AW: Steigender Strompreis belastet Hartz-IV-Empfänger
Ich behaupte aber das die meisten Arbeitnehmer jedes Jahr mehr Geld bekommen durch die geltenden Tarife. Wohl gesagt die meisten und nicht alle.
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Das ist leider schon seit vielen Jahren und Jahrzehnten so nicht mehr. Das Jahr 2013 war sogar für den "Durchschnittsverdiener" trotz Lohnanpassungen und -erhöhungen, wenn man denn eine hatte, mit einer Verringerung des realen Netto-Verdienstes verbunden, so dass nicht mal die Inflationsrate ausgeglichen wurde.
Im "Einzelfall" kommt es doch sehr darauf an, wie sich das Berufsleben verändert hat:
Bis Mitte der 80er hatte ich als Dipl.-Ing. für Maschinenbau immer eine gut bezahlte Arbeit, danach ging es nur noch bergab, so dass ich heute trotz einer Vollzeitbeschäftigung kaum noch mehr Nettoverdienst habe, als ein ALG II/Hartz 4 Bezieher an staatlicher Unterstützung zum Lebensunterhalt erhält.
Aber ich will das nicht als "Jammern" verstanden wissen, man kann ja damit auch noch leben. Insbesondere auch, weil man in den Zeiten mit gutem Verdienst auch vorsorgen konnte, zumindest wenn man schlau war. Da haben wir z.B. unser Haus gebaut, was bis zum Renteneintritt bezahlt ist, so dass im Alter keine Wohnkosten anfallen.
Wer natürlich nie in seinem Leben richtig gearbeitet hat, wird auch später nichts haben. Von nichts kommt auch nichts.
Um auf das eigentliche Thema "steigende Energiekosten" zurück zu kommen, das trifft jeden, egal ob Durchschnittsverdiener, Geringverdiener oder Arbeitslose.
Dass die staatliche Leistungen zum Lebensunterhalt gering sind, hat damit aber nichts zu tun. Auch halte ich die eingangs aufgestellte Rechnung für unzulässig, denn man kann sparen, an Energieverbrauch und auch sonst, wenn man nur will. Schlecht geht es deshalb in Deutschland niemandem und seinen Strom kann man bei sparsamen Umgang mit der Energie auch bezahlen.