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PayTV Unitymedia: Horizon zum Deutschlandstart mit mehr Funktionen

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Horizon - Erster Blick auf Video on Demand

Filme
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auf Abruf, also Video on Demand
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(VoD), sind für alle Marktteilnehmer in Deutschland noch kein lukratives Geschäftsfeld. Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia bildet da keine Ausnahme. Wie aber funktioniert VoD über die neue Horizon-Box und was wird geboten?

In Hessen und Nordrhein-Westfalen bietet der Kabelnetzbetreiber Unitymedia seit dem Spätsommer erstmalig in Deutschland die Horizon-Box an. Zu einem späteren Zeitpunkt könnte Baden-Württemberg hinzukommen, sollte das Kartellamt Grünes Licht
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zur Fusion von Unitymedia Kabel BW
geben.

Hier wird nicht nur das lineare Fernsehen
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angeboten, sondern es ist auch möglich, aus einer Unitymedia-Videothek Filme auszuwählen. Zunächst betätigen wir auf der Fernbedienung den Knopf mit der Aufschrift "Videothek". Sogleich werden wir mit einem in der oberen Bildlaufleiste erscheinenden Videothek-Werbefilm beschallt, der uns auf die Highlights, die es jetzt in der Horizon-Videothek gibt, aufmerksam machen will. Wer es bis hierher geschafft hat, braucht wohl kaum so lautstarke Überzeugungsarbeit einer Videothek, aber vielleicht soll es auch nur die Auswahl erleichtern.

Daneben erscheinen in der oberen Bildlaufleiste einzelne Cover von zum Teil aktuellen und zum größeren Teil weniger aktuellen Videothek-Filmen, die es bei Horizon derzeit auszuwählen gibt. In der unteren Bildlaufleiste hat man die Wahl zwischen "Alle Videos", "TV-Archiv" und "Meist geschaut". Wir sind neugierig. Was wird denn wohl am meisten derzeit geschaut? Wieder öffnen sich - diesmal ohne Werbebeschallung - zwei Bildlaufleisten mit diversen Filmcovern. Darauf sind Filme wie "3096 Tage", "Broken City" oder auch "Iron Man 3" zu sehen, die in HD 5,99 Euro pro Film
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für zwei Tage Mietdauer kosten sollen.

Interessant, das sind also die meist geschauten Filme der Horizon-Zuschauer. Es sind zu viele, um sich ein wirkliches Bild machen zu können. Anders gesagt: Es scheint wohl eher eine Auswahl darzustellen, damit man sich nicht verliert, wenn man durch alle Filme durchklickt. Wir wählen "Iron Man 3" in hochauflösendem HDTV, um uns zunächst mal den Trailer anzuschauen. Wir warten. Ganze sechs Sekunden vergehen, dann erscheint endlich das Trailer-Fenster. Nach weiteren zwei Sekunden geht dann endlich der Film-Spot los. Sicherlich ist auch diese Verzögerung wie bei den Umschaltzeiten gesehen, nicht mehr zeitgemäß und bei einer leistungsstarken Box im Jahre 2013
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auch überdurchschnittlich lang
.

Wir gehen im Menü zurück und auf "Alle Filme". Wie viele Filme hier lagern, sieht der Nutzer auf der ersten Blick nicht, aber es gibt auch hier Kategorien. Das Stöbern durch das Horizon-Archiv und wie es aufgebaut ist, scheint Zeit zu brauchen.

DF wird die Leser in Folge über die neuen Funktionen der Horizon Box in einfachen Praxis-Tests informiert halten. Dabei müssen sich die Erfahrungen mit denen anderer Benutzer nicht zwingend decken, erleichtern aber das Verständnis für diese neuartige Set-Top-Box, die herkömmliches Fernsehen mit Unitymedia-Videothek und weiteren Diensten verknüpfen soll.

Quelle: Digitalfernsehen
 
Unitymedia Horizon im Test: All-in-One-Box für Internet, Telefon und TV

"Horizon - mehr als bloßes Fernsehen": Das verspricht der in Nordrhein-Westfalen und Hessen aktive Kabelnetzbetreiber Unitymedia. Seit dem 4. September ist Horizon, die lang angekündigte Set-Top-Box für TV und Entertainment auf dem Markt. Doch die Einführung des neuen Hoffnungsträgers des Unternehmens verlief nicht ganz pannenfrei: Wegen der Umstellung von internen, logistischen Prozessen bei Unitymedia kam es zu Lieferzeiten von bis zu drei Wochen für Horizon. Kunden berichteten von Problemen bei der Aktivierung der Box und weiteren Fehlern. Mitte Oktober entschuldigte sich Unitymedia für die Horizon-Pannen und gelobte Besserung. Kurze Zeit darauf erhielt unsere Redaktion einen Horizon HD Recorder als Testgerät. Wie sich Horizon in den vergangenen Wochen im Alltag schlug, zeigt unser Testbericht.

Nur noch ein Gerät für TV, Telefonie und Internet
Was erwartet Kunden, die Horizon zu ihrem bestehenden Unitymedia-Tarif hinzubuchen oder sich für eines der beiden Komplettpakete 3play Plus 100 bzw. 3play Premium 150 entscheiden? In dem von Samsung hergestellten All-in-One-Gerät verbergen sich eine Set-Top-Box, ein integrierter WLAN-Router, ein Kabelmodem, DVB-C-Tuner, eine Telefonanlage sowie je nach Modell ein HD-Festplattenrecorder oder ein HD-Festplattenreceiver.

Die Horizon-Box präsentiert sich mit Abmessungen von 376,5 x 300 x 60 Millimetern in einem schwarzen, hochglänzenden Gehäuse. Das Design des Gerätes bietet eine abgerundete Vorder- und Rückfront, leider zieht die Hochglanz-Optik Staub magisch an. Wer Horizon gut sichtbar im Wohnzimmer aufstellt, muss regelmäßig zum Staubtuch greifen.
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Der Horizon HD-Rekorder von Unitymedia in hochglänzendem Gehäuse wird mit einer Funk-Fernbedienung geliefert.


Übersichtliche Vorderfront - Lüfter im Dauerbetrieb

Die Vorderfront zeigt sich aufgeräumt und übersichtlich: Vorne rechts hat Hersteller Samsung den Ein-/Ausschalter sowie zwei Touch-Schalter zum manuellen Umschalten der Programmkanäle platziert. Das mittig angeordnete Display zeigt den jeweils gewählten Sender oder Menübereich an.

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Das LED-Display des Horizon-Recorders zeigt das gewählte TV-Programm oder den aufgerufenen Menüpunkt an.

Auf der rechten Seite des Horizon-Recorders sowie auf der Unterseite finden sich Lüftungsschlitze, im Betrieb wird das Gerät warm, aber nicht heiß. Ein auf der Recorder-Unterseite angebrachter Lüfter sorgt für Kühlung. In diversen Internetforen wird die Lautstärke dieses Lüfters bemängelt, im normalen TV-Betrieb ist dieser jedoch kaum hörbar, da er vom Fernsehton überlagert wird. Beim Start von Horizon heult der Lüfter aber kurz gut vernehmlich auf. Wird die Box in den Standby-Modus versetzt, ist der Ventilator weiter aktiv, da Horizon den Internetzugang sowie den Telefonanschluss bereitstellt. Wegen des Lüfters im Dauerbetrieb empfiehlt es sich, den Recorder nicht im Schlafzimmer aufzustellen.
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Zur Wärmeabfuhr weist die rechte Seite der Horizon-Box Lüftungsschlitze auf (li.), auf der Unterseite ist der verbaute Lüfter zu sehen (re.). Bilder: onlinekosten.de​

500 GB-Festplatte, WLAN-n-Modul und sechs Tuner

Im Inneren des Gehäuses werkelt ein Atom-Prozessor von Intel. Samsung hat dem Recorder zudem sechs TV-Tuner spendiert. Vier der Tuner ermöglichen eine parallele Aufnahme von bis zu vier TV-Programmen. Die integrierte Festplatte bietet eine Kapazität von 500 Gigabyte (GB) Speicherplatz. Nach Angaben von Unitymedia stehen davon 400 GB für bis zu 90 Stunden Aufnahmen in HD oder 180 Stunden in SD zur Verfügung. Das integrierte WLAN-Modul erlaubt kabellose Verbindungen nach den WLAN-Standards 802.11 b/g/n, die Horizon-Box funkt zudem gleichzeitig auf den Frequenzbändern 2,4 und 5 GHz.

Auf der Rückseite des Recorders versammeln sich diverse Anschlüsse, auch ein manueller Ein-/Ausschalter ist dort zu finden. Diesen Schalter mussten wir während des Testzeitraums zweimal betätigen, da sich Horizon nicht mehr per Fernbedienung starten ließ. Nach dem erzwungenen Neustart lief die Box wieder problemlos.

Die Anschlüsse des Horizon-Recorders
Der Hersteller hat den HD-Recorder mit einem eSATA-Anschluss und zwei USB-Anschlüssen ausgestattet, allerdings wurden diese von Unitymedia aus rechtlichen Gründen deaktiviert. Somit lassen sich leider weder eine externe Festplatte noch USB-Sticks mit Horizon verwenden. Zugriff auf eigene Daten im heimischen Netzwerk ermöglicht der Rekorder lediglich dank DLNA-Unterstützung. Ebenfalls deaktiviert wurde der Smartcard-Slot, da Unitymedia bei seinem neuen Produkt auf eine virtuelle Smartcard setzt.

Ärgerlich: Direkt-Kunden des Pay-TV-Anbieters Sky konnten ihre abonnierten TV-Pakete bis Dezember nicht über Horizon empfangen, erst seit dem vergangenen Monat soll die Umschaltung von Diensten der Sky-Direktkunden auf Horizon möglich sein. Kunden müssen sich für eine entsprechende Umstellung ihrer Smartcard an Sky wenden.
Analoge Audiogeräte lassen sich über L/R-Cinch-Buchsen anschließen. Audiogeräte mit Dolby Digital 5.1 Ton finden über die digitale Audio-Koaxial-Buchse (S / PDIF) oder die optische Digital-Audio-Buchse Anschluss. Die Verbindung zu einem TV-Gerät erfolgt über einen HDMI-Anschluss oder bei älteren Geräten alternativ über einen Scart-Anschluss.

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Der Horizon-Recorder bietet unter anderem vier Gigabit-LAN-Anschlüsse sowie zwei Anschlüsse für analoge Telefone.

An den Horizon-Recorder sind über die beiden RJ11-Anschlüsse außerdem zwei analoge Telefone anschließbar. Wer PC, Notebook oder netzwerkfähige Geräte per Ethernet-Kabel direkt mit der Box statt per WLAN verbinden möchte, findet hierfür vier Gigabit-LAN-Anschlüsse vor. Zu guter Letzt ist ein koaxialer Eingang vorhanden: Per Koaxialkabel wird die Horizon-Box an die Kabel-Anschlussdose von Unitymedia angeschlossen.

Die Funk-Fernbedienung mit QWERTZ-Tastatur

Wesentlich für den Erfolg von Horizon ist eine einfache Bedienung des HD-Recorders. Unitymedia liefert zu diesem Zweck eine Funk-Fernbedienung mit, die auf der Unterseite zusätzlich eine komplette QWERTZ-Tastatur zur komfortablen Eingabe von Text bietet. Ein integrierter Lagesensor ermittelt automatisch, welche Seite der Fernbedienung gerade verwendet wird.

Im alltäglichen Betrieb kam die Tastatur bei uns allerdings eher selten zum Einsatz. Da die Steuerung Funk statt Infrarot verwendet, muss nicht direkt auf den Fernseher 'gezielt' werden, wenn beispielsweise das Programm gewechselt werden soll. Die Horizon-Fernbedienung ist zudem auch mit dem Fernseher koppelbar, so dass sich das TV-Gerät beispielsweise ein- und ausschalten oder die Lautstärke regeln lässt. Über Funktionstasten lässt sich das Fernsehen stumm schalten sowie die Horizon-Hilfe, der Videotext, die Unitymedia-Videothek, der EPG und das Menü der aufgenommenen Sendungen aufrufen. Das laufende TV-Programm lässt sich bei Bedarf anhalten und zeitversetzt wiedergeben.

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Die Oberseite der Horizon-Fernbedienung mit Ziffernblock, Navigations- und Funktionstasten. Bild: onlinekosten.de​
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Auf der Unterseite wartet die Horizon-Fernbedienung mit einer kompletten QWERTZ-Tastatur auf.

Fernbedienung noch verbesserbar - Horizon auch per iPhone-App steuerbar


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Horizon lässt sich auch per iPhone-App steuern.

Im alltäglichen Betrieb erweist sich die Fernbedienung als noch verbesserungswürdig. Eine Umschalttaste von TV auf Radio fehlt völlig, Radiosender sind in der Programmliste hinter den TV-Sendern aufgelistet. Zudem erfolgt das Navigieren durch einzelne Menübereiche gefühlt etwas zu schnell. Wiederholt rutschten wir in ein nicht gewünschtes Menü und mussten die "Back"-Taste betätigen. Nach Angaben eines Unitymedia-Sprechers soll ein künftiges Software-Update hier aber Verbesserungen bieten.

Alternativ lässt sich der Rekorder aber auch per iPhone und iPad über die kostenlos im App Store erhältliche App Horizon TV Remote steuern. Voraussetzung: Das mobile Endgerät muss sich im gleichen WLAN-Netz befinden, zum Login werden außerdem die Zugangsdaten für den Unitymedia-Kundenbereich verwendet. Im Test ermöglichte die App schnelles Umschalten der Programme oder den Aufruf der verschiedenen Menüs. Die Veröffentlichung einer entsprechenden App für Android ist laut Unitymedia für das erste Halbjahr dieses Jahres geplant.

Der Energieverbrauch des Horizon-Recorders ist vergleichsweise hoch. Nach Unternehmensangaben fallen im Betrieb maximal 59 Watt an. Je nach eingestelltem Standby-Modus verbraucht das Gerät im hohen Standby bis zu 56 Watt, im mittleren Standby 27,5 Watt. Der Low Standby-Modus (Quickstart) schlägt noch mit 2,6 Watt zu Buche, lediglich im Low Standby mit deaktiviertem Internet- und Telefonanschluss fällt nur noch 1 Watt an.

Die Installation: Bitte warten - "Fehler 1090"

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Bei der Installation von Horizon war Geduld gefragt.

Die Ende Oktober, immerhin sechs Wochen nach Marktstart, durch einen Unitymedia-Servicetechniker erfolgte Installation von Horizon vor Ort verlief leider nicht reibungslos. Unsere Geduld wurde an diesem Tag arg auf die Probe gestellt. Nach dem Start des HD-Recorders erschien zunächst rund zehn Minuten lang eine Infotafel "Bitte warten", danach versuchte Horizon einen Verbindungsaufbau, der laut Bildschirminfo bis zu 15 Minuten dauern könnte. Dabei verbindet sich die Box mit dem Unitymedia-Server und überträgt die Einstellungen für die gebuchten Dienste und aktiviert die Set-Top-Box.

Aber erst nach rund acht Stunden und mehreren zeitraubenden Anrufen bei der Hotline wegen der Fehlermeldung "1090" wurde der Horizon-Recorder schließlich aktiviert. Wenn alles korrekt läuft, ist die Installation in der Regel ansonsten in weniger als einer Stunde erledigt. Nach Angaben von Unitymedia soll die Installation und Aktivierung inzwischen bei den meisten Kunden reibungslos verlaufen, nur in Einzelfällen komme es noch zu Problemen.

TV-Nutzung mit Horizon

Aus dem einfachen Standby erwacht Horizon innerhalb weniger Sekunden. Je nach verwendetem Standby-Modus kann der Start des Recorders bis zum Anzeigen des Menüs aber auch fast eine Minute dauern. Ein im unteren Bildbereich des Fernsehers eingeblendetes Menü lässt sich horizontal scrollen und erlaubt Zugriff auf die wichtigsten Funktionen.

Welche Features hält Horizon für das Fernsehen bereit? Die Set-Top-Box vermischt lineares Fernsehen und On-Demand-Inhalte aus dem Internet bzw. aus der Unitymedia Videothek. Ein elektronischer Programmführer (EPG) fungiert, allerdings wenig übersichtlich, als Senderliste und bietet einen Überblick über das laufende und folgende Programm. Per EPG lassen sich auch Aufnahmen programmieren, eine Serienaufnahme-Funktion ist integriert. In unserem Test konnten wir problemlos bis zu vier zeitgleich auf verschiedenen Kanälen laufende Sendungen parallel aufnehmen.

Nutzer können Sender als Favoriten einrichten und individuell ordnen. Die entsprechenden Favoriten werden am Beginn der Senderliste platziert, die über den EPG aufgerufen wird. Wirklich übersichtlich ist dies dennoch nicht, im Programmführer sind die Sender zudem nur mit ihrem Logo aufgeführt und je nach Position des gesuchten Senders ist längeres Scrollen in der Liste erforderlich. Unitymedia sollte beim Handling der Sender dringend nachbessern.

Schnelles Zappen mit Einschränkungen
Das Zappen zum nächsten TV-Sender in der Senderliste erfolgt in Sekundenschnelle über entsprechende Kanalwahltasten. Zum Umschalten sind extra zwei der insgesamt sechs Tuner reserviert. Wird aber in schneller Folge zu weiteren Sendern geschaltet, ergibt sich eine deutliche und unschöne Verzögerung im Umschaltvorgang: Das Bild bleibt teilweise mehrere Sekunden schwarz, nur das Senderlogo ist jeweils direkt sichtbar. Auf Wunsch deaktivieren lässt sich das Feature "Empfehlungen", die Horizon dem Nutzer mittels einer Analyse der bisherigen TV-Sehgewohnheiten vorschlägt. Die Empfehlungsfunktion konnte uns nicht wirklich überzeugen. Auch hier mangelt es an Übersichtlichkeit: Es finden sich sowohl kostenlose TV-Angebote als auch kostenpflichtige On-Demand-Inhalte wie Filme und Serien aus der Unitymedia Videothek bunt gemischt nebeneinander.

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Das horizontal scrollbare Horizon-Menü wird am unteren Bildschirmrand eingeblendet.

Die Videothek hält derzeit rund 6.000 Titel zum Abruf bereit. Integriert ist auch ein TV-Archiv mit ausgewählten Inhalten diverser TV-Sender. Der Nutzer muss sich allerdings nicht nur hier durch zahlreiche Untermenüs kämpfen, ehe ein gewünschter Inhalt gefunden und gestartet werden kann. Nicht deaktivieren lässt sich aus rechtlichen Gründen die Jugendschutz-Funktion: Je nach aufgerufener Sendung ist die Eingabe der Jugendschutz-Pin zwingend erforderlich.

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Die Unitymedia-Videothek bietet derzeit rund 6.000 Titel zum Abruf an.

Unter dem Menüpunkt "Meine Medien" finden sich unter anderem die bereits aufgenommenen Sendungen, zudem lassen sich hier weitere Aufnahmen planen. Horizon bietet auch eine Übersicht zu den im Heimnetzwerk verbundenen Geräten sowie zu eigenen Fotos und Musik, die sich per DLNA im Netzwerk auf die Horizon-Box streamen lassen. Schließlich können Nutzer hier derzeit auf knapp 30 Apps wie Facebook, Twitter, YouTube, Picasa, Flickr, WikiTrivia sowie weitere Anwendungen aus den Bereichen News, Entertainment und Spiele zugreifen. Die Apps starten in einem eigenen Fenster links am Bildschirmrand als "Second Screen", das laufende Programm lässt sich somit weiter verfolgen. Praktisch: Bei Anwendungen wie YouTube oder Wikipedia werden automatisch passende Inhalte zu der gerade laufenden TV-Sendung angezeigt. Ein Browser zum freien Surfen im Netz über den Fernseher ist dagegen nicht im App-Angebot enthalten, das aber künftig erweitert werden soll.

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Horizon bietet eine Auswahl von Apps an (li,); Apps wie YouTube platzieren sich links am Bildschirmrand (re.).

Eine Suchfunktion ermöglicht das Auffinden von Sendungen per Stichwortsuche sowie nach weiteren Filtern wie Genre, Sender und Video-Format. Als Ergebnis werden nicht nur laufende Sendungen aufgelistet, sondern auch Inhalte, die beispielsweise erst in einer Woche ausgestrahlt werden oder nur in der Videothek verfügbar sind.

Horizon lässt sich als eigenständiger Router nutzen, der ein Netzwerk per Ethernet (vier Gigabit-Ports) und WLAN bereitstellt. Alternativ ist Horizon im Client-Modus in ein bestehendes Heimnetzwerk integrierbar.

LAN top, WLAN mit Schwächen
Über das integrierte Kabelmodem ließ sich die volle Bandbreite von teils über 150 Mbit/s per Ethernetverbindung ausnutzen. Bei der Verbindung per WLAN nach n-Standard kamen wir allerdings nicht auf die maximal verfügbare Surfgeschwindigkeit. Zum Einsatz an unserem Notebook kam der Dual Band Adapter DWA-182 von D-Link. Im gleichen Raum konnten wir bei Sichtverbindung zum Horizon-Recorder immerhin noch mit rund 70 Mbit/s über das 2,4-GHz-Band im Netz surfen sowie knapp 120 Mbit/s über das 5-GHz-Band messen.

In benachbarten Räumen ließ die Funkleistung aber stark nach: Zwischen 30 und 50 Mbit/s ermittelten wir für die 2,4-GHz-Kanäle, zwischen 36 und 98 Mbit/s bei Wahl von 5 GHz. Von der ersten Etage bis zum Erdgeschoss gab der von uns genutzte Dual Band Adapter noch einen WLAN-Empfang von 65 Prozent an, maximal 42 Mbit/s waren nutzbar. Über zwei Stockwerke hinweg ließ sich dagegen über das 5-GHz-Band keine Verbindung mehr aufnehmen, über 2,4 Ghz erreichten wir maximal knapp über 30 Mbit/s.

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Über die Web-Benutzeroberfläche von Horizon lässt sich unter anderem WLAN konfigurieren.

Das Menü des Horizon-Recorders bietet zwar Basis-Einstellungen zum WLAN-Netzwerk, detaillierte Konfigurationsmöglichkeiten zu WLAN-Kanal und -Verschlüsselung, Jugendschutz und Firewall lassen sich aber nur über die in einem Browser aufrufbare Web-Bedienoberfläche vornehmen. Standardmäßig ist "admin" als Benutzername und Passwort für das Login vorgesehen. Aus Sicherheitsgründen sollten Nutzer die Zugangsdaten nach dem ersten Einloggen ändern.

Telefonie mit Horizon: Zwei Telefone anschließbar

Schließlich lassen sich auch zwei analoge Telefone an den Horizon-Recorder anschließen. Die für die Telefonie erforderlichen Zugangsdaten sind bereits in dem Gerät voreingestellt und lassen sich vom Nutzer nicht einsehen. Konfigurationsmöglichkeiten für die Telefonie sucht der Horizon-Nutzer denn auch vergebens, eine DECT-Basisstation ist zudem nicht integriert. Die Telefonie funktionierte nach dem Anschluss eines Telefons an den Horizon-Recorder aber auf Anhieb und problemlos, die Sprachqualität war einwandfrei. Wer Komfortfunktionen benötigt, kann die im Rahmen der "Telefon Plus"-Option für 5 Euro monatlichen Aufpreis erhältliche Fritz!Box 6360 Cable anschließen und die Telefonie über den AVM-Router statt über Horizon führen.

Was erhalten Kunden bei Bestellung von Horizon? Im Lieferumfang ist neben dem HD-Recorder bzw. dem HD-Receiver eine Funk-Fernbedienung inklusive Batterien enthalten. Auch die erforderlichen Kabel (HDMI, Koax, Ethernet) sowie ein Netzteil mit Netzstecker werden mitgeliefert. Außerdem legt Unitymedia eine Kurzanleitung bei. Auf der Unitymedia-Homepage steht ein 83 Seiten umfassendes Horizon-Produkthandbuch zum Download im PDF-Format bereit.

Das kostet Horizon
Der von uns getestete Horizon HD-Recorder kostet als Miet-Modell monatlich 8 Euro, der Horizon HD-Receiver lässt sich für 5 Euro Miete im Monat nutzen. Unitymedia berechnet jeweils eine Aktivierungsgebühr in Höhe von 50 Euro, die Versandkosten betragen 9,90 Euro. Alternativ stehen beide Geräte für 399 bzw. 249 Euro auch zum Kauf bereit, in diesem Fall entfällt die Aktivierungsgebühr. Im zwölf Monate lang für 43 statt 50 Euro monatlich erhältlichen Komplettpaket 3play Premium 150 ist der Horizon-Recorder bereits inklusive. 3play Plus 100 ab 33 Euro monatlich schließt den Horizon-Receiver mit ein. Voraussetzung zur Nutzung von Horizon ist ein Kabelanschluss von Unitymedia.

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Der Lieferumfang des Horizon-HD-Rekorders.

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Fazit: Horizon ist keine TV-Revolution

Das Fernseherlebnis kann Horizon nicht revolutionieren, dafür ist das Handling an der einen oder anderen Stelle - noch - zu umständlich. Dennoch liefert Unitymedia mit Horizon eine technisch aufgemotzte Set-Top-Box mit einigen netten Features. Statt mehrerer Einzelgeräte vereint Horizon Set-Top-Box, Kabelmodem und WLAN-Router unter einem Dach. Die Kehrseite der Medaille: Ist der HD-Recorder defekt, müssen Kunden vorübergehend sowohl auf TV als auch auf Internet und Telefonie verzichten. Gut gefallen hat uns die reichhaltige Tuner-Ausstattung, die bis zu vier parallele Aufnahmen ermöglicht. Auch die Telefonienutzung verlief reibungslos, die Internetnutzung per LAN bot die volle Surfgeschwindigkeit, lediglich die Reichweite des WLAN-Routers hätte stärker ausfallen können.

Nachbesserungsbedarf besteht hinsichtlich der Übersichtlichkeit von Senderliste und Suchergebnissen, auch das Hangeln durch die zahlreichen Untermenüs ist teils umständlich. Unverständlich bleiben die inzwischen weitgehend behobenen "Kinderkrankheiten" wie Installations- und Aktivierungsprobleme. Bis Ende Dezember zählte Unitymedia nach eigenen Angaben bereits rund 60.000 Horizon-Abonnenten. Probleme würden nach Auskunft eines Unternehmenssprechers nur noch in Einzelfällen auftreten. In Kürze soll Horizon auch für Kunden von Kabel BW verfügbar sein.

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Quelle: onlinekosten
 
Sky-Freischaltung auf Horizon endlich offiziell möglich

Mehrere Monate mussten Unitymedia Kabel BW und Sky nach einer Lösung suchen. Nun soll die Freischaltung von Sky auch für Bestandskunden des Kabelnetzbetreibers über die Horizon-Box problemlos funktionieren. Für Kompatibilitätsprobleme hatte vor allem das kartenlose Verschlüsselungssystem von Horizon gesorgt.

Bereits im September vergangenen Jahres hatte Unitymedia Kabel BW die neue Set-Top-Box Horizon für Kabelkunden in Nordrhein-Westfalen und Hessen auf den Markt gebracht. Schon kurz nach der Markteinführung gab es jedoch einigen Ärger bei Bestandskunden des Pay-TV-Anbieters Sky, die nun natürlich die gebuchten Senderpakete über Horizon nutzen wollten. Der Grund: Die Freischaltung der bei Sky gebuchten Sender war über die Horizon-Box nicht möglich.

Ursache für den Ärger war das neue kartenlose Verschlüsselungssystem von Horizon, das auf eine virtuelle statt einer physischen Smartcard für die Freischaltung von Programmen setzt. Bei Sky Deutschland hingegen sind nach wie vor physische Smartcards in Gebrauch. In der Folge waren die Verschlüselungssysteme von Sky und Horizon zunächst schlicht nicht kompatibel. Auf eine Anfrage von DIGITAL FERNSEHEN vom Oktober antworteten beide Seiten,
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dass man gemeinsam an einer Lösung arbeite
.

Bereits seit einigen Tagen soll die Freischaltung nun funktionieren. Zu erfahren war dies zunächst nur von einigen Unitymedia-Kunden selbst, da der Netzbetreiber eine Bekanntmachung bislang nicht veröffentlicht hat. Dabei schien unter den Kunden jedoch nach wie vor einige Verwirrung zu herrschen. Während einige die gebuchten Sky-Kanäle bereits freigeschaltet bekamen, wussten andere offenbar noch nichts von dieser Möglichkeit. Unklarheit bestand auch darüber, wie eine Freischaltung zu erreichen sei, da sich der Unitymedia-Kundenservice dafür nicht verantwortlich zu zeigen schien.

Aufklärung brachten nun erneute Anfragen bei Unitymedia Kabel BW und Sky. Beide Unternehmen bestätigten gegenüber DIGITAL FERNSEHEN, das man gemeinsam eine Möglichkeit gefunden habe, die Sky-Kanäle auch für Sky-Bestandskunden über die Horizon-Box freizuschalten. Wie Unitymedia-Kabel-BW-Sprecher Helge Buchheister erklärte, habe man zunächst jedoch einige Tests mit der Freischaltung durchführen wollen und sich daher mit der Kommunikation noch zurückgehalten.

Kunden, die ihre Sky-Pakete über Horizon freischalten möchten, können sich demnach an die Sky-Hotline unter der Telefonnummer 0180/688300088 wenden. Dabei müssen diese die Horizon-Smartcard-Nummer angeben, welche auf der Auftragsbestätigung oder auf der Webseite im Horizon-Kunden-Center verfügbar ist. Auch bei einer Online-Bestellung auf Sky.de können die Senderpakete nun direkt für Horizon freigeschaltet werden. Dafür wurde ein neues Formular in den Bestellprozess integriert. Bislang war es nur möglich, Sky-Pakete über Horizon freischalten zu lassen, die direkt bei Unitymedia Kabel BW gebucht wurden.

Mit der Möglichkeit zur Freischaltung geht nun auch für die Sky-Bestandskunden unter den Horizon-Nutzern die monatelange Wartezeit zu Ende, in der diese die Sky-Sender nicht über die neue Hardware nutzen konnten. Warum Unitymedia Kabel BW dabei nicht bereits im Vorfeld der Veröffentlichung für eine Lösung gesorgt hatte, bleibt allerdings weiterhin ein Rätsel des Anbieters.

Quelle: Digitalfernsehen
 
AW: Unitymedia: Horizon zum Deutschlandstart mit mehr Funktionen

hab vor 10 tagen eine email von UM bekommen und da steht "Kostenfrei , ohne vertrag"

bei genauen hinschauen steht so klein geschriben , das es aber nur 90 tage kostenlos sind , danach kundigen oder blechen

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die suchen warschanlich leute die nicht lesen können , oder den ist es egal für was sie zahlen :emoticon-0105-wink:
 
Ein Fernsehkabel ohne Kabelfernsehen?

Mit seinem Online-TV-Dienst Horizon TV könnte Unitymedia Kabel BW einen grundlegenden Wandel in deutschen Fernsehkabel einleiten. Mit dem Dienst setzt der Netzbetreiber nämlich erstmals auch für lineare Sender auf IPTV. Die Bedeutung von IP-basiertem Fernsehen in den Kabelnetzen dürfte in den kommenden Jahren noch zunehmen. Wird IPTV das klassische Kabelfernsehen ablösen?

Für sich genommen mag die Ankündigung von
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Unitymedia
Kabel BW, den Online-Dienst Horizon TV, der derzeit leider mobil nur mit Apple-Geräten zu empfangen ist,
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ab sofort auch in Baden-Württemberg anzubieten
, nur wenig spektakulär wirken. Schließlich startet damit in den Netzen von
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Kabel BW
lediglich ein Teil der neuen TV-Plattform Horizon, deren Kernstück der gleichnamige Kabelreceiver/-Festplattenrecorder ist. Dieser steht als Hardware bisher aber nur Kunden in Nordrhein-Westfalen und Hessen und eben nicht den Kunden in Baden-Württemberg zur Verfügung.

Doch bei genauerem Hinsehen offenbart sich in diesem Vorgehen eine interessante Entwicklung. Immerhin bietet der Online-Dienst Horizon TV ein Fernsehangebot, das vollkommen ohne vom Kabelanbieter gelieferte Hardware auskommt. Neben kostenpflichtigen Abruf-Videos können dabei auch lineare TV-Sender auf PC, Smartphone oder Tablet geschaut werden. Übertragen werden diese nicht über den DVB-C-Standard, sondern über IP-Stream. Der Kabelnetzbetreiber wird also zum IPTV-Anbieter, wie es die Deutschen von Entertain der Deutschen Telekom bereits kennen.

Die Idee, die dahinter steckt, ist vom Grundprinzip sehr simpel: Der Netzbetreiber möchte dem Kunden sein Programmangebot jederzeit und auf jedem möglichen Endgerät anbieten. Mit dem klassischen Übertragungsstandard DVB-C sind ihm hier jedoch Grenzen gesetzt, so dass er auf eine Verbreitung via IP-Stream ausweichen muss. Diese hat den Vorteil, dass sie über die vorhandene Infrastruktur des Kabelnetzbetreibers, nämlich dem TV-Kabel, ebenso möglich ist, wie das klassische Kabelfernsehen. Darüber hinaus lassen sich die IP-Signale jedoch auch direkt via WLAN weiterversenden und können so beispielsweise auf mobilen Endgeräten empfangen werden.

Aktuell setzen Anbieter wie Unitymedia Kabel BW noch auf eine doppelte Infrastruktur: Das klassische Kabelfernsehen für die linearen TV-Übertragungen zum Empfangsgerät, das wahlweise ein Kabelreceiver oder ein Fernseher selbst sein kann, und IPTV für Übertragungen zu anderen Endgeräten wie PCs oder Smartphones. In Stein gemeißelt ist diese Trennung jedoch nicht, denn im gleichen Zuge wie ein Anbieter eine Empfangs-App für mobile Endgeräte anbieten kann, ist dies auch Smart TVs und internetfähigen Set-Top-Boxen möglich. Web-TV-Portale wie Zattoo bieten dies bereits seit längerem. Ein Kabelnetzbetreiber könnte also mit seiner bestehenden Infrastruktur theoretisch auch vollständig zum reinen IPTV-Anbieter werden. Bedeuten würde dies nicht weniger als das Ende des klassischen Kabelfernsehens, wie es seit den 1980er Jahren in Deutschland besteht.

Doch wirklich absehbar ist eine solche Entwicklung noch nicht. Mit ihren ersten zarten Versuchen, ein IPTV-Angebot parallel zum klassischen Kabelfernsehen auch über das TV-Kabel zu verbreiten, ist die deutsche Liberty-Tochter Unitymedia Kabel BW aktuell der Vorreiter unter den deutschen Kabelnetzbetreibern und noch weit davon entfernt, das Kabelfernsehen im DVB-C-Standard in Rente zu schicken. Zunehmen wird die Bedeutung von IPTV auch in den Kabelnetzen jedoch aufgrund der Multiscreen-Strategien der Anbieter weiter. Gut denkbar ist, dass sich demnächst auch der Netzbetreiber
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Kabel Deutschland
unter der Ägide vom Mobilfunkbetreiber
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Vodafone
künftig stärker in diese Richtung orientiert.

Ob am Ende dabei irgendwann ein Kabelfernsehen-Kunde ganz ohne klassisches Fernsehkabel und stattdessen ganz per IPTV und Mobile-Devices versorgt werden könnte, wird - wenn überhaupt - erst die Zukunft zeigen. Ein Wettbewerb, bei dem die Grenzen zwischen den einzelnen Übertragungswegen zunehmend verschwimmen, könnte jedoch das Geschäft beleben und das wäre dann auf jeden Fall im Sinne des Kunden.

Quelle: Digitalfernsehen
 
Horizon TV und Remote App kartellrechtlich bedenklich?

Unter dem Namen horizon.tv und dem Namen Horizon TV Remote App wird derzeit in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg ein Portal von Unitymedia Kabel BW sowie eine Fernsteuerungs-App für die Horizon-Box in Nordrhein-Westfalen und Hessen betrieben, die beide derzeit nur mit dem Internet des Kabelnetzbetreibers zu nutzen sind. Wieder ein Fall für das Bundeskartellamt in Sachen Unitymedia Kabel BW?

Kabel BW verbreitete es jüngst per Twitter: "Gute Nachricht für Kunden mit Kabel- und Internetanschluss: Ab sofort könnt ihr Horizon TV kostenfrei nutzen". Das bezieht sich aber leider nur auf Kunden, die auch beim Kabelnetzbetreiber das Internetangebot nutzen. Auf Nachfrage ergänzt Kabel BW per Twitter: "Da es sich bei Horizon TV um Fernsehen über das Internet handelt, benötigen Sie einen Kabel-/Internetanschluss". Horizon TV sei ja auch ausschließlich für Unitymedia und Kabel BW Kunden angedacht, so der Netzbetreiber weiter.

Ganz plausibel ist diese Argumentation dennoch nicht, denn man hatte doch als TV-Kunde von Unitymedia Kabel BW stets die Wahl, wo man Internetkunde sein möchte, um Apps oder Portale von welchem Anbieter auch immer zu nutzen. Bei Unitymedia Kabel BW ist dies nun nicht mehr gewünscht.

Zweiter Fall: In Nordrhein-Westfalen und Hessen bietet Unitymedia bereits die Horizon-Box an. Zu dieser gibt es eine Fernbedienung per App, die so genannte Horizon TV Remote App. Ein Anruf beim Callcenter bringt Gewissheit, was man befürchten musste: Auch hier gibt es den Zugang nur, wenn auch der Internetanschluss bei Unitymedia bestellt wird. Damit zwingt Unitymedia bereits an zwei Stellen seine Kunden, den Internetzugang ebenfalls beim Kabelnetzbetreiber zu bestellen, wenn man die neuen Features nutzen will.

Insider fragen, wo das hinführen mag und halten den Zwang zum Unitymedia-Internet bei Portal und Remote-App der Horizon-Box schon heute für kartellrechtlich bedenklich. Es könnte in jedem Falle ein schlechter Zeitpunkt des Unitymedia-Managements für Experimente dieser Art sein, da die Fusionsbestrebungen von Unitymedia und Kabel BW ohnehin erneut beim Bundeskartellamt in Bonn zur Prüfung liegen.

Quelle: Digitalfernsehen
 
Erstes Horizon-Box-Update ab Dienstag verspricht Verbesserung

Die von Unitymedia in Nordrhein-Westfalen und Hessen eingesetzte Horizon-Box wird erstmals ab Dienstag ein Update erfahren. Bei einem Stromausfall während des Updates würde die Horizon-Box dem Kabelnetzbetreiber Unitymedia zufolge jedoch irreparabel geschädigt und könnte nicht mehr gestartet werden. Der Netzbetreiber bittet daher die Kunden, die Box ab sofort im Standby zu belassen.

Die Unitymedia-Kunden schalteten die Horizon-Box bisher zum Teil nachts ab, da diese im Vergleich zu anderen aktuellen Boxen recht heiß werden kann. Nun soll ab Dienstag ein Update erfolgen, das bisherige Fehler und erkannte Unzulänglichkeiten der Box beheben soll. Während der Aktualisierung muss die Horizon-Box jedoch im Standby bleiben, so dass diese, so die Empfehlung des Netzbetreibers, in den nächsten Tagen nicht ausgeschaltet werden sollte.

In einer Mitteilung des Kabelnetzbetreibers Unitymedia an die Horizon-Kunden heißt es zum Update der grundsätzlich bei Kunden nicht unumstrittenen Horizon-Box: "Wir arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung von Horizon. Daher werden wir am Dienstag, den 11.02.2014 die Software auf Ihrem Horizon HD Recorder aktualisieren. Das Update wird in der Regel nachts von Ihrer Box empfangen und installiert.

Sie bemerken von dem Vorgang daher normalerweise nichts. Das Update wird nur installiert, wenn Ihr Horizon HD Recorder sowohl an das Kabel- als auch an das Stromnetz angeschlossen ist. Die Box muss sich dabei im Standby-Modus befinden. Wir möchten Sie daher bitten, die Box in den nächsten Tagen nicht vom Strom zu trennen. Bitte schalten Sie Ihren Horizon HD Recorder auch nicht über den Netzschalter auf der Geräte-Rückseite aus", so Unitymedia in einer eindringlichen Email an die betroffenen Horizon-Kunden.

Gegenüber DIGITAL FERNSEHEN ergänzt ein Unitymedia-Specher auf Nachfrage, "das Ausrollen des Updates" beginne am Dienstag zur Mittagszeit. Dabei würden die Boxen "lediglich die Software herunterladen". In der Nacht auf Mittwoch erfolge dann automatisiert die Installation. Wenn die Box nachts ausgeschaltet sei, erfolge die Installation beim nächsten Anschaltvorgang.

Die Aussage des unwiederbringlichen Schadens an der Horizon-Box beim Trennen der Stromversorgung während des Updates bestätigte der Sprecher nochmals. Das treffe allerdings auf nahezu jedes Hardware-Gerät zu, das aktualisiert werde. Während eines Update-Prozesses werde, vereinfacht dargestellt, alte Software gelöscht und neue Software installiert bzw. eingespielt.

Wenn die Installation während dieses Prozesses unterbrochen werde, könne die Hardware anschließend nicht starten, weil die Software nicht bis zum Ende aufgespielt werde und das Gerät nicht startfähig sei. Ohne installierte und funktionierende Software könne dann auch kein weiteres Update durchgeführt werden. Die Horizon-Box müsse dann zurückgesendet werden, so der Sprecher von Unitymedia. Der Zeitpunkt des Software-Downloads sei jedoch laut Unitymedia "unkritisch" - die Stromunterbrechung sollte nur nicht erfolgen, wenn die Software installiert werde.

Inwieweit die Horizon-Box durch das Update besser wird und bisherige Fehler beseitigt werden können, bleibt abzuwarten. DIGITAL FERNSEHEN wird die Leser in den nächsten Monaten zur Entwicklung der Horizon-Box auf dem Laufenden halten.

Quelle: Digitalfernsehen
 
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