Der Akku könne das scharfkantige Display absprengen und so zu Verletzungen führen, schreiben die Kläger – das berücksichtige das Design der Smartwatch nicht.
Mehrere Apple-Watch-Käufer haben in den USA eine Sammelklage gegen den Hersteller angestrengt. Sie werfen Apple vor, wissentlich ein Gerät mit einer "Gefahrenquelle" zu verkaufen: Es gebe in der Smartwatch keine "thermische oder andere" Schutzvorkehrung, um zu verhindern, dass der Bildschirm durch einen plötzlich anschwellenden Akku vom Gehäuse getrennt wird. Die "rasiermesserscharfen Kanten" des abgelösten Displays könnten dann zu Verletzungen am Unterarm führen, bringen die Kläger vor (Aktenzeichen 3:21-cv-09527, United States District Court, Northern District of California).
Eine dokumentierte Verletzung
Nur einer unter den Klägern hat sich nach eigener Angabe dadurch verletzt: Der scharfkantige Bildschirm einer Apple Watch Series 3 habe nach der Ablösung eine Ader des Unterarms durchtrennt, heißt es in der Klageschrift. Das Foto einer tiefen Schnittwunde ist angehängt.
Bei den anderen Klägern wird keine Verletzung dokumentiert, das aufgesprengte Display hat die Uhr aber unbenutzbar gemacht. Apple habe eine kostenlose Reparatur im Anschluss verweigert und dem Kläger so Schaden zugefügt. Bei manchen Klägern trat das Problem offenbar gar nicht auf. Sie führen gegen Apple ins Feld, dass sie die Uhr nicht gekauft hätten, wenn ihnen das Problem bekannt gewesen wäre.
Kläger wollen kostenlose Reparatur
Dieser "Defekt" betreffe alle Apple-Watch-Modelle von der ersten Generation bis hin zur Series 6 und SE, schreiben die Kläger. Sie verweisen unter anderem auf Beschwerden in Foren, darunter auch das Support-Forum des Herstellers – Apple kenne das Problem folglich. Apple verstößt mit dem Verhalten gegen kalifornisches Recht, so die Kläger. Sie fordern eine Zulassung als Sammelklage sowie Schadenersatz in noch unbestimmter Höhe und ein kostenloses Reparaturprogramm für beschädigte Uhren.
Für die Watch Series 2 bot Apple in der Vergangenheit ein Reparaturprogramm im Falle einer "ausgedehnten Batterie" an, die Uhren wurden kostenlos getauscht. Für die Series 3 gibt es ein Austauschprogramm, das allerdings nur bestimmte Risse im Bildschirm abdeckt. Es gab bereits zwei ähnliche US-Sammelklagen gegen Apple wegen aufgeblähter Apple-Watch-Akkus, wie die Nachrichtenagentur Reuters erläutert. Eine davon wurde vom Richter abgewiesen, die andere vom Kläger zurückgezogen.
Quelle; heise
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Mehrere Apple-Watch-Käufer haben in den USA eine Sammelklage gegen den Hersteller angestrengt. Sie werfen Apple vor, wissentlich ein Gerät mit einer "Gefahrenquelle" zu verkaufen: Es gebe in der Smartwatch keine "thermische oder andere" Schutzvorkehrung, um zu verhindern, dass der Bildschirm durch einen plötzlich anschwellenden Akku vom Gehäuse getrennt wird. Die "rasiermesserscharfen Kanten" des abgelösten Displays könnten dann zu Verletzungen am Unterarm führen, bringen die Kläger vor (Aktenzeichen 3:21-cv-09527, United States District Court, Northern District of California).
Eine dokumentierte Verletzung
Nur einer unter den Klägern hat sich nach eigener Angabe dadurch verletzt: Der scharfkantige Bildschirm einer Apple Watch Series 3 habe nach der Ablösung eine Ader des Unterarms durchtrennt, heißt es in der Klageschrift. Das Foto einer tiefen Schnittwunde ist angehängt.
Bei den anderen Klägern wird keine Verletzung dokumentiert, das aufgesprengte Display hat die Uhr aber unbenutzbar gemacht. Apple habe eine kostenlose Reparatur im Anschluss verweigert und dem Kläger so Schaden zugefügt. Bei manchen Klägern trat das Problem offenbar gar nicht auf. Sie führen gegen Apple ins Feld, dass sie die Uhr nicht gekauft hätten, wenn ihnen das Problem bekannt gewesen wäre.
Kläger wollen kostenlose Reparatur
Dieser "Defekt" betreffe alle Apple-Watch-Modelle von der ersten Generation bis hin zur Series 6 und SE, schreiben die Kläger. Sie verweisen unter anderem auf Beschwerden in Foren, darunter auch das Support-Forum des Herstellers – Apple kenne das Problem folglich. Apple verstößt mit dem Verhalten gegen kalifornisches Recht, so die Kläger. Sie fordern eine Zulassung als Sammelklage sowie Schadenersatz in noch unbestimmter Höhe und ein kostenloses Reparaturprogramm für beschädigte Uhren.
Für die Watch Series 2 bot Apple in der Vergangenheit ein Reparaturprogramm im Falle einer "ausgedehnten Batterie" an, die Uhren wurden kostenlos getauscht. Für die Series 3 gibt es ein Austauschprogramm, das allerdings nur bestimmte Risse im Bildschirm abdeckt. Es gab bereits zwei ähnliche US-Sammelklagen gegen Apple wegen aufgeblähter Apple-Watch-Akkus, wie die Nachrichtenagentur Reuters erläutert. Eine davon wurde vom Richter abgewiesen, die andere vom Kläger zurückgezogen.
Quelle; heise