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Windows-PC als TV-Server im Heimnetzwerk

tox10

Newbie
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7. Februar 2010
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Habe einen PC als TV-Server für mein Heimnetzwerk eingerichtet und läuft alles wunderbar. Möchte mein System hier vorstellen, da ich dazu Fragen per PN erhalten habe, dann könnt Ihr Euch Anregungen holen oder an der Diskussion beteiligen..


Mein System:

SAT-Empfang:


  • 2x SAT-Schüssel (1x 60cm, 1x 80 cm)


  • je ein UnicableQuad-LNB pro SAT-Schüssel


  • 1x DUR-Line LNB UK 102
  • 1x Inverto Unicable LNB


  • von den LNB geht dann je nur ein Kabel zu meinem TV-Server (Windows-PC), insgesamt also 2 SAT-Kabel für bis zu 8 TV-Tuner


  • Um das Signal dann auf die 8 Tuner zu verteilen habe ich unmittelbar vor dem TV-Server passive Unicable Splitter eingesetzt, die nichts anderes machen, als das ankommende Signal auf 4 SAT-Ausgänge zu mulitplizieren..(auf jedem Ausgang liegen dann alle 4 Unicable-Frequenzen)


  • Unicable-Frequenzen bei mir (vom LNB vorgegeben):
    • 1210
    • 1420
    • 1680
    • 2040



TV-Server:


  • Als TV Server nutze ich meinen alten Rechner mit AMD Athlon X2 Prozessor (45 Watt)


  • Betriebssystem: Win7 (32bit)


  • TV-Tuner (3 Doppeltunerkarten = insgesamt 6 Tuner):


  • 2x TBS 6982 Dual DVB-S2 (= günstige HDTV-Doppeltunerkarte, ca. 80,- €)
  • 1x Digital Devices Cine S2, Rev. 6.5 (= teure, edle HDTV-Doppeltunerkarte, ca. 160,- €)


Software:


  • DVB-Viewer 5.3.1 mit Recording Service 1.29


  • Mezzmo 4.0 als DLNA-Server


  • ArgusTV als Live-TV Backend für XBMC-Client


  • Smart Power (Intelligente Steuerung der Windows-Energieoptionen)


Card-Server:


  • Seagate GoFlex NET mit ArchLinux mit 2x USB und 2x SATA Ports


  • universeller Kartenleser "Easymouse 2" (per USB angeschlossen)


  • OSCAM 1.20 als CARD-Server Software


  • eine HD+ Karte (HD01) im Kartenleser mit kostenpflichtigem Abo (60,- € pro Jahr)


Clients / Endgeräte:




  • Android Tablet mit DVBViewer Android App


  • Windows 7 Laptop mit XBMC


  • Windows PCs mit DVBViewer


  • Edision Optimuss Underline mit ILTV



Wozu das Ganze?

Mein Ziel war es, mit möglichst wenig Aufwand HDTV in allen Räumen meines Zweifamilienhauses zur Verfügung zu stellen. (SD-TV sieht auf meinem neuen Samsung 55-Zöller einfach matschig aus.) Da bereits zwei SAT-Schüsseln installiert waren, war es naheliegend, die Standard-LNBs durch Unicable-LNB zu ersetzen. So konnte ich, ohne neue SAT-Kabel zu verlegen, die Anzahl der gleichzeitig empfangbaren Sender auf 8 erhöhen (4 Tuner pro Kabel).

Gleichzeitig wollte ich es so kostengünstig wie möglich realisieren, also bot sich an, meinen relativ sparsamen ausgemusterten AMD-Athlon-X2 Rechner (ca. 5 Jahre alt) als TV-Server einzusetzen. Die Hardwareanforderungen an so einen TV-Server sind wirklich nicht hoch. Damit die Stromkosten gering bleiben, geht das System automatisch in den Ruhezustand, wenn nicht benötigt.
Bei den TV-Tuner-Karten entschied ich mich zunächst aus Kostengründen für die TBS 6982 Doppeltunerkarte (40€ pro Tuner), bin damit im Großen und Ganzen auch zufrieden. Allerdings habe ich mir inzwischen auch eine Digital Devices Cine S2 (80€ pro Tuner) gegönnt, und konnte feststellen, dass die tatsächlich einen noch geringfügig besseren Empfang aufweisen (weniger "Discontinuities" im DVB-Viewer). Wer es sich also leisten kann, dem empfehle ich Digital Devices, wer sparen will, wird aber auch mit den TBS zufriedenstellende Ergebnisse erzielen.

Wenn schon HDTV, dann richtig, deshalb der Card-Server mit HD+ Karte, da ich alle Sender in HD sehen will, nicht nur die Öffentlich-Rechtlichen (ÖR). Sky oder andere Pay-TV Sender sind mir zu teuer, deshalb beschränke ich mich auf HD+ (mit 5,- € pro Monat auch schon teuer genug, finde ich).

Was ich damit mache:


  • Aufnehmen (mit DVBViewer Recording Servicve)
Ich nehme sehr viele Spielfilme auf, da an Weihnachten oder anderen Tagen dann auf allen Sendern gleichzeitig die Highlights laufen, haben sich meine inzwischen 6 Tuner-Karten bereits bezahlt gemacht.


  • Zur Verfügung stellen (Mit Mezzmo)

Die aufgenommenen Filme stelle ich in meinem Heimnetzwerk mit Mezzmo DLNA-Server wieder zur Verfügung. Habe etliche DLNA-Server Lösungen ausprobiert. Für mich ist Mezzmo der umfangreichste und komfortabelste.


  • Filme Anschauen (mit XBMC, DVBViewer, etc..)
Die aufgenommenen Filme, kann ich jetzt in jedem Raum meines Hauses abrufen. Z.B. direkt über meine Samsung-TV (beherrscht DLNA-Protokoll), über diverse Windows-Rechner (mit DVBViewer als Client), über mein Android-Tablet (mit DVBViewer APP), über meinen Raspberry Pi (Minirechner mit OpenELEC) konnte ich sogar meinen alten "dummen" Fernseher in ein SMART-TV verwandeln...



  • Live-TV gucken
Auf meinem HTPC (Lenovo X121e-Laptop mit Win 7) im Wohnzimmer habe ich XBMC mit ArgusTV (als PVR-Client) installiert, damit lässt sich auch sehr komfortabel Live-TV gucken. (Ginge alternativ auch mit dem DVBViewer PVR-Addon für XBMC.)


Card-Server:

Damit ich jetzt auch auf jedem Endgerät alle HDTV-Sender entschlüsselt bekomme, habe ich einen Linux-Minirechner auf dem die OSCAM (Open Source CAM) Software läuft im Netzwerk. Bei mir läuft das Ganze über Archlinux. Das liegt aber daran, dass ich den Archlinux-Rechner sowieso schon (als Webserver) in meinem Netzwerk hatte. Bei Neukauf eines Linux-Minirechners würde ich derzeit zu einem Raspberry Pi raten und als Betriebssystem Raspbian drauf machen. Damit läuft es stabil und es gibt sehr gute Anleitungen dafür.

Alternativ kann man auch "Freetz" auf einer Fritzbox installieren, damit ließe sich die Fritzbox wohl auch als Card-Server nutzen. Generell dürfte es wohl jeder Linux-Rechner tun, der einen USB-Anschluss hat. Ob man auch einen Windows-PC mit Linux-Emulation (CYGWIN) einsetzen kann, ist mir nicht bekannt.

Von einem Hardware CI-Modul + CAM rate ich generell ab. Ich hatte auch einmal mit einem UniCAM experimentiert. Erstens ist das CAM alleine schon 4x so teuer (80,- €) wie ein simpler USB-Kartenleser (20,- €) und zweitens wurde das Teil bei mir mächtig warm, also hat es auch garantiert viel Strom verbraucht.


Anleitungen:

Da bei meinem System doch eine ganze Menge Fallstricke lauern, an denen man (zumindest als Anfänger) leicht scheitert, möchte ich noch ein paar Tipps geben, die Euch helfen sollten:
1.) SAT-Installation

Natürlich werdet Ihr nur dann Erfolg haben, wenn Eure SAT-Anlage sauber eingerichtet und verkabelt ist. Wenn Ihr Kabel neu legt, nehmt die gut geschirmten.

Stellt sicher, dass keine Feuchtigkeit in die Anschlussstecker (F-Stecker) eindringen kann und dass der innere Leiter auch wirklich keinen Kontakt zur Schirmung hat.

Die Schüssel muss sauber ausgerichtet sein. Astra 19.2 ist z. B. kein einzelner Satellit, sondern eine ganze Gruppe von Satelliten. Dementsprechend reicht es nicht, einen Sender sauber zu empfangen. Ihr müsst beim Ausrichten der Schüssel verschiedene Sender auf verschiedenen Transpondern ausprobieren und dann eine Position finden, auf der alle Sender einigermaßen klar empfangen werden. Das kann insbesondere bei kleinen SAT-Spiegeln eine sehr knifflige Angelegenheit sein.

2. LNB

Falls Ihr ein Unicable-LNB einsetzt müsst Ihr im Empfänger / Tuner die richtige Frequenz einstellen. Bei Unicable werden über ein Kabel mehrere Tuner bedient, dazu darf jede Frequenz nur genau einem Tuner zugewiesen werden! Standard-Frequenzen sind:

Kanal 1: 1210
Kanal 2: 1420
Kanal 3: 1680
Kanal 4: 2040

Schaut aber zur Sicherheit auf der Packung / Beschreibung Eures LNB nach, ob er auch wirklich diese Frequenzen nutzt.

Diese Frequenzen müssen den TV-Tunerkarten in Deinem PC zugewiesen werden. Bei Digital Devices gibt es hierzu ein Software-Tool, dass sich mit dem Treiber installiert. Bei TBS und anderen Karten könnt Ihr die Frequenzen im DVBViewer unter Optionen/Hardware/Unicable machen.

3. TV Epmfang testen

Um bei Empfangs-Problemen auszuschließen, dass es an der/den Software Installation/ Einstellungen liegt, bietet es sich an, testweise einen herkömmlichen Tuner oder TV mit eingebautem SAT-Tuner anzuschließen bevor Ihr das SAT-Kabel mit der TV-Karte des PCs verbindet. Ich nutze hierzu einen Edision Optimuss Underline für < 60 €.

4. DVBViewer Tipps

Zusätzlich zum DVBViewer empfehle ich dringend DirectX und das Shark007 Standard Codec Pack zu installieren, damit die TV-Signale auch direkt auf der Grafikkarte verarbeitet werden können.
Zunächst den DVBViewer installieren und in den Optionen unter Hardware die installierten Tunerkarten auswählen und falls nötig die Unicable Einstellungen machen. Jetzt alle Karten auf "nicht benutzen" stellen, außer der Ersten TV-Karte. Diese auf Einstellung "normal" belassen. Sendersuchlauf machen und speichern. Jetzt testen, ob DVBViewer das TV-Signal empfängt, wenn ja dann ist die Karte schon einmal richtig konfiguriert. Jetzt zurück in dei Einstellungen von DVBViewer und die nächste Karte auf "normal" stellen, alle anderen auf "nicht benutzen"...so könnt Ihr sicherstellen, dass die Karten der Reihe nach ordnungsgemäß funktionieren.

Wenn alles klappt jetzt erst den Recording Service installieren, dort müsst Ihr in den Einstellungen/Hardware jetzt jeden TV-Tuner genauso konfigurieren wie zuvor im DVBViewer. Ich habe dort folgende Einstellungen gemacht (Häkchen gesetzt):

Tunertyp: DVB-S2 / Satellit
Hat CI-Modul ja (falls verschlüsselte Sender empfangen werden sollen)
Internen Network Provider Filter nutzen ja
Direktes Tunen ja

Geht jetzt zurück in den DVBViewer Optionen/Hardware und setzt alle TV-Tuner auf nicht benutzen. Der Empfang soll ja jetzt über den Recording Service laufen.
Klickt auf "Gerät hinzufügen" und fügt so viele RTSP (=virtuelle Tuner) Geräte hinzu, wie Euer Recording Service reale Tuner-Karten nutzt. Wenn Ihr jetzt mit dem DVBViewer TV schaut, wird das Signal vom Recording Service empfangen und dann per RTSP Stream an den DVBViewer weitergeleitet..

In den DVBViewer Einstellungen ganz unten gibt es noch einen Menüpunkt "Recording Service". Dort könnt Ihr testen, ob die Verbindung zum Recording Service klappt..


5. Card-Server

Wie setze ich einen Card-Server auf? Im Prinzip ganz einfach:



  1. [*=1]Nimm irgendeinen Computer auf dem Linux läuft (Minirechner, z.B. Raspberry Pi, völlig ausreichend)
    [*=1]Schließe einen USB-Universalkartenleser an und konfiguriere diesen mit den richtigen Daten für Deine SMARTCard.
    [*=1]Installiere die freie Software OSCAM auf dem Linux Rechner
    [*=1]Konfiguriere OSCAM über Textdateien (oscam.conf, oscam.server, oscam.user, etc..) > jetzt hast Du einen Card-Server
    [*=1]Installiere ein Plugin auf dem Rechner, auf dem Du das verschlüsselte TV anschauen / aufzeichnen willst (in meinem Fall: hadu oder ACamd, beide erfogreich getestet)
    [*=1]Konfiguriere das Plugin über Textdateien (hadu.ini oder cardclient.conf bei ACamd) > jetzt hast Du einen Client für Deinen Card-Server
    [*=1]Verwalte Deinen Oscam-Server bequem über Webinterface (z.B. über die Adresse )

Allerding steckt der Teufel hier mal wieder im Detail und die richtige Konfiguration kann ganz schön knifflig sein.






habe jetzt leider wenig Zeit aber werde dieses HowTo in Kürze vervollständigen...




- - - - - - - - - -

Diese Fragen hat Link ist nicht mehr aktiv. mir dazu gestellt. Wer weiterhelfen kann, ist herzlich eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen:


Nachdem ich den PC nun endlich an das LNB anschließen konnte habe ich nun zwei verschiedene "Probleme" bemerkt:

1. ich bekomme manche HD-Sender nicht rein, weil mir da das Signal laut Anzeige total abkackt (3-7 Prozent nur noch) - ein falscher Sendersuchlauf kann ausgeschlossen werden, der ist frisch von heute
2. ich hab absolut überhaupt gar keine Ahnung, wie ich einen Cardserver und dazugehörige Clients aufsetzen und einrichten muss, dass ich auch ORF (mit Softcam) und Sky mit meiner Smartcard auf die Clients verteilen kann.

Ich würde gerne eine reine Windows-Server-Client-Lösung auf nur einem PC mit dem DVBViewer und dem Recording Service anstreben, dazu habe ich schonmal "Cygwin" besorgt und (hoffentlich) richtig eingerichtet. Allerdings setzt es bei mi spätestens dann aus, wenn es um "C-Lines" und "F-Lines" und was es da noch so alles gibt geht...
 
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