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Was sind denn Amateurfunker, und warum werden die keine Profis?

Es macht vielen menschen spass, über zum beispiel kurzwelle mit menschen aus aller welt zu sprechen. Auch das „ spielen“ mit der technik ist eine schöne beschäftigung.
Häufig helfen sie auch in notlagen, wenn andere kommunikationswege platt sind. Z.b bei der flut im Ahrtal funktionierten immer noch die sender/ empfänger der funker. Es gab( gibt?) sogar noch amateur tv.
 
Ich hab seit Anfang der 70er Jahre eine Amateurfunklizenz gehabt. Damals war das in der DDR mit viel eigenem Basteln verbunden, weil es praktisch keine fertigen Amateurfunkgeräte in der DDR gab. Da hab ich als Jugendlicher alle Elektronikgrundlagen gelernt und hab heute noch was davon.

Heute ist Amateurfunk nur noch was für die „alten Hasen“ wie mich, wobei ich selber es auch kaum noch nutze. Nur noch für Basteleien wie dem uSDX und z.Z. zur Organisierung der Flucht von ukrainischen Zivilisten in die EU, insbesondere der wehrfähigen Familienväter (war schon „Fluchthelfer“ für mehrere Hundert).
 
Da gibt es einige Unterschiede zwischen Funkamateuren und Amateurfunkern, die für den Laien
nicht zu erkennen sind. Von der Betitelung her "schimpfen" sich Funkamateure Leute, die eine
amtliche Prüfung abgelegt und damit ein amtliches Rufzeichen erhalten haben.

Amateurfunker sind umgangssprachlich Leute, die z.B. im 11-Meter Band sich unterhalten, ohne
Prüfung ihr Hobby ausüben und eben Spaß daran haben, wie andere am Fußball oder bei anderen
Sportarten oder den unzähligen Freizeitgestaltungsmöglichkeiten.

Warum das Ganze bei Funkamateuren: außer dem Spaß am Hobby, sich mit andern Funkamateuren
weltweit auszutauschen, über Sprechfunk oder der Morsetelegraphie oder via TV oder den digitalen
Kommunikationswegen, ist diese Gattung auch noch eine Rückfallebene bei Katastrophen. In
dünnbesiedelten Gebieten auf der Welt ist manchmal ein Funkamateur mit seinen Betriebsarten die
einzigste Möglichkeit, mit der Umwelt Kontakt aufrecht zu halten und damit Menschenleben und
Sachwerte zu retten.

Ich hoffe, das reicht dir als Erklärung und gleich der Frage vorzugreifen, woher ich das weiß, NEIN,
ich bin nicht Zwerg-Allwissend, ich bin Funkamateur. ;)
 
Hallo!
Ich habe in meinem Freundeskreis auch so jemanden der ist schon seit tiefen DDR Zeiten mit dabei.
Aber jetzt plagen denen der Nachwuchs.Es will niemand mehr machen.Kein Interesse.
Wenn es so weiter geht steht es bald vor der Auflösung.
MfG salatin
 
Z. B. mit nur 10 W QRP Leistung Weltweite Verbindungen, verschiedene DX Diplome, Inseln aus aller Welt , Weltweite Conteste..
 
Zuletzt bearbeitet:
Woher die Name kommt,wusste ich auch nicht,bis jetzt:)
Kenne privat zwei davon,Jungs können nicht nur Funken,beide sind Elektroniker alte Schule,für die ist Lötkolben und richtige Reparatur,von allem möglichen kein schimfwort.
 
Ja gut, die die Amateurfunkprüfung erfolgreich bestanden haben, heißen dann im Amtsdeutsch Funkamateure. Wobei ich mich als Funker mit abgelegter Amateurfunkprüfung eher als Amateurfunker bezeichne. Alle andere sind „Jedermann-Funker“, die CB-, LPD-, PMR- oder Freenet-Funk nutzen (können), ohne dafür eine Prüfung ablegen und bestehen zu müssen.

Wie hat mal jemand zum Unterschied zwischen beiden treffend gesagt: Für die Nutzung des Amateurfunks muss der Funker geprüft und zugelassen sein, für die Nutzung des „Jedermann-Funks“ müssen die Funkgeräte geprüft und zugelassen sein.

Die Frage, warum „Amateurfunker“ keine „professionelle“ Funkamateure werden wollen, ist leicht beantwortet: Man will oder kann die Amateurfunkprüfung nicht machen. Die ist gar nicht so leicht zu bestehen, auch wenn mittlerweile die Anforderungen immer weiter abgesenkt wurden. Trotzdem gibt es auch heute noch junge Funkamateure und solche, die es werden wollen, aber eben nur sehr wenige im Vergleich zu den 70er Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, leider ist es so wie in fast allen anderen Bereichen, der Nachwuchs fehlt. Internet und Smartphone haben
da einen wesentlichen Anteil daran, dass das Hobby langsam aber stetig verkümmert.
Und dass es keine professionellen Funkamateure gibt oder gab, stimmt nicht. Ich habe in meinem Bekanntenkreis
2 (mittlerweile auch schon in Rente) befindliche Funkamateure, die hauptberuflich Schiffsfunker waren, haben
das Morsen professionell lernen müssen und eingesetzt. Mittlerweile ist das aber längst auch überholt und
wurde durch Digitaltechnik ersetzt.

Aber, wer einmal das Morsen gelernt hat, der verlernt es nicht mehr, ist genauso wie Radfahren oder Schwimmen.
 
Oh ja, die „alten Hasen“ können aus einem alten Radio auf die Schnelle auch ein komplettes Funkgerät für Kurzwelle basteln, wenn es sein muss.

Und ja, was hab ich mich damit geplagt, das Morsen zu erlernen. Mindestanforderung war da 40 Zeichen pro Minute fehlerfrei geben und lesen zu können. Hab dann mit Routine bis zu knapp 100 geschafft und heute macht das alles ein Computer oder Microcontroller mit sehr viel mehr Tempo. Das ist dann eine brauchbare Verschlüsselung der Kommunikation, weil sowas kaum noch jemand außer den Funkamateuren nutzt.

Ach ja, mit den zunehmend großen Katastrophen hat die Bedeutung und Nutzung von „Jedermann-Funk“ wieder zugenommen.
 
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