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PayTV Unitymedia und ARD legen Streit bei: Neue TV- und Radiosender ab 24. April

Dank einer Kooperationsvereinbarung von Unitymedia und ARD können Kabel-TV-Kunden künftig das gesamte Senderangebot der ARD empfangen. Auch die ARD-Mediathek, Apps sowie non-lineare Funktionen wie Instant Restart und Replay sollen sich bald über Horizon nutzen lassen. Der Streit um Einspeiseentgelte sei damit beendet.

Die langjährigen Rechtsstreitigkeiten über Einspeiseentgelte zwischen öffentlich-rechtlicher ARD und dem Kabelnetzbetreiber Unitymedia sind beigelegt. Beide Seiten hatten sich am 27. März 2018 auf eine langfristige Zusammenarbeit geeinigt. Dank der Kooperation sollen Kabel-TV-Kunden von Unitymedia ab dem 24. April das gesamte TV- und Radioangebot aller ARD-Landesrundfunkanstalten empfangen können. 14 TV- und Radiosender werden neu im Kabelnetz eingespeist. Das teilte der Kabelnetzbetreiber am Dienstag mit.

ARD-Mediathek, Tagesschau- und KiKa-App bald über Horizon nutzbar

Im Verbreitungsgebiet von Unitymedia in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg sollen ab dem 24. April alle Radio- und TV-Sender der ARD-Landesrundfunkanstalten in SD und HD verfügbar sein. Auch alle Services wie Untertitel und Gebärdensprache sollen nutzbar sein.

Bereits in Kürze sollen sich über Unitymedias TV-Plattform Horizon sowohl die ARD-Mediathek als auch die Tageschau- und KiKa-App nutzen lassen. Bald sollen über Horizon auch non-lineare Funktionen wie Replay oder Instant-Restart angeboten werden. Damit lassen sich Sendungen bis zu sieben Tage zurück abrufen oder laufende Sendungen von Beginn anschauen.

14 neue TV- und Radiosender im Kabelnetz von Unitymedia
Konkret sollen TV-Kunden von Unitymedia ab dem 24. April 2018 vier neue HD-Sender sowie zwei SD-Sender neu empfangen können. Hinzu kommen zudem acht neue Radiosender.

Neue TV-Sender der ARD im Unitymedia-Kabelnetz (ab 24. April 2018)
  • rbb Berlin HD (Programmplatz 41 – NRW, Hessen & BW)
  • SR HD (Programmplatz 43 – NRW, Hessen & BW)
  • MDR Thüringen HD (Programmplatz 34 – NRW & BW)
  • tagesschau24 HD (Programmplatz 264 – NRW, Hessen & BW)
  • Radio Bremen TV (Programmplatz 344 – NRW, Hessen & BW)
  • SR (Programmplatz 343 – NRW, Hessen & BW)
Neue Radio-Sender der ARD im Unitymedia-Kabelnetz (ab 24. April 2018)
  • NDR Blue (Programmplatz 846 – NRW, Hessen & BW)
  • NDR Plus (Programmplatz 850 – NRW, Hessen & BW)
  • Antenne SAAR (Programmplatz 862 – NRW, Hessen & BW)
  • Unser Ding SR (Programmplatz 866 – NRW, Hessen & BW)
  • WDR2 Ruhrgebiet (Programmplatz 879 – NRW, Hessen & BW)
  • WDR2 Rhein & Ruhr (Programmplatz 811 – NRW, Hessen & BW)
  • BR Heimat (Programmplatz 881 – NRW, Hessen & BW)
  • Bremen Next (Programmplatz 882 – NRW, Hessen & BW)
"Wir freuen uns sehr über die erzielte langfristige Einigung", betont Unitymedia-Chef Lutz Schüler. "Es ist unser Anspruch, unseren Kunden die besten Inhalte – ob klassisch, auf Abruf, zeitversetzt oder über App – auf unserer TV Plattform Horizon bereitzustellen. Dazu gehört zweifellos das umfangreiche Angebot der ARD."

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Langfristige Zusammenarbeit

Quelle; onlinekosten
 
ARD/ZDF beenden Kabelstreit und zahlen Einspeiseentgelte

Neue Sender, Mediatheken und Abruffunktionen
Die ARD und die beiden großen Kabelgesellschaften Vodafone (ehemals Kabel Deutschland) und Unitymedia haben ihren Streit um die Zahlung von Einspeiseentgelten für die Kabelverbreitung der öffentlich-rechtlichen Sender beigelegt. Das ZDF erzielte eine entsprechende Einigung mit Vodafone, nicht aber mit Unitymedia. Im Rahmen der Vereinbarungen schlossen die Beteiligten neue, langjährige Partnerschaften für die Kabelverbreitung, die die Einspeisung weiterer HD-Sender und der Mediatheken-Inhalte der öffentlich-rechtlichen Anbieter umfasst. ARD und ZDF zahlen für die Kabelverbreitung ihrer regulären, linearen Sender als Teil der Vereinbarungen mit dem Unternehmen Einspeiseentgelte, wie eine Vodafone-Sprecherin gegenüber InfoDigital bestätigte.

In den seit 1992 laufenden Gerichtsverfahren ging es um die strittige Frage, ob ARD und ZDF als verpflichtend einzuspeisende Sender ("Must Carry") für die Kabelverbreitung einen Vertrag benötigen und den Kabelnetzbetreibern eine Vergütung zahlen müssen. 2011 kündigten ARD und ZDF ihre Einspeiseverträge mit den großen Kabelnetzbetreibern zum Jahresende und stellten die Zahlungen ein. Es sei nicht mehr zu rechtfertigen, dass Gebühren an Unternehmen gezahlt werden, die mit der Vermarktung der öffentlich-rechtlichen Programme gutes Geld verdienten, sagte ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut damals zur Begründung. Zuletzt hatten ARD und ZDF einen Rückschlag in der Auseinandersetzung erlitten: Das Oberlandesgericht Düsseldorf entschied im Juli 2017 (InfoDigital berichtete), dass die Sender zur Zahlung von Einspeiseentgelten verpflichtet seien.

Die Einigung von Vodafone mit der ARD sieht vor, dass in Kürze die Sender ARD-alpha HD, Tagessschau24 HD, One HD und SR Fernsehen HD in den Kabelnetzen aufgeschaltet werden. Mit dem ZDF hat Vodafone vereinbart, dass in Kürze ZDFinfo HD ins Angebot aufgenommen wird. Außerdem sollen den Kunden - neben den über HbbTV zugänglichen Angeboten (Red Button) - auch über die Vodafone-Unterhaltungsplattform GigaTV viele Sendungen der Mediatheken von ARD und ZDF direkt nach TV-Ausstrahlung auf der Set-Top-Box, dem Smartphone oder Tablet zum Abruf bereitgestellt werden. Laut Vodafone-Deutschland-CEO Hannes Ametsreiter sind die neuen Partnerschaften mit ARD und ZDF ein großer Schritt nach vorne: "Gemeinsam konzentrieren wir uns darauf, den Zuschauern ein einzigartiges Fernseherlebnis mit hochwertigen TV-Angeboten zu bieten, die jederzeit und überall abrufbar sind. Mit mehr Fernseh-Vielfalt und -Komfort durch künftig noch mehr HD-Qualität, Mediatheken und zahlreiche neue digitale Features auf GigaTV."

Die Einigung von Unitymedia mit der ARD sieht vor, dass die TV-Kunden von Unitymedia ab 24. April 2018 das gesamte TV- und Radio-Angebot aller ARD-Landesrundfunkanstalten empfangen können. Dazu werden sechs neue TV-Sender eingespeist: RBB Fernsehen Berlin HD, SR Fernsehen SD und HD, MDR Fernsehen Thüringen HD, tagesschau24 HD und Radio Bremen TV. Neu ins Radioangebot kommen NDR Blue, NDR Plus, Antenne Saar, Unser Ding SR, WDR2 Ruhrgebiet, WDR2 Rhein & Ruhr, BR Heimat und Bremen Next. In Kürze sollen außerdem über die TV- und Multimedia-Plattform Horizon von Unitymedia die ARD-Mediathek sowie die Tagesschau- und KiKa-App nutzbar sein.

Die Kunden können über Horizon bald auch die non-linearen Funktionen wie Replay (Sendungen können bis zu sieben Tage zurück abgerufen werden) oder Instant Restart (Zurückspringen an den Anfang einer laufenden Sendung) nutzen. "Es ist unser Anspruch, unseren Kunden die besten Inhalte – ob klassisch, auf Abruf, zeitversetzt oder über App – auf unserer TV-Plattform Horizon bereitzustellen. Dazu gehört zweifellos das umfangreiche Angebot der ARD. Wir freuen uns sehr über die erzielte langfristige Einigung", sagte Lutz Schüler, CEO von Unitymedia.

Ein Unitymedia-Sprecher bestätigte gegenüber InfoDigital, dass die ARD-Anstalten im Rahmen der Vereinbarung eine Vergütungsleistung entrichten, "die im übergeordneten Gesamtkontext der umfassenden und langfristigen Zusammenarbeit steht". Zwischen Unitymedia und dem ZDF gebe es hingegen noch keine vertragliche Vereinbarung, weshalb die anhängenden Gerichtsverfahren weiter betrieben werden. "Wir hoffen, dass die Vereinbarung mit der ARD einen für beide Seiten gangbaren Weg aufgezeigt hat, der in den noch ausstehenden Verhandlungen Orientierung bietet", sagte der Sprecher.

Quelle; INFOSAT
 
Unitymedia: Komplettes Angebot der ARD und weitere Sender neu im Programm
Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia erweitert sein Senderangebot: Aufgrund einer Einigung mit der ARD am 27. März 2018 erhalten Unitymedia Kunden ab dem 24. April 2018 das komplette Angebot der ARD Landesrundfunkanstalten sowie einen weiteren HD-Sender und einen Radiosender.

„Mit dem Angebot der ARD und den weiteren neuen Sendern können wir unseren Kunden noch mehr Entertainment in bester Ton- und Bildqualität bieten. Wir freuen uns, dass wir insgesamt 14 neue, öffentlich-rechtliche Sender für unsere Kunden bereitstellen können“, sagt Christian Hindennach, Chief Commercial Officer bei Unitymedia.

Unitymedia Kunden erhalten außerdem Zugriff auf HSE24 EXTRA HD und den Radiosender Radio 21. HSE24 EXTRA HD zeigt Shopping rund um die Themen Mode, Schmuck, Kosmetik, Wellness, Haushalt sowie Home & Living, auf Radio 21 hören Unitymedia Kunden Rock N‘ Pop in digitaler Qualität.

Unitymedia speist die neuen Sender auf bisher nicht belegte Sendeplätze ein. Die drei temporären Sender Eurosport 3 HD, Eurosport 4 HD und Eurosport 5 HD, auf denen die Olympischen Winterspiele zu sehen waren, werden zum 24. April 2018 ausgespeist. Die übrigen vorhandenen Programme bleiben, ebenso wie Favoritenlisten und gespeicherte Aufnahmen, davon unberührt. Die zusätzlichen digitalen Sender werden von Unitymedia Endgeräten automatisch aktualisiert und gespeichert. Bei anderen Empfangsgeräten empfiehlt Unitymedia den Sendersuchlauf, um neue Programme zu erhalten.

Quelle; INFOSAT
 
Unitymedia: ARD zahlt 31 Million Euro Einspeiseentgelte
Die ARD zahlt dem Kabelnetzbetreiber Unitymedia im Zuge der kürzlich erzielten Einigung auf einen neuen Verbreitungsvertrag (InfoDigital berichtete) rückwirkend 31,2 Millionen Euro für die Kabeleinspeisung ihrer Programme.

Das geht aus dem Bericht der Unitymedia-Muttergesellschaft Liberty Global für das erste Quartal 2018 hervor. Die Zahlung dürfte angesichts der derzeitigen Diskussion um Kosteneinsparungen bei den öffentlich-rechtlichen Anstalten für Wirbel sorgen.

Bei den Kundenzahlen spürte Unitymedia im ersten Quartal eine erhöhte Kündigungsrate aufgrund von Preiserhöhungen. Insgesamt wurden 29.000 neue Kundenverträge abgeschlossen, davon 26.200 für Breitband-Internet - weniger als im gleichen Quartal des Vorjahres, in dem 31.500 Breitbandkunden dazu kamen.

Die Nachfrage nach schnellen Internetzugängen ist weiterhin hoch: 80 Prozent der neuen Breitbandkunden entscheiden sich im ersten Quartal 2018 für eine Datenrate von 150 Mbit/s oder mehr. Bei der Datennutzung lagen die Unitymedia-Kunden mit 144 GB/Monat im ersten Quartal über dem bundesdeutschen Durchschnitt von 79 GB/Monat.

Für die Multimedia-Plattform Horizon TV entschieden sich 33.000 neue Kunden. Insgesamt nutzen damit 724.000 Unitymedia-Kunden Horizon TV, das entspricht 11 Prozent des TV-Kundenbestands. Die Zahl der Mobilfunkkunden ging im ersten Quartal um 17.000 auf 304.000 zurück.

Quelle; INFOSAT
 
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