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Vor 10 Jahren: Apple bringt Apple TV auf den Markt

josef.13

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Anfangs noch als "Hobby" bezeichnet, ist die kleine Multimediabox für den iPhone-Produzenten mittlerweile durchaus wichtig geworden. 2007 ging es los.

2017 ist für Apple ein echtes Jubiläumsjahr: Nicht nur das iPhone feiert seinen zehnten Geburtstag, sondern auch die Multimediabox Apple TV. Das Im September 2006 von Steve Jobs noch unter dem Namen "iTV" vorgestellte Gerät kam am 21. März 2007 offiziell in den Handel – und sah noch ganz anders aus als das, was man sich heute unter dem Namen Apple TV vorstellt.

Eine Streamingbox wird geboren
"Apple TV ist wie ein DVD-Spieler für das Internetzeitalter", versuchte Apples Marketingchef Phil Schiller die neue Gerätekategorie zu erklären. "Apple TV erlaubt es, Inhalte drahtlos von PCs und Macs über ein existierenden WLAN abzuspielen." Sogar den (damals) neuen Standard 802.11n unterstütze man schon.

Intern handelte es sich bei dem damals für 300 US-Dollar offerierten Gerät eigentlich um einen abgespeckten Intel-Mac, auf dem ein ebenso angespecktes OS X lief – genauer: dessen Front-Row-Multimedia-Oberfläche, die 2005 mit dem iMac G5 eingeführt worden war. Auch die Fernbedienung für Apple TV gab es schon zuvor, um Macs per Infrarot fernzusteuern.

Ein kleiner Intel-PC
Die Specs, die Apple offiziell nicht näher kommentierte, waren ausreichend für einen Streaming-Client: Ein 1 GHz schneller Pentium M der Dothan-Klasse traf auf einen 256 MByte großen DDR2-SDRAM-Speicherriegel. Anfangs gesellte sich dazu eine 40 GByte große Festplatte, die Apple später auf 160 GByte ausbaute. Die Videokarte soll eine GeForce Go 7300 gewesen sein, die maximal 1080i ausgab – standardmäßig nutzte man aber eher 720p trotz HDMI-Anschluss. Ans Netzwerk angeschlossen wurde die silberne Kiste per Ethernet oder den erwähnten WLAN-Chip.

Als Standalone-Gerät wollte Apple sein Apple TV der ersten Generation zunächst nicht vermarkten: Ein Mac oder PC mit iTunes im Hintergrund war Pflicht, auch wenn man Inhalte auf die Festplatte schicken konnte. Erst etwas weniger als ein Jahr später wurde die Apple-TV-Software dann radikal überholt – in Form eines Updates mit dem schönen Namen "Take 2". Seither konnte man beispielsweise endlich Filme direkt auf der Box mieten – wobei der anfängliche Katalog von 1000 Titeln (nur 100 davon in HD) eher bescheiden ausfiel.

Auf dem Weg zur echten Plattform
Die Apple-TV-Box der ersten Generation wurde von Apple spätestens 2010 beerdigt. Im September stellte der Konzern die zweite Generation mit komplett neuem Betriebssystem (intern auf iOS-Basis), total veränderter Hardware (ebenfalls auf iOS-Basis) und neuer Bedienoberfläche vor. Doch wirklich erwachsen war das Gerät auch da noch nicht geworden, gab es doch nur Apps, die Apple selbst mit Partnern entwickelte.

Richtig los ging es mit Apple TV als Ökosystem erst mit der vierten Generation, die nach einer leicht verbesserten dritten Variante mit 1080p-Support (März 2012) erst im September 2015 präsentiert wurde. Seither läuft auf dem Gerät ein "echtes" Betriebssystem mit dem Namen tvOS, es gibt einen eigenen App Store und Apple-Entwickler können sich endlich auch auf dem Fernseher austoben. Mit einer fünften Generation rechnen Beobachter noch in diesem Jahr – dann hoffentlich endlich mit 4K-Support.


So sah sie aus die erste Box.

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Composite-Video gab's – aber auch schon HDMI.
Bild: Apple
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Apple TV 1 basierte intern auf OS X – und war ziemlich einfach mit neuen Funktionen ausrüstbar.
Bild: Entwickler
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Apples TV-Software mit der Versionsnummer 2.2 – von 2008.
Bild: Screenshot via iLounge.
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So nahm man Updates vor.
Bild: Screenshot via AppleInsider


Quelle; heise
 

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