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Hardware & Software Windows XP bootet unter visionOS

Windows XP bootet unter visionOS​

11.08.2023 10:30 Uhr Ben Schwan
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XP überall: Die Vision Pro bekommt Windows von Tag 1.
(Bild: UTM-Projekt)

Nicht nur ein Spaß: Die Macher hinter dem UTM-Projekt für virtuelle Maschinen wollen Windows auf die Vision Pro holen.

Noch ist Apples erstes Mixed-Reality-Headset Vision Pro [1] gar nicht auf dem Markt, doch mit dem SDK des Betriebssystems visionOS [2] kann bereits experimentiert werden. Nun haben die Macher neben dem UTM-Projekt, das es erlaubt, virtuelle Maschinen auf iOS-Geräten [3] und Macs [4] laufen zu lassen, gezeigt, dass auch Windows auf dem "Spatial Computer" laufen wird.

Wohl eher nicht im App Store​

Das geht mit Windows XP [5] bereits im visionOS-Simulator auf dem Mac. Zwar funktionieren Input-Geräte aktuell noch nicht, man kann also noch nichts mit der virtuellen Maschine anfangen. Für einen "Sneak Peek" der Oberfläche reicht es aber schon, so das Projekt auf Twitter. UTM nutzt dazu Apples hauseigenen Hypervisior, um ARM64-Betriebssysteme auf Apple-Geräten laufen zu lassen. Zudem gibt es mittlerweile Emulationen von x86/x64 – allerdings sind diese naturgemäß langsamer. Genau diese wurden für XP auf der Vision Pro verwendet.

Laut UTM-Team soll Windows vom Start der Vision Pro im kommenden Frühjahr auf dem Headset verfügbar sein. Allerdings ist noch völlig unklar, ob Apple das zulässt. Auf iPhone und iPad ist UTM derzeit nur per Sideloading nutzbar, da Apple virtuelle Maschinen auf der Plattform im App-Store-Vertrieb nicht zulässt. Auch die Vision Pro bekommt einen eigenen App Store, der, so erwarten es Beobachter, wohl strenge Regeln hat. Allerdings geht die EU-Kommission derzeit gegen Sideloading-Verbote vor, Apple arbeitet daher für das iPhone an einer entsprechenden Möglichkeit [6].

Fernsteuerung von Macs​

UTM basiert auf dem Open-Source-Projekt QEMU [7], das für Apple-Plattformen angepasst wurde. Es erlaubt jetzt bereits die Nutzung verschiedener Windows- und Linux-Versionen inklusive einer Nutzung von macOS in einer virtuellen Maschine. Ob auch kommerzielle Anbieter wie Parallels oder Vmware an eigenen VM-Apps für die Vision Pro arbeiten, ist unklar.

Klar ist bereits, dass Apple zumindest die Fernsteuerung von Macs über die Vision Pro zulassen wird. Dazu müssen Rechner und Headset die gleiche Apple-ID nutzen. Um einen Mac zu übernehmen, muss man diesen nur anschauen – die Vision Pro dient dann als Monitor, die Bedienung erfolgt über die am Rechner angeschlossene Tastatur. Für Windows wäre ein solches Verfahren auch denkbar, angekündigt ist es aber nicht.
[9]
(bsc [10])


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