AW: Strafe für U-Bahn-Schläger
Hier radelt der brutale U-Bahn-Treter zur Schule
[h=3]Tatort Friedrichstrasse in Berlin: Er trat sein Opfer bewusstlos[/h]
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[h=4]Versuchter Totschlag U-Bahn-Treter Torben P.[/h] U-Bahn-Treter Torben P. auf dem Weg zu seiner neuen Schule
Foto: dapd
28.09.2011 — 16:19 Uhr
Berlin –
Grünes T-Shirt, Bluejeans, dazu weiße Turnschuhe – hier fährt der verurteilte U-Bahn-Treter Torben P. (18) ganz entspannt zur Schule. Zurzeit ist er ein freier Mann. Die Strafe für seinen brutalen Angriff auf ein wehrloses Opfer am Ostersamstag im Berliner U-Bahnhof Friedrichstraße: 2 Jahre, 10 Monate Gefängnis. Wann er die Strafe antreten muss steht noch nicht fest.
Jetzt besucht er eine katholische Schule im Berliner Stadtteil Charlottenburg – ein Elite-Gymnasium. Er geht in die 11. Klasse, teilte Hans-Peter Richter, Schuldezernent des Erzbistums Berlin, mit.
An seine bisherige Schule kann der brutale Treter nach Protesten von Lehrern und Eltern nicht zurückkehren.
Sobald er seine Haftstrafe antreten müsse, könne er nicht mehr die Schule besuchen, so der Schuldezernent weiter.
Doch wann muss Toben P. ins Gefängnis? Muss er überhaupt hinter Gitter?
Vergangene Woche verurteile ihn ein Gericht wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung zu 34 Monaten. Womöglich aber wird er nur 11 Monate weggesperrt.
Denn ab einem Drittel Verbüßung sei eine Aussetzung zur Bewährung drin, sagte der Richter.
Sogar eine Verbüßung im offenen Vollzug sei möglich! Bedeutet: Torben P. muss nur zum Schlafen in den Knast...
Wenn er überhaupt ins Gefängnis muss.
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Und die Verteidigung hat bereits Revision angekündigt.
Möglicher Termin für einen neuen Prozess: frühestens Ende des Jahres. Bis dahin bleibt Torben P. ein freier Mann. Mindestens.
DIE TAT
Es ist Ostersamstag, nachts gegen 3.30 Uhr. Tatort ist der U-Bahnhof Friedrichstraße in Berlin-Mitte. Torben P. pöbelt mit seinem Freund Passanten an, gerät an Markus P., einen Installateur. Es gibt ein Handgemenge, kommt zum Streit.
Womöglich mit einer Flasche schlägt Torben P. auf sein Opfer ein. Dann vier gezielte Tritte auf den Kopf. Markus P. liegt bewusstlos am Boden.
Ein Passant verhindert, dass Torben P. im Rausch weiter auf den am Boden Liegenden eintritt, rettet dem Opfer so womöglich das Leben.
Am nächsten Tag stellte sich Torben P.
Q.: bild.de