Digital Eliteboard - Das Digitale Technik Forum

Registriere dich noch heute kostenloses um Mitglied zu werden! Sobald du angemeldet bist, kannst du auf unserer Seite aktiv teilnehmen, indem du deine eigenen Themen und Beiträge erstellst und dich über deinen eigenen Posteingang mit anderen Mitgliedern unterhalten kannst! Zudem bekommst du Zutritt zu Bereiche, welche für Gäste verwehrt bleiben

Handy - Navigation WhatsApp ab sofort mit voller Verschlüsselung von Ende zu Ende

Der Messaging-Dienst WhatsApp setzt ab sofort auf eine volle Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aller seiner Dienste. Das Unternehmen gab soeben bekannt, dass ab sofort sämltiche Kommunikation über seine Plattform vollständig verschlüsselt wird. Voraussetzung ist natürlich, dass alle Gesprächsteilnehmer die aktuellste Version der Software verwenden.

Wie WhatsApp-Mitgründer Jan Koum unter anderem
Du musst dich Anmelden oder Registrieren um diesen link zusehen!
verlauten ließ, sei man stolz, verkünden zu können, dass ab sofort jede Nachricht, jedes Foto, jedes Video, jede Datei und jede Sprachnachricht, die von den Nutzern versendet wird, vollständig verschlüsselt ihren Weg zum Empfänger antritt. Die Verschlüsselung sei per Standard aktiviert, wenn die neueste Version der App zum Einsatz kommt und die Verschlüsselung greife auch in Gruppen-Chats und bei Telefonaten, so Koum weiter.

Er begründete die Einführung der neuen Sicherheitsmaßnahmen damit, dass "die Leute Sicherheit verdienen". Sie ermögliche uns eine Verbindung zu geliebten Menschen aufzubauen und gebe uns das Selbstvertrauen, sich frei zu äußern. Auch der Austausch sensibler Informationen zwischen Kollegen, Freunden und anderen sei dadurch möglich. Man sei deshalb froh darüber, einen Beitrag dazu zu leisten, die Informationen der Menschen vor Hackern und Cyber-Kriminellen zu schützen, so der Manager weiter.

Auch für Behörden kein Zugriff
In einem
Du musst dich Anmelden oder Registrieren um diesen link zusehen!
heißt es zu dem Thema, dass nun eine simple Idee umgesetzt worden sei. Jede Nachricht sei nur für den vorbestimmten Empfänger lesbar - und nicht für Kriminelle, nicht für Hacker und nicht für unterdrückende Regierungen sowie natürlich auch nicht für das WhatsApp-Team selbst. Mögliche Kritik, wonach WhatsApp mit seiner Entscheidung für eine vollständige Verschlüsselung sämtlicher Kommunikation die Arbeit der Strafverfolgungsbehörden erschweren würde, will das Unternehmen nicht gelten lassen.

Man erkenne an, dass die Arbeit der Sicherheitsbehörden wichtig sei, deren Bemühungen, Verschlüsselung zu schwächen oder zu verbieten würden jedoch das Risiko erhöhen, dass die Daten der Anwender an Hacker, Kriminelle oder Unrechtsstaaten gelangen. Man gehe deshalb davon aus, dass in naher Zukunft sämtliche persönliche Kommunikation verschlüsselt erfolgen werde, auch wenn man selbst aktuell zu den wenigen Anbietern gehört, die dies bereits umsetzen.

Für Jan Koum sei es auch ein persönliches Bedürfnis, die Kommunikation der Nutzer zu schützen und nicht nur ein Kernziel der WhatsApp-Entwickler. Dass er in der Zeit der Sowjetunion unter kommunistischer Herrschaft aufgewachsen sei und die Menschen sich damals nicht frei äußern konnten, sei einer der Hauptgründe für den Umzug seiner Familie in die USA gewesen, so der WhatsApp-Mitgründer.

Quelle; winfuture
 
Whatsapp verschlüsselt alle Inhalte komplett


Dieser Schritt dürfte den Ermittlungsbehörden nicht gefallen: Whatsapp führt eine zuverlässige Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ein, bei der die Kommunikationspartner sich gegenseitig verifizieren können.

63409717262049861896.jpg


Der Kommunikationsdienst Whatsapp verschlüsselt die Inhalte auf allen Plattformen mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, falls die Nutzer die aktuellen Versionen der Apps installiert haben. Bislang war das nur bei Chats zwischen Andoid-Geräten möglich.

Dadurch hätten Dritte oder Whatsapp keine Möglichkeit, die Nachrichten zu lesen, heißt es in einem Papier, das am Montag veröffentlicht wurde. Lediglich der Empfänger könne die Nachricht entschlüsseln. Wer nun eine Nachricht per Whatsapp verschickt, erhält vor dem Senden einen entsprechenden Hinweis und die Möglichkeit, die Sicherheitscodes mit dem Kommunikationspartner per QR-Code oder einer Sicherheitsnummer zu bestätigen. Damit ist Whatsapp mit einer Milliarde Nutzer nun der am weitesten verbreitete Kryptomessenger der Welt.

Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung betreffe alle Arten der Whatsapp-Nachrichten (einschließlich Chats, Gruppenchats, Bilder, Videos, Sprachnachrichten und Dateien) sowie Whatsapp-Gespräche, heißt es in dem Whitepaper. Die Whatsapp-Server hätten keinerlei Zugriff auf die privaten Schlüssel der Nutzer.

Kooperation mit Signal schon seit 2014

Whatsapp bietet die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bereits seit Ende 2014 an und hat das System schrittweise ausgebaut. Whatsapp hatte hierfür mit Moxie Marlinspike zusammengearbeitet und die Technologie von dessen Tool Signal (Textsecure) übernommen. Durch die neuen Funktionen können die Nutzer nun feststellen, ob ihre Kommunikation tatsächlich verschlüsselt wird.

Signal und das dahinterstehende Protokoll sind als freie Software verfügbar. Das von Marlinspike entwickelte Protokoll gilt als Referenz in Sachen sichere Verschlüsselung. Die Kooperation von Marlinspike und Whatsapp begann offenbar kurz nachdem Facebook Whatsapp übernommen hatte. Die Anpassung des Codes hatte sechs Monate gedauert.

Forward Secrecy für asynchrone Nachrichten

Eine besondere Funktion von Signal ist, dass der Messenger als einer von wenigen Forward Secrecy auch für asynchrone Nachrichten gewährleistet. Dafür hat Marlinspike eigens das sogenannte Axolotl-Ratchet-System entwickelt, das mittlerweile in Signal-Protokoll umbenannt wurde. Andere Verschlüsselungssysteme, die Forward Secrecy gewährleisten, funktionieren meist nur, wenn beide Kommunikationspartner online sind. Das gilt beispielsweise für alle Lösungen, die auf Jabber und OTR basieren.

Im vergangenen November hatte das Team von Openwhisper-Systems um Marlinspike bekannt gegeben, dass die Zusammenführung von Textsecure und der App Redphone unter dem Namen Signal für Android abgeschlossen sei. Außerdem existiert eine Beta-Version von Signal für Desktop-Systeme. Kritiker des Dienstes bemängeln die Anbindung an Googles Dienste.

Der neue Schritt von Whatsapp wird den Streit zwischen den US-Ermittlungsbehörden und der IT-Industrie über den Zugang zu Kommunikationsinhalten noch einmal verschärfen. Denn nun kann WhatsApp die Inhalte auch nicht mehr an Sicherheitsbehörden weitergeben. Eine ähnliche Politik von Apple ist der US-Regierung schon lange ein Dorn im Auge.

Quelle: Golem
 
Zurück
Oben