsätze verzeichnet wurden.
Während der Umsatz zumindest stabil blieb, sank der operative Gewinn (Adjusted EBITDA) währungsbereinigt um 15,5 Prozent, umgerechnet in US-Dollar sogar um 27,9 Prozent. Sky erklärt das damit, dass für Sport-Übertragungen höhere Kosten anfielen, weil die Fußball-Ligen mit Blick auf die anstehende WM früher starteten - im Umkehrschluss dürften dann also im vierten Quartal geringere Kosten anfallen. Das half zugleich allerdings im Abo-Geschäft: Hatte Sky im 3. Quartal 2021 noch 233.000 Abos verloren, so gab's diesmal einen Zugewinn um 320.000. Damit verringerte sich der Rückgang der Abo-Zahl über die ersten neun Monate des Jahres hinweg auf nun 41.000.
Doch zurück zu den oben erwähnten 4,6 Milliarden Verlust, die Comcast für das dritte Quartal insgesamt ausgewiesen hat. Sie erklären sich damit, dass der Konzern 8,6 Milliarden US-Dollar auf seine 2018 übernommene europäische Tochter Sky abgeschrieben hat. Zum Zeitpunkt der Übernahme hatte Comcast sie auf einen Wert von 33 Milliarden Euro beziffert. Die hohe Abschreibung erklärt man nun unter anderem damit, dass man angesichts des makroökonomischen Umfelds schlechter laufende Geschäfte in der Zukunft erwarte. Der hohe Verlust fällt aber nur buchhalterisch an. Bereinigt darum, konnte Comcast einen Netto-Gewinn von 4,2 Milliarden US-Dollar im dritten Quartal verzeichnen.
Quelle; dwdl
Die Geschäftszahlen, die der Comcast-Konzern - zu dem neben dem Kabelgeschäft auch NBC Universal und in Europa Sky gehören - am Donnerstag vorgelegt hat, sehen auf den ersten Blick ernüchternd aus. Der Umsatz im dritten Quartal sank um 1,5 Prozent auf 29,85 Milliarden US-Dollar. Und statt eines Netto-Gewinns von rund vier Milliarden Dollar im Vorjahresquartal, steht diesmal ein Verlust von 4,6 Milliarden US-Dollar zu Buche. Beides lässt sich aber mit besonderen Effekten erklären.
Zunächst mal zum Umsatz: Dass NBC Universal im vergangenen Quartal im Medienbereich 22,7 Prozent weniger umsetzte als noch ein Jahr zuvor, erklärt sich schon dadurch, dass diesmal weder Olympische Spiele noch der bevorstehende Super Bowl im eigenen Programm bevorstehen, die im letzten Jahr schon ihre Schatten vorauswarfen. Und dazu kommt noch der starke US-Dollar, der dafür sorgt, dass die in Euro und Pfund erzielten Umsätze von Sky umgerechnet in US-Dollar deutlich weniger Wert sind.
So erzielte Sky im dritten Quartal umgerechnet 4,25 Milliarden US-Dollar Umsatz und somit 14,7 Prozent weniger als noch im Vorjahresquartal. Rechnet man die Währungsschwankungen heraus, dann ergibt sich hingegen nur ein kleines Minus von 0,2 Prozent. Doch auch so zeigt sich: Wirklich rund läuft das Geschäft in Europa nicht. Eine genaue Aufschlüsselung nach Ländern nimmt Comcast für Sky nicht vor, schreibt aber, dass in Großbritannien vor allem mit dem Breitband- und Mobil-Geschäft steigende Umsätze generiert wurden, während in Deutschland und Italien rückläufige Abo-Umsätze verzeichnet wurden.
Während der Umsatz zumindest stabil blieb, sank der operative Gewinn (Adjusted EBITDA) währungsbereinigt um 15,5 Prozent, umgerechnet in US-Dollar sogar um 27,9 Prozent. Sky erklärt das damit, dass für Sport-Übertragungen höhere Kosten anfielen, weil die Fußball-Ligen mit Blick auf die anstehende WM früher starteten - im Umkehrschluss dürften dann also im vierten Quartal geringere Kosten anfallen. Das half zugleich allerdings im Abo-Geschäft: Hatte Sky im 3. Quartal 2021 noch 233.000 Abos verloren, so gab's diesmal einen Zugewinn um 320.000. Damit verringerte sich der Rückgang der Abo-Zahl über die ersten neun Monate des Jahres hinweg auf nun 41.000.
Doch zurück zu den oben erwähnten 4,6 Milliarden Verlust, die Comcast für das dritte Quartal insgesamt ausgewiesen hat. Sie erklären sich damit, dass der Konzern 8,6 Milliarden US-Dollar auf seine 2018 übernommene europäische Tochter Sky abgeschrieben hat. Zum Zeitpunkt der Übernahme hatte Comcast sie auf einen Wert von 33 Milliarden Euro beziffert. Die hohe Abschreibung erklärt man nun unter anderem damit, dass man angesichts des makroökonomischen Umfelds schlechter laufende Geschäfte in der Zukunft erwarte. Der hohe Verlust fällt aber nur buchhalterisch an. Bereinigt darum, konnte Comcast einen Netto-Gewinn von 4,2 Milliarden US-Dollar im dritten Quartal verzeichnen.
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Quelle; dwdl