McMighty
Teammitglied
Test: Unibox-HD1plus
Ein weiterer heißer Kandidat auf einen der vorderen Plätze im Mittelpreissegment bis 200€ möchte ich Euch hier präsentieren: die Unibox HD1plus.
Von diesem Linux Receiver erhoffe ich mir eine ganze Menge, weil sich die Hardwarespezifikationen ausgezeichnet lesen: so besitzt dieser Receiver zwar nur einen 400MHz Prozessor, allerdings als DualCore (BCM 7413). Somit kann dieses Gerät theoretisch zwei Tasks zugleich abarbeiten, was sich bei gleichzeitiger Nutzung von TV und einem Plugin auszahlen könnte. Desweiteren hat die HD1plus Version zwei Tunersteckplätze und großzügige 512MB RAM, sowie 512MB Flash. Ein Swap File dürfte somit überflüssig sein.
Technische Daten: https://www.digital-eliteboard.com/...ie-Gegen%FCberstellung-der-einzelnen-Uniboxen
Die Unibox HD1plus wird lose mit der Gigablue Quad als Referenzgerät verglichen, wobei man auch hier gleich erwähnen muss, dass die Quad preislich deutlich über der Unibox angesiedelt ist.
Unboxing
Die Unibox HD1plus ist kein kleiner Vertreter seiner Zunft, allerdings auch deutlich kleiner als die Quad.
Bild ist nicht mehr aktiv.
Das Design ist zweckmäßig und setzt keine Maßstäbe. Die Unibox ist aber auch kein hässliches Entlein unter all den Linux Receivern.
Ich persönlich bevorzuge das klare Design der Quad, bei der sämtliche Knöpfe hinter der Klappe verschwinden und lediglich der
Powerbutton zu sehen ist. Beide Boxen haben eine spiegelnde Oberfläche, wobei die der Unibox noch leicht abgerundet ist.
Hinter der Klappe der Unibox befinden sich eine USB Buchse, ein Reader und ein CI Slot. Das Gehäuse ist aus Metall.
Die Unibox besitzt ein einfaches nummerisches Fluoreszenz – Display (VFD), welches durch die getönte Front nicht direkt sichtbar ist.
Im Karton befinden sich des Weiteren die Fernbedienung, ein Handbuch, Batterien, Netzteil und ein kurzes Antennenkabel.
Ein HDMI Kabel wie bei der Roxxs-HD1 ist leider nicht mit dabei.
Hier nochmal der Größenvergleich Unibox vs. Quad aus einer anderen Perspektive:
Bild ist nicht mehr aktiv.
Rückansicht beider Boxen:
Bild ist nicht mehr aktiv.
Hier sieht man, dass die Unibox zwar nicht die Fülle an Anschlüsse wie die Quad besitzt, aber die Wichtigsten sind an Bord.
Wie man erkennen kann, wird die Unibox HD1plus standardmäßig mit einem Tuner ausgeliefert, bietet aber die Option auf einen weiteren Tuner.
Auch mischbar mit einem Kabeltuner!
Werfen wir nun einen Blick ins Innere der Unibox:
Bild ist nicht mehr aktiv.
Hier sieht man sofort, dass die Unibox Platz für eine 2,5“ Sata Festplatte bietet und die Verkabelung schon vorbereitet ist.
Der Lüfter ist primär für die Festplatte gedacht und könnte also ohne Festplatteneinbau auch deaktiviert werden. Aber dazu später mehr.
Des Weiteren sieht man links unten noch den Steckplatz für den zweiten Tuner.
Den ersten Tuner kann man wie auf dem unteren Bild zu sehen ist sehr leicht abstecken und ebenfalls gegen einen anderen Tuner tauschen.
Wie gesagt, es sind sämtliche Kombinationen möglich und sollte ein Tuner kaputtgehen, so kann dieser sehr leicht ersetzt werden.
Das ist ein richtig großer Pluspunkt!
Bild ist nicht mehr aktiv.
Erwähnenswert ist auch die wirklich hübsche und gelungene Fernbedienung. Die Tasten haben einen komfortablen,
weichen Druckpunkt und geben keinerlei Klack-Geräusche von sich.
Die Pfeiltasten sind optisch hübsch mit einem Metallring umrandet und darunter befindet sich ein auffälliger „MediaPlayer“ Button.
Einziges Manko: Ich persönlich bevorzuge die Ch+- Taste unter, oder besser noch, neben den Pfeiltasten und in der Nähe der farbigen Tasten.
So muss man doch sehr oft von oben nach unten umgreifen.
Aber das dürften viele User auch anders sehen.
Bild ist nicht mehr aktiv.
Erstes Fazit nach dem Unboxing:
+ recht kompakt
+ 2 steckbare Tuner
+ intern verbaubare Festplatte
+ ausführliches, zweisprachiges Handbuch
+ VFD
+ Kippschalter
+ schicke Fernbedienung
- kein HDMI Kabel
- Design könnte etwas ansprechender sein
Inbetriebnahme
Ich habe mich für den Test für das openATV Image entschieden, da ich das bereits von meinen Gigablue Boxen kenne.
Also schnell das Image gezogen, auf einen Stick gepackt und an einem der 3 USB Ports angeschlossen (der vordere USB funktioniert erst mit dem neuen Bootloader vom Februar).
Kippschalter umgelegt und gestaunt: das Display der Unibox teilt dem User den exakten Status des Flashens mit. Inklusive Hinweis „Flashen beendet, Stick entfernen und Box neu starten“. Diese Meldung erschien übrigens bereits nach etwa 3:20min. Das geht wirklich sehr einfach und äußerst schnell.
Die Bootzeit der Unibox liegt mit rund 1 min in einem akzeptablen Bereich. Spielt für mich persönlich keine Rolle, da ich meine Boxen immer im Standby belassen.
Stromverbrauch
Mit meinem Technoline 3362 Verbrauchszähler habe ich folgende Werte ermittelt:
Box im Betrieb: 22 Watt
Box im Standby: 14 Watt
Praxis-check
Der geneigte Leser möge mir verzeihen, dass ich hier nicht jede Konstellation und jede einzelne Funktion der Unibox-HD1plus testen kann. Das würde einfach den zeitlichen Rahmen sprengen. Sonderwünsche nehme ich aber gern entgegen.
Mein „Testaufbau“ ist folgender:
Die Unibox-HD1plus hängt per HDMI an einem 42“ Panasonic Plasma. Ans Netzwerk wird die Box per Kabel an eine Fritz!box verbunden. Somit kann ich im Moment NICHTS bzgl. WLan Sticks sagen und auch der optische Ausgang blieb unangetastet.
Erstes Einrichten und Bildqualität
Nachdem die Unibox nach dem Flash Ihren ersten Bootvorgang beendet hat, erscheint der bekannte Einrichtungsassistent, der durch die grundlegenden Ersteinstellungen führt.
Ist dies getan und die Unibox hängt am Netzwerk, kann man per DreamboxEdit seine Senderliste einspielen und schon ist die Box bereit fürs Fernsehen.
Da es sich hierbei um einen Linuxreceiver mit Enigma2 handelt, können alle Tools der Dreambox genutzt werden. Zum Beispiel kann mit dem Tool DreamboxControlCenter ipk Files zur manuellen Installation auf die Box kopiert werden. Das Einrichten ging gewohnt flott und schon nach wenigen Minuten konnte ich die Bildqualität beurteilen. Dabei machte das SD, sowie das HD Bild einen guten Eindruck. Ich habe hier nichts zu beanstanden.
Die Umschaltzeiten sind wirklich flott, selbst bei verschlüsselten HD Sendern dauert es nie länger als eine gute Sekunde.
Überhaupt navigiert man sehr flott durch die Menüs. DualCore sei Dank!
Ich habe als nächstes den schicken myNovum Skin installiert und XPicons auf die Box gepackt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen:
Bild ist nicht mehr aktiv.
Ich liebe den Novum Skin und die schönen großen XPicons.
Senderanzeige der Unibox-HD1plus im VFD:
Bild ist nicht mehr aktiv.
Sehr schön: das VFD Display lässt sich sehr gut einstellen. Verschiedene Dimmstufen für Standby und Betrieb stehen zur Auswahl.
Desweitern kann die Anzeige der Menüpunkte im Display konfiguriert werden (Scrolloptionen):
Bild ist nicht mehr aktiv.
Kleiner Bug im Novum Skin: überlappende Schrift.
Auch sehr schön: Fancontrol direkt über das Menü einstellbar:
Bild ist nicht mehr aktiv.
Hier kann der Lüfter AUS/AN oder auf AUTO gestellt werden. Ich habe zum Test mal den Lüfter auf AN gestellt
und ich muss sagen, dass der Lüfter nur hörbar ist, wenn man unmittelbar an der Box steht.
Aus 2-3 Meter Entfernung habe ich den Lüfter nicht mehr gehört. Im Standby ist der Lüfter auch deaktiviert,
sodass keinerlei Geräusche zu vernehmen sind.
HDD, Filme und NAS-Anbindung
Als HDD kam mein Eigenbau-NAS mit NAS4Free zum Einsatz. Bei beiden Images wurde der NAS erkannt und es
ließen sich HD Filme (Gamer – 720p) im MKV Format einwandfrei abspielen. Bei avi / xvid kommt es allerdings,
wie bei so vielen Boxen, zu den berüchtigten Microrucklern. Nicht bei jedem avi, aber von 5 getesteten avi Files,
habe ich bei 3 die Microruckler feststellen können. Genau die 3 gleichen Files ergeben auch bei der Gigablue Quad
diese Microruckler. Das liegt höchstwahrscheinlich am Treiber und ist bei vielen Usern bekannt.
Für mich persönlich ist das kein Problem, weil ich generell nur MKV Files verwende.
Eingerichtete Freigabe zu meinem NAS:
Bild ist nicht mehr aktiv.
Mit einem Druck auf den „MediaPlayer“ Button auf der Fernbedienung öffnet sich augenblicklich das MediaCenter
und ich konnte einwandfrei auf meinen NAS zugreifen und die Filmliste öffnen:
Bild ist nicht mehr aktiv.
Videos anwählen und dann zum NAS browsen:
Bild ist nicht mehr aktiv.
Gamer in 720p wurde problemlos abgespielt:
Bild ist nicht mehr aktiv.
HbbTV
Als Nächstes habe ich die HbbTV Funktion getestet. Das Plugin konnte ohne Murren trotz vorhandenem
Skin und Picons auf die Box installiert werden. Bei der Gigablue Solo, der Roxxs-HD1 und der Xtrend4000
brauchte ich hier schon ein Swap File. Nicht so bei der Unibox-HD1plus und dem großen 512MB Flashspeicher.
Hervorragend!
Und hier bei dem rechenintensiven HbbTV zeigt sich erstmals richtig der Vorteil eines DualCores.
Der Seitenaufbau geht richtig flott! Vom Klick auf das ARD-Digitaltext Icon bis zur vollständig geladenen Seite
vergingen gerade mal ca. 7 Sekunden. Zum Vergleich: die meisten SingleCore Receiver benötigen hier bis zu
20 Sekunden (Gigablue Solo / Roxxs) bzw. ca 11 Sekunden (Xtrend4000)! Lediglich die Quad mit Ihrem
1,3 GHz DualCore Prozessor ist mit ca. 3 Sekunden uneinholbar. Aber dennoch eine beachtliche Leistung
der Unibox, wenn man bedenkt, dass die 400MHz den 1,3GHz der Quad gegenüberstehen!
HbbTV Auswahlleiste von Sat1:
Bild ist nicht mehr aktiv.
Sat1 Digitaltext:
Bild ist nicht mehr aktiv.
Zu HbbTV gehört natürlich auch der Opera Browser, der auch separat genutzt werden kann und ebenfalls sehr schnell lädt:
Bild ist nicht mehr aktiv.
MediaPortal
Ein weiteres wichtiges Plugin für mich ist das MediaPortal. Dieses Plugin liegt direkt auf dem openATV
Feed und kann zügig installiert werden.
Und es funktioniert tadellos. Auch hier bauen sich die Menüs sehr flott auf:
Bild ist nicht mehr aktiv.
Fazit:
Die Unibox-HD1plus ist ein richtig feines Stück Hardware. Das Design ist nicht ganz so elegant und hochwertig wie bei der Gigablue Quad, aber diese liegt mit 300€ auch deutlich über dem Preis der Unibox.
Der DualCore Prozessor macht sich bei rechenintensiven Anwendungen (z.B. HbbTV), aber auch beim navigieren durch die Menüs und bei den Umschaltzeiten bemerkbar. Wer einmal auf einen DualCore umgestiegen ist, der möchte nicht mehr zurück auf eine SingleCore Box.
Ein dickes Plus gibt’s für das einwandfrei einstellbare Display, die Möglichkeit eine Festplatte zu verbauen und vor allem für gleich zwei steck- und mischbare Tuner-Steckplätze. Bei einem Defekt des Tuner, kann dieser ganz leicht ohne Einschicken der Box getauscht werden. Zudem ist man mit dieser Box flexibel ohne Ende: Umzug und nur Kabel verfügbar? Kein Problem, kauft man sich zwei Kabeltuner in die Unibox. Das ist mit ca. 60€ weitaus günstiger als einen neuen Linux-Kabelreceiver zu kaufen. Sat und Kabel verfügbar? Auch ein Tuner-Mischbetrieb ist möglich.
Einzig das bekannte Manko mit den avi / xvid Files betrifft auch diese Box. Allerdings dürften die meisten User mittlerweile auf MKV umgestellt haben und diese laufen einwandfrei.
Für mich ist die Unibox-HD1plus die Referenz im Mittelpreissegment bis 200€. Absolute Kaufempfehlung!
Tipp für das schmalere Budget
Wem die ca. 180€ für die Unibox-HD1plus zu viel und auf den zweiten Tuner und eine schickere Fernbedienung* verzichten kann, der sollte sich die Unibox-HD1 anschauen. Identische Hardware (DualCore, Flash, Ram), aber eben nur mit einem steckbaren Tuner + Vorgängerfernbedienung. Dafür kostet diese Version nur rund 150€ und damit nicht weit über dem beliebten XTrend4000, allerdings mit deutlich potenterer Hardware.
* wobei jetzt wohl generell die obige Version der FB auch zur Unibox-HD1 dazugelegt wird. Altbestände könnten noch die alte FB haben.
Hier gehts zum entsprechenden Laberthread: https://www.digital-eliteboard.com/...box-HD1plus-Laberthread&p=1834927#post1834927
Ein weiterer heißer Kandidat auf einen der vorderen Plätze im Mittelpreissegment bis 200€ möchte ich Euch hier präsentieren: die Unibox HD1plus.
Von diesem Linux Receiver erhoffe ich mir eine ganze Menge, weil sich die Hardwarespezifikationen ausgezeichnet lesen: so besitzt dieser Receiver zwar nur einen 400MHz Prozessor, allerdings als DualCore (BCM 7413). Somit kann dieses Gerät theoretisch zwei Tasks zugleich abarbeiten, was sich bei gleichzeitiger Nutzung von TV und einem Plugin auszahlen könnte. Desweiteren hat die HD1plus Version zwei Tunersteckplätze und großzügige 512MB RAM, sowie 512MB Flash. Ein Swap File dürfte somit überflüssig sein.
Technische Daten: https://www.digital-eliteboard.com/...ie-Gegen%FCberstellung-der-einzelnen-Uniboxen
Die Unibox HD1plus wird lose mit der Gigablue Quad als Referenzgerät verglichen, wobei man auch hier gleich erwähnen muss, dass die Quad preislich deutlich über der Unibox angesiedelt ist.
Unboxing
Die Unibox HD1plus ist kein kleiner Vertreter seiner Zunft, allerdings auch deutlich kleiner als die Quad.
Bild ist nicht mehr aktiv.
Das Design ist zweckmäßig und setzt keine Maßstäbe. Die Unibox ist aber auch kein hässliches Entlein unter all den Linux Receivern.
Ich persönlich bevorzuge das klare Design der Quad, bei der sämtliche Knöpfe hinter der Klappe verschwinden und lediglich der
Powerbutton zu sehen ist. Beide Boxen haben eine spiegelnde Oberfläche, wobei die der Unibox noch leicht abgerundet ist.
Hinter der Klappe der Unibox befinden sich eine USB Buchse, ein Reader und ein CI Slot. Das Gehäuse ist aus Metall.
Die Unibox besitzt ein einfaches nummerisches Fluoreszenz – Display (VFD), welches durch die getönte Front nicht direkt sichtbar ist.
Im Karton befinden sich des Weiteren die Fernbedienung, ein Handbuch, Batterien, Netzteil und ein kurzes Antennenkabel.
Ein HDMI Kabel wie bei der Roxxs-HD1 ist leider nicht mit dabei.
Hier nochmal der Größenvergleich Unibox vs. Quad aus einer anderen Perspektive:
Bild ist nicht mehr aktiv.
Rückansicht beider Boxen:
Bild ist nicht mehr aktiv.
Hier sieht man, dass die Unibox zwar nicht die Fülle an Anschlüsse wie die Quad besitzt, aber die Wichtigsten sind an Bord.
Wie man erkennen kann, wird die Unibox HD1plus standardmäßig mit einem Tuner ausgeliefert, bietet aber die Option auf einen weiteren Tuner.
Auch mischbar mit einem Kabeltuner!
Werfen wir nun einen Blick ins Innere der Unibox:
Bild ist nicht mehr aktiv.
Hier sieht man sofort, dass die Unibox Platz für eine 2,5“ Sata Festplatte bietet und die Verkabelung schon vorbereitet ist.
Der Lüfter ist primär für die Festplatte gedacht und könnte also ohne Festplatteneinbau auch deaktiviert werden. Aber dazu später mehr.
Des Weiteren sieht man links unten noch den Steckplatz für den zweiten Tuner.
Den ersten Tuner kann man wie auf dem unteren Bild zu sehen ist sehr leicht abstecken und ebenfalls gegen einen anderen Tuner tauschen.
Wie gesagt, es sind sämtliche Kombinationen möglich und sollte ein Tuner kaputtgehen, so kann dieser sehr leicht ersetzt werden.
Das ist ein richtig großer Pluspunkt!
Bild ist nicht mehr aktiv.
Erwähnenswert ist auch die wirklich hübsche und gelungene Fernbedienung. Die Tasten haben einen komfortablen,
weichen Druckpunkt und geben keinerlei Klack-Geräusche von sich.
Die Pfeiltasten sind optisch hübsch mit einem Metallring umrandet und darunter befindet sich ein auffälliger „MediaPlayer“ Button.
Einziges Manko: Ich persönlich bevorzuge die Ch+- Taste unter, oder besser noch, neben den Pfeiltasten und in der Nähe der farbigen Tasten.
So muss man doch sehr oft von oben nach unten umgreifen.
Aber das dürften viele User auch anders sehen.
Bild ist nicht mehr aktiv.
Erstes Fazit nach dem Unboxing:
+ recht kompakt
+ 2 steckbare Tuner
+ intern verbaubare Festplatte
+ ausführliches, zweisprachiges Handbuch
+ VFD
+ Kippschalter
+ schicke Fernbedienung
- kein HDMI Kabel
- Design könnte etwas ansprechender sein
Inbetriebnahme
Ich habe mich für den Test für das openATV Image entschieden, da ich das bereits von meinen Gigablue Boxen kenne.
Also schnell das Image gezogen, auf einen Stick gepackt und an einem der 3 USB Ports angeschlossen (der vordere USB funktioniert erst mit dem neuen Bootloader vom Februar).
Kippschalter umgelegt und gestaunt: das Display der Unibox teilt dem User den exakten Status des Flashens mit. Inklusive Hinweis „Flashen beendet, Stick entfernen und Box neu starten“. Diese Meldung erschien übrigens bereits nach etwa 3:20min. Das geht wirklich sehr einfach und äußerst schnell.
Die Bootzeit der Unibox liegt mit rund 1 min in einem akzeptablen Bereich. Spielt für mich persönlich keine Rolle, da ich meine Boxen immer im Standby belassen.
Stromverbrauch
Mit meinem Technoline 3362 Verbrauchszähler habe ich folgende Werte ermittelt:
Box im Betrieb: 22 Watt
Box im Standby: 14 Watt
Praxis-check
Der geneigte Leser möge mir verzeihen, dass ich hier nicht jede Konstellation und jede einzelne Funktion der Unibox-HD1plus testen kann. Das würde einfach den zeitlichen Rahmen sprengen. Sonderwünsche nehme ich aber gern entgegen.
Mein „Testaufbau“ ist folgender:
Die Unibox-HD1plus hängt per HDMI an einem 42“ Panasonic Plasma. Ans Netzwerk wird die Box per Kabel an eine Fritz!box verbunden. Somit kann ich im Moment NICHTS bzgl. WLan Sticks sagen und auch der optische Ausgang blieb unangetastet.
Erstes Einrichten und Bildqualität
Nachdem die Unibox nach dem Flash Ihren ersten Bootvorgang beendet hat, erscheint der bekannte Einrichtungsassistent, der durch die grundlegenden Ersteinstellungen führt.
Ist dies getan und die Unibox hängt am Netzwerk, kann man per DreamboxEdit seine Senderliste einspielen und schon ist die Box bereit fürs Fernsehen.
Da es sich hierbei um einen Linuxreceiver mit Enigma2 handelt, können alle Tools der Dreambox genutzt werden. Zum Beispiel kann mit dem Tool DreamboxControlCenter ipk Files zur manuellen Installation auf die Box kopiert werden. Das Einrichten ging gewohnt flott und schon nach wenigen Minuten konnte ich die Bildqualität beurteilen. Dabei machte das SD, sowie das HD Bild einen guten Eindruck. Ich habe hier nichts zu beanstanden.
Die Umschaltzeiten sind wirklich flott, selbst bei verschlüsselten HD Sendern dauert es nie länger als eine gute Sekunde.
Überhaupt navigiert man sehr flott durch die Menüs. DualCore sei Dank!
Ich habe als nächstes den schicken myNovum Skin installiert und XPicons auf die Box gepackt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen:
Bild ist nicht mehr aktiv.
Ich liebe den Novum Skin und die schönen großen XPicons.
Senderanzeige der Unibox-HD1plus im VFD:
Bild ist nicht mehr aktiv.
Sehr schön: das VFD Display lässt sich sehr gut einstellen. Verschiedene Dimmstufen für Standby und Betrieb stehen zur Auswahl.
Desweitern kann die Anzeige der Menüpunkte im Display konfiguriert werden (Scrolloptionen):
Bild ist nicht mehr aktiv.
Kleiner Bug im Novum Skin: überlappende Schrift.
Auch sehr schön: Fancontrol direkt über das Menü einstellbar:
Bild ist nicht mehr aktiv.
Hier kann der Lüfter AUS/AN oder auf AUTO gestellt werden. Ich habe zum Test mal den Lüfter auf AN gestellt
und ich muss sagen, dass der Lüfter nur hörbar ist, wenn man unmittelbar an der Box steht.
Aus 2-3 Meter Entfernung habe ich den Lüfter nicht mehr gehört. Im Standby ist der Lüfter auch deaktiviert,
sodass keinerlei Geräusche zu vernehmen sind.
HDD, Filme und NAS-Anbindung
Als HDD kam mein Eigenbau-NAS mit NAS4Free zum Einsatz. Bei beiden Images wurde der NAS erkannt und es
ließen sich HD Filme (Gamer – 720p) im MKV Format einwandfrei abspielen. Bei avi / xvid kommt es allerdings,
wie bei so vielen Boxen, zu den berüchtigten Microrucklern. Nicht bei jedem avi, aber von 5 getesteten avi Files,
habe ich bei 3 die Microruckler feststellen können. Genau die 3 gleichen Files ergeben auch bei der Gigablue Quad
diese Microruckler. Das liegt höchstwahrscheinlich am Treiber und ist bei vielen Usern bekannt.
Für mich persönlich ist das kein Problem, weil ich generell nur MKV Files verwende.
Eingerichtete Freigabe zu meinem NAS:
Bild ist nicht mehr aktiv.
Mit einem Druck auf den „MediaPlayer“ Button auf der Fernbedienung öffnet sich augenblicklich das MediaCenter
und ich konnte einwandfrei auf meinen NAS zugreifen und die Filmliste öffnen:
Bild ist nicht mehr aktiv.
Videos anwählen und dann zum NAS browsen:
Bild ist nicht mehr aktiv.
Gamer in 720p wurde problemlos abgespielt:
Bild ist nicht mehr aktiv.
HbbTV
Als Nächstes habe ich die HbbTV Funktion getestet. Das Plugin konnte ohne Murren trotz vorhandenem
Skin und Picons auf die Box installiert werden. Bei der Gigablue Solo, der Roxxs-HD1 und der Xtrend4000
brauchte ich hier schon ein Swap File. Nicht so bei der Unibox-HD1plus und dem großen 512MB Flashspeicher.
Hervorragend!
Und hier bei dem rechenintensiven HbbTV zeigt sich erstmals richtig der Vorteil eines DualCores.
Der Seitenaufbau geht richtig flott! Vom Klick auf das ARD-Digitaltext Icon bis zur vollständig geladenen Seite
vergingen gerade mal ca. 7 Sekunden. Zum Vergleich: die meisten SingleCore Receiver benötigen hier bis zu
20 Sekunden (Gigablue Solo / Roxxs) bzw. ca 11 Sekunden (Xtrend4000)! Lediglich die Quad mit Ihrem
1,3 GHz DualCore Prozessor ist mit ca. 3 Sekunden uneinholbar. Aber dennoch eine beachtliche Leistung
der Unibox, wenn man bedenkt, dass die 400MHz den 1,3GHz der Quad gegenüberstehen!
HbbTV Auswahlleiste von Sat1:
Bild ist nicht mehr aktiv.
Sat1 Digitaltext:
Bild ist nicht mehr aktiv.
Zu HbbTV gehört natürlich auch der Opera Browser, der auch separat genutzt werden kann und ebenfalls sehr schnell lädt:
Bild ist nicht mehr aktiv.
MediaPortal
Ein weiteres wichtiges Plugin für mich ist das MediaPortal. Dieses Plugin liegt direkt auf dem openATV
Feed und kann zügig installiert werden.
Und es funktioniert tadellos. Auch hier bauen sich die Menüs sehr flott auf:
Bild ist nicht mehr aktiv.
Fazit:
Die Unibox-HD1plus ist ein richtig feines Stück Hardware. Das Design ist nicht ganz so elegant und hochwertig wie bei der Gigablue Quad, aber diese liegt mit 300€ auch deutlich über dem Preis der Unibox.
Der DualCore Prozessor macht sich bei rechenintensiven Anwendungen (z.B. HbbTV), aber auch beim navigieren durch die Menüs und bei den Umschaltzeiten bemerkbar. Wer einmal auf einen DualCore umgestiegen ist, der möchte nicht mehr zurück auf eine SingleCore Box.
Ein dickes Plus gibt’s für das einwandfrei einstellbare Display, die Möglichkeit eine Festplatte zu verbauen und vor allem für gleich zwei steck- und mischbare Tuner-Steckplätze. Bei einem Defekt des Tuner, kann dieser ganz leicht ohne Einschicken der Box getauscht werden. Zudem ist man mit dieser Box flexibel ohne Ende: Umzug und nur Kabel verfügbar? Kein Problem, kauft man sich zwei Kabeltuner in die Unibox. Das ist mit ca. 60€ weitaus günstiger als einen neuen Linux-Kabelreceiver zu kaufen. Sat und Kabel verfügbar? Auch ein Tuner-Mischbetrieb ist möglich.
Einzig das bekannte Manko mit den avi / xvid Files betrifft auch diese Box. Allerdings dürften die meisten User mittlerweile auf MKV umgestellt haben und diese laufen einwandfrei.
Für mich ist die Unibox-HD1plus die Referenz im Mittelpreissegment bis 200€. Absolute Kaufempfehlung!
Tipp für das schmalere Budget
Wem die ca. 180€ für die Unibox-HD1plus zu viel und auf den zweiten Tuner und eine schickere Fernbedienung* verzichten kann, der sollte sich die Unibox-HD1 anschauen. Identische Hardware (DualCore, Flash, Ram), aber eben nur mit einem steckbaren Tuner + Vorgängerfernbedienung. Dafür kostet diese Version nur rund 150€ und damit nicht weit über dem beliebten XTrend4000, allerdings mit deutlich potenterer Hardware.
* wobei jetzt wohl generell die obige Version der FB auch zur Unibox-HD1 dazugelegt wird. Altbestände könnten noch die alte FB haben.
Hier gehts zum entsprechenden Laberthread: https://www.digital-eliteboard.com/...box-HD1plus-Laberthread&p=1834927#post1834927
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