ORF muss sparen - aber anders
(pk) Der Chef des Österreichischen Rundfunks (ORF), Alexander Wrabetz, hat nach einem Zeitungsbericht seine Sparpläne zurückgezogen, um einer Abstimmungsniederlage im kontrollierenden Stiftungsrat zu entgehen.
Betroffen davon seien der Finanz- und Stellenplan für das kommende Jahr, das mittelfristige Finanzpaket für die Jahre 2009 bis 2012 und das Strukturpaket, berichtete die "Presse" am späten Donnerstagabend. Auch der Verkauf der ORF-Studios auf dem Rosenhügel sei auf Eis gelegt, hieß es. Über diese Punkte hätte am kommenden Donnerstag der ORF-Stiftungsrat abstimmen sollen. Die Pläne sollen nun geändert werden.
Für das Jahr 2009 plante der ORF nach früheren Angaben ein negatives Ergebnis von 29 Millionen Euro. In seinem Sparpaket sah Wrabetz einen Stellenabbau von rund 1.000 Mitarbeitern bis 2012 vor. Dieser sollte unter anderem mit Kündigungen erreicht werden, Teile des Unternehmens sollten ausgegliedert und alte Dienstverträge beschnitten werden. Auch das Programm ist betroffen (SAT+KABEL berichtete).
@uelle: SK
