"Smarte" Technologie hilft immer häufiger Privathaushalten und öffentlichen Einrichtungen beim Sparen, allen voran von Energie. Doch was passiert, wenn sich das dazugehörige System selbstständig macht bzw. defekt ist. Im vorliegenden Fall einer Schule: das Gegenteil.
Viele von uns setzen mittlerweile auf smarte Beleuchtung, es ist durchaus praktisch, Glühbirnen via Smartphone oder auch Sprachkommando steuern zu können. Derartige Smart-Home-Systeme erlauben auch das Programmieren von Routinen, mit denen man Betriebszeiten und Ähnliches vorgeben kann.
Eine solche Lösung wurde auch in der Minnechaug Regional High School in Massachusetts installiert und es klingt sicherlich nach einer sinnvollen Idee, dass man rund 7000 Lampen "intelligent" steuert. Damit wollten die Verantwortlichen auch Geld sparen und beispielsweise verhindern, dass vergessen wird, das Licht auszuschalten.
Tausende Dollar pro Monat werden per Licht "verbrannt"
Das Problem: Wie NBC News berichtet, brennen seit knapp eineinhalb Jahren alle 7000 Lampen, und zwar ununterbrochen. Denn das dazugehörige Steuersystem, das vor rund einem Jahrzehnt installiert wurde, hat seit August 2021 einen Hardware-Fehler, der die Beleuchtung 24 Stunden und sieben Tage die Woche aktiviert hält. Das wiederum hat den gegenteiligen Effekt der ursprünglichen Pläne, denn es kostet die Steuerzahler "ein kleines Vermögen".
Laut dem für Finanzen zuständigen Schulvertreter Aaron Osborne wisse man, dass man Steuergeld - seinen Angaben nach mehrere Tausend Dollar pro Monat - verbrennt und "wir bemühen uns nach Kräften, dieses Problem zu lösen".
Das neue System zur "grünen Beleuchtung" wurde 2012 installiert und passt sich automatisch nach Tageszeit und auch Lichtverhältnissen an. Doch im Sommer 2021 ging das System in den Default-Zustand und das bedeutete: Alle Lichter an, und zwar dauerhaft.
Laut Osborne habe man sich sofort an das Unternehmen gewandt, das das System verkauft und installiert hat, musste aber feststellen, dass dieses in den vergangenen Jahren gleich mehrfach den Besitzer wechselte. Es gelang nach Wochen, diesen in Reflex Lighting zu finden, doch dann gab es das nächste Problem: nicht mehr erhältliche Ersatzteile.
Server und andere Hardware musste getauscht werden
Die gesamte Beleuchtung zu ersetzen hätte 1,2 Millionen Dollar gekostet, ein angeheuerter Software-Berater fand heraus, dass es nicht möglich war, das System zu patchen. Auch Timer und herkömmliche Schalter erwiesen sich als nicht umsetzbar. Also ging es zurück zum Hersteller und mit diesem gelang eine "Stück für Stück"-Lösung, indem Server, die Beleuchtungssteuerungsplatinen und andere Hardware ersetzt wurden.
Diese Arbeiten sollten bereits vor einem Jahr durchgeführt werden, doch es kam immer wieder zu Verzögerungen. Laut Paul Mustone, Chef von Reflex Lighting, hätte auch die 1,2-Millionen-Dollar-Sanierung nichts gebracht, da diese dieselben Probleme gehabt hätte wie die Ersatzteilbeschaffung: Denn laut Mustone habe die Pandemie die Fabriken in China, die die Komponenten herstellen, im Wesentlichen stillgelegt: "Ich bin seit 42 Jahren in diesem Bereich tätig und habe noch nie eine derartige Unterbrechung der Lieferkette erlebt", sagte er. "Wir haben einen Pakt mit dem Teufel geschlossen, als wir die Fabriken nach China verlegt haben."
Inzwischen sind aber offenbar alle Teile angekommen und die Arbeiten sollen in den Ferien im Februar durchgeführt werden - und dieses Mal wird auch ein Überbrückungsschalter installiert, damit sich die Sache nicht wiederholen kann.
Quelle; winfuture
Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.
Viele von uns setzen mittlerweile auf smarte Beleuchtung, es ist durchaus praktisch, Glühbirnen via Smartphone oder auch Sprachkommando steuern zu können. Derartige Smart-Home-Systeme erlauben auch das Programmieren von Routinen, mit denen man Betriebszeiten und Ähnliches vorgeben kann.
Eine solche Lösung wurde auch in der Minnechaug Regional High School in Massachusetts installiert und es klingt sicherlich nach einer sinnvollen Idee, dass man rund 7000 Lampen "intelligent" steuert. Damit wollten die Verantwortlichen auch Geld sparen und beispielsweise verhindern, dass vergessen wird, das Licht auszuschalten.
Tausende Dollar pro Monat werden per Licht "verbrannt"
Das Problem: Wie NBC News berichtet, brennen seit knapp eineinhalb Jahren alle 7000 Lampen, und zwar ununterbrochen. Denn das dazugehörige Steuersystem, das vor rund einem Jahrzehnt installiert wurde, hat seit August 2021 einen Hardware-Fehler, der die Beleuchtung 24 Stunden und sieben Tage die Woche aktiviert hält. Das wiederum hat den gegenteiligen Effekt der ursprünglichen Pläne, denn es kostet die Steuerzahler "ein kleines Vermögen".
Laut dem für Finanzen zuständigen Schulvertreter Aaron Osborne wisse man, dass man Steuergeld - seinen Angaben nach mehrere Tausend Dollar pro Monat - verbrennt und "wir bemühen uns nach Kräften, dieses Problem zu lösen".
Das neue System zur "grünen Beleuchtung" wurde 2012 installiert und passt sich automatisch nach Tageszeit und auch Lichtverhältnissen an. Doch im Sommer 2021 ging das System in den Default-Zustand und das bedeutete: Alle Lichter an, und zwar dauerhaft.
Laut Osborne habe man sich sofort an das Unternehmen gewandt, das das System verkauft und installiert hat, musste aber feststellen, dass dieses in den vergangenen Jahren gleich mehrfach den Besitzer wechselte. Es gelang nach Wochen, diesen in Reflex Lighting zu finden, doch dann gab es das nächste Problem: nicht mehr erhältliche Ersatzteile.
Server und andere Hardware musste getauscht werden
Die gesamte Beleuchtung zu ersetzen hätte 1,2 Millionen Dollar gekostet, ein angeheuerter Software-Berater fand heraus, dass es nicht möglich war, das System zu patchen. Auch Timer und herkömmliche Schalter erwiesen sich als nicht umsetzbar. Also ging es zurück zum Hersteller und mit diesem gelang eine "Stück für Stück"-Lösung, indem Server, die Beleuchtungssteuerungsplatinen und andere Hardware ersetzt wurden.
Diese Arbeiten sollten bereits vor einem Jahr durchgeführt werden, doch es kam immer wieder zu Verzögerungen. Laut Paul Mustone, Chef von Reflex Lighting, hätte auch die 1,2-Millionen-Dollar-Sanierung nichts gebracht, da diese dieselben Probleme gehabt hätte wie die Ersatzteilbeschaffung: Denn laut Mustone habe die Pandemie die Fabriken in China, die die Komponenten herstellen, im Wesentlichen stillgelegt: "Ich bin seit 42 Jahren in diesem Bereich tätig und habe noch nie eine derartige Unterbrechung der Lieferkette erlebt", sagte er. "Wir haben einen Pakt mit dem Teufel geschlossen, als wir die Fabriken nach China verlegt haben."
Inzwischen sind aber offenbar alle Teile angekommen und die Arbeiten sollen in den Ferien im Februar durchgeführt werden - und dieses Mal wird auch ein Überbrückungsschalter installiert, damit sich die Sache nicht wiederholen kann.
Quelle; winfuture