Fritz Box schrieb:
Internet, IPv4 verbunden seit 10.12.2019, 14:53 Uhr, Deutsche Glasfaser,
IPv4-Adresse: 100.xx.14.99Internet, IPv6 verbunden seit 10.12.2019, 15:54 Uhr, Deutsche Glasfaser,
IPv6-Adresse: 2a00:60xx:1000:11:a0b0:1534:b6d1:f0f2, Gültigkeit: 2607/1257s,
IPv6-Präfix: 2a00:60xx:21fb:d300::/56, Gültigkeit: 2607/1257s
Unabhängig davon, ob das Problem im Moment gelöst ist oder scheint:
Du hast auf jeden Fall keine eigene öffentliche IPv4 und daher auch die Abweichung zwischen dem, auf was der DynDNS auflöst und dem, was die Fritz!Box anzeigt.
100.xx.14.99 mit 64 <= xx <= 127 (Denn so eine IPv4 wird da stehen) ist keine öffentliche IPv4, sondern eine aus dem Bereich für Carrier-Grade-NAT (CGN).
CGN unterscheidet sich in ein paar Punkten deutlich von DS-lite, wie es z.B. Vofafone bei Kabel-Internet oder M-Net bei DSL verwendet:
Die Verbindung ist bei CGN tatsächlich technisch betrachtet immer noch eine native IPv4-Verbindung und die IPv6-Verbindung ist ein Tunnel (6rd), zumindest war es früher bei Deutsche Glasfaser so. Es wäre auch möglich, daß es sich inzwischen auch um natives IPv6 handelt, jedenfalls kann ich aus Deiner IPv6 nicht mehr Deine IPv4 ableiten und bei 6rd ginge das ...
Bei DS-lite ist die Verbindung eine native IPv6-Verbindung und IPv4 erfolgt durch eine Tunnel-Anbindung.
Zuerst einmal macht das keinen Unterschied, weder die CGN-IPv4 100.xx.14.99 noch die IPv4 eines AFTR-Tunnel-Endpunktes bei DS-lite können aus dem Internet erreicht werden.
Im Detail gibt es aber ein paar Unterschiede:
- Solange ein Anbieter mit CGN weniger als ca. 4 Millionen Kunden hat (CGN-Adressraum = 100.64.0.0/10 = max. 4194302 Nodes) und auch sonst keinen Grund sieht, die Kunden voneinander zu isolieren oder das Netz zu segmentieren, können dessen Kunden sich unter dieser CGN-IPv4 immer noch untereinander erreichen.
Zumindest in Holland-Süd (Kreis Heinsberg = Kennzeichen HS = Holland-Süd) war oder ist es Kunden der Deutschen Glasfaser auch tatsächlich möglich, untereinander VPNs über IPv4 aufzubauen oder Dienste klassisch über IPv4-Port-Freigaben zugänglich zu machen.
Wohlgemerkt, immer nur untereinander, also von DG-Kunde zu DG-Kunde. Sobald eine Seite nicht bei DG ist, funktioniert der Zugriff von außen per IPv4 nicht mehr. - Da bei CGN die IPv4-Verbindung immer noch nativ ist, müssen IPv4-Pakete nicht zum Tunneln gekapselt werden, die MTU bleibt unverändert.
Als der IPv4-Adressraum noch ganz frisch erschöpft war, damals in 2012, konnte z.B. das AVM-VPN nicht mit der kleineren MTU bei DS-lite arbeiten. Deshalb ging das AVM-VPN über DS-lite überhaupt nicht; bei CGN hingegen ging es auch weiterhin, solange beide Seiten im selben CGN-Segment saßen oder zumindest eine Seite eine öffentliche IPv4 hatte.
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