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Weniger als ein Viertel der Minijobber zahlt Rentenbeiträge

TV Pirat

Elite Lord
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06.09.2013

Die zu Jahresbeginn neu eingeführte Rentenversicherungspflicht für Minijobber greift eher selten. Von rund 2,6 Millionen geringfügig Beschäftigten, die seit Anfang des Jahres einen Minijob annahmen, führten Anfang August nur 621 000 oder 23,8 Prozent Beiträge in die Rentenkasse ab.

Der Rest ließ sich von der Versicherungspflicht befreien. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des rentenpolitischer Sprechers der Grünen-Bundestagsfraktion, Wolfgang Strengmann-Kuhn, hervor. Das Schreiben lag der Nachrichtenagentur dpa in Berlin am Freitag vor.

Anfang des Jahres wurde nicht nur die Verdienstobergrenze für die rund sieben Millionen Minijobber von 400 auf 450 Euro heraufgesetzt. Für Neu-Minijobber wurde auch eine Versicherungspflicht zur gesetzlichen Rentenversicherung eingeführt, von der sich Betroffene auf Antrag aber befreien lassen können.

Laut Strengmann-Kuhn zeigt die Entwicklung, dass die von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) durchgesetzte Versicherungspflicht für Minijobber gescheitert sei. Die meisten Minijobber steuerten nach wie vor auf Altersarmut zu - mehr als drei Viertel von ihnen, vor allem Frauen, seien nicht versichert. «Von der Leyen verspricht viel Gutes, aber sie liefert Altersarmut», kritisierte der Grünen-Abgeordnete.

Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Elke Ferner, sieht es ähnlich kritisch: Die Rentenversicherungspflicht habe sich «als nächste leere Schachtel im Geschenke-Laden von Schwarz-Gelb erwiesen. (...) Nötig ist stattdessen eine grundlegende Reform der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse.»

Quelle: internetcologne.de
 
AW: Weniger als ein Viertel der Minijobber zahlt Rentenbeiträge

So richtig will ich diesen "Geschenke-Laden" nicht erkennen. Ist doch nicht schuld der Bundesregierung wenn sich die Leute befreien lassen.

Einen billigeren EM-Schutz gibt es wohl nicht ;)
Sollte man vorher natürlich schon immer recht "gering" verdient haben, lohnt es sich aber wirklich nicht.
 
AW: Weniger als ein Viertel der Minijobber zahlt Rentenbeiträge

Warum lassen sich die Leute wohl davon befreien ? Nun, das wird deutlich, wenn man sich mal die Zahlen dazu anschaut. Bei einem 450€-Job entsprechen die 3,9%,die man als Minijobber selbst zuzahlen soll, einem Betrag von 17,55€. Klingt nicht viel, aber als Minijobber ist man über jeden Cent mehr in der Tasche froh. Nun kommt das große Aber: Mit dieser Regelung erwirbt man sich pro Jahr im Minijob gerade mal einen Anspruch von 4,50€ Rente. Lässt man sich von den 3,9% Zuzahlung befreien,sinds noch 3,57€. Sprich: Man zahlt jeden Monat 17,55€ ein,um später mal 93 Cent mehr Rente zu bekommen. Aufs Jahr gesehen sind das 210,60€ Beiträge an die Rentenkasse,um später mal 11,16€ pro Jahr in Form einer Rente wiederzubekommen.
 
AW: Weniger als ein Viertel der Minijobber zahlt Rentenbeiträge

Die ganze Renten-Diskussion könnte vom Tisch sein, wenn jede der großen deutschen Konzerne ihre Steuern ehrlich an den Fiskus abführen würden! Ich sage nur VW,Daimler, DeutscheBank u.s.w....Dann wäre genug Geld da. Stattdessen bekommen diese vorzeige Betriebe nach Millionen vom Staat als Subventionen! Hier sollte man mal deren Briefkasten-Firmen in Deleware oder Kaimans näher in Augenschein nehmen. Da würden die Steuern nur so Sprudeln und der Zank um die Renten wäre null und nichtig....
Von wo und mit was sollen geringfügig Beschäftigte ihre Rentenbeiträge Bezahlen? mit 450 Euro im Monat...Zum Sterben und zum Leben zu wenig. Freiwillig macht ja keiner einen Minijob! Die wollen doch eher einen Fulltime-Job mit leistungsgerechter Bezahlung von dem sie auch Leben können! Und jetzt hackt man auf die kleinstverdiener herum wegen der Rentenversicherung. Die großen Konzerne haben die Finanzkrise verwendet um sich aus der sozialen Verantwortung zu Stehlen. Und Frau Merkel hat nichts dagegen unternommen....Die müßte sich Schämen und nicht die Kleinstverdiener!
 
AW: Weniger als ein Viertel der Minijobber zahlt Rentenbeiträge

Da gibt`s doch eine ganz einfache Lösung:

Wir beschäftigen unsere Parlamentarier als Mini-Jobber oder gar Leiharbeiter.

Sie wären jederzeit kündbar, lägen dem Steuersäckel nicht so stark auf der Tasche und hätten vor lauter Angst vor dem Existenzminimum gar keine Zeit an die Rettung Griechenlands zu denken.

Warum habe ich eigentlich keine Partei gegründet?

Gruß

Fisher
 
AW: Weniger als ein Viertel der Minijobber zahlt Rentenbeiträge

Hier sollte man mal deren Briefkasten-Firmen in Deleware oder Kaimans näher in Augenschein nehmen. Da würden die Steuern nur so Sprudeln und der Zank um die Renten wäre null und nichtig....


1209 North Orange Street, Wilmington, Delaware. Ein kleiner unscheinbarer Flachbau, aber er ist angeblicher Firmensitz von fast 210.000 Firmen. Wirklich physisch ist in diesem Gebäude nur die Feuerwehrbehörde von Wilmington ansässig.
Ich persönlich finde es eine Sauerei,daß große Firmen nach dem angeblichen Firmensitz besteuert werden,obwohl bekannt ist,wo sie ihr Geld wirklich verdienen. Wenn sich ein Rentner irgendwo in Spanien zur Ruhe setzt, wird er ja auch hier in D mit Sozialversicherungsbeiträgen, Steuern etc belangt,weil er dieses "Einkommen" ja hier in D bekommt. Hier wird also von Seiten der Politik mit zweierlei Maß gemessen.



Freiwillig macht ja keiner einen Minijob!

Wer einen Minijob macht, hat auf jeden Fall schonmal ein Klischee wiederlegt: Daß ALG2-Empfänger nur zu faul zum Arbeiten seien. Die Minijobber haben also kein Problem damit, ihr Brot selbst zu verdienen, insofern ist bewiesen,daß es nicht an ihnen liegt,daß sie nicht mehr Geld verdienen.
Apropos Minijob: Es gibt sogar Firmen,die Leute mit einem 2.Minijob ablehnen. Nicht etwa,weil sie Probleme mit der Vereinbarung der Arbeitszeiten fürchten. Sondern deshalb,weil man bei mehreren Minijobs und einem Gesamteinkommen von >450€ wieder als sozialversicherungspflichtig zählt und die Firmen meinen, dann den Minijobber dann wieder nicht loszuwerden. Das ist nicht zuletzt dem Irrglauben vieler Firmen zu verdanken,als Minijobber sei man vogelfrei und hätte keinen Anspruch auf Sachen wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Kündigungsfristen, bezahlten Urlaub usw. Finanziell gesehen kommt es eine Firma sogar billiger, wenn sie jemanden auf sozialversicherungspflichtiger Basis (d.h.>450€) anstellt als als Minijobber (Arbeitgeberanteil Minijob: ca 135€, Arbeitgeberanteil Midijob: 85€).
 
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