Für Pakete ist sie seit Jahren normal, nun kommt die Sendungsverfolgung auch für Briefe der Post. Wir erläutern, wie das System funktioniert und was Interessenten dafür kaufen müssen.
ür Pakete nicht nur von DHL, sondern auch anderer Paketdienste ist sie seit Jahren normal: Die Sendungsverfolgung, über die Absender und Empfänger regelmäßig über den Verbleib eines Pakets informiert werden. Nun startet in wenigen Tagen die schon vor einiger Zeit angekündigte Sendungsverfolgung für normale Briefe.
Damit werden "analoge" Briefe erneut digitaler, nachdem die Deutsche Post im vergangenen Jahr die Briefankündigung per E-Mail (Testbericht) eingeführt und anschließend auf Postfächer erweitert hatte. Außerdem war das Handyporto umgestaltet worden.
Am 4. Februar gehts los
Ab 4. Februar wird es nun möglich sein, die Sendungsverfolgung auch für normale Briefe zu nutzen. Zu Beginn wird sie allerdings nicht mit jedem beliebigen Brief funktionieren, vor allem dann nicht, wenn man noch Briefmarken auf Vorrat zuhause hat und diese erst einmal verbraucht.
Matrixcode auf Briefmarken der Post
Bild: Deutsche Post
Denn die Sendungsverfolgung für Briefe wird über neue Briefmarken realisiert, die hierfür einen Matrixcode erhalten, ähnlich dem Matrixcode, der sich auf selbst erstellten Briefen und Briefumschlägen bereits jetzt schon als Ersatz für ein Postwertzeichen aufdrucken lässt. Der Verkauf von Briefmarken mit Matrixcode startet am 4. Februar; es ist geplant, dass ab 2022 alle Briefmarken-Neuerscheinungen einen Matrixcode besitzen. Am Preis der Briefmarken ändert ich dabei nichts.
Matrixcodes gibt es bei der Post natürlich schon seit vielen Jahren. 2001 wurde der erste Datamatrixcode wie berichtet bei der PC-Frankier-Lösung Stampit eingesetzt. Die damalige PC-basierte Frankierung wird inzwischen als internetbasierte Lösung unter dem Namen Internetmarke angeboten. 2004 kamen die Frankiermaschinen unter dem Namen Frankit sowie die Daten-Verarbeitung-Freimachung (DV-Freimachung) dazu. Seit Februar 2021 werden schon einige Briefmarken mit individuellem Matrixcode herausgegeben. Mittelfristig ist laut Angaben der Post die Umstellung der Werbeantwort/Antwort unter der neuen Bezeichnung Responseplus auf Matrixcode vorgesehen.
Nicht zu verwechseln ist der Matrixcode übrigens mit dem Barcode/Strichcode, der bei DHL-Paketen verwendet wird. Matrixcode kann bei der Post in Form von Aztec-Code, QR-Code oder Datamatrixcode auftreten. Der Datamatrixcode der neuen Briefmarken wird folgende Informationen codiert enthalten:
Für private Kunden hat der Datamatrixcode zwei Vorteile: Zum Einen liefert die ausgelesene Info wie beim Paket die Daten zur Sendungsverfolgung. Zum Anderen werden auch Informationen zum Motiv der Briefmarke angezeigt, die Briefmarkensammler früher in schweren und teuren Katalogen nachschlagen mussten. Es kann also sein, dass sich damit auch das Hobby des Briefmarkensammelns in eine digitale Richtung verlagert: Statt Kataloge zu wälzen, werden Philatelisten in Zukunft also wohl mehr mit der Smartphone-Kamera nebst Post & DHL App arbeiten.
Eine Sache ist übrigens schon seit dem 1. Januar laut der neuen Preisliste der Post nicht mehr erlaubt: DHL-Päckchen dürfen nicht mehr mit Briefmarken frankiert werden. Die bislang speziell dafür erhältlichen Briefmarken mit einem Wert von 3,79 Euro wurden aus dem Verkauf genommen. Päckchen müssen mit einem DHL-Code frankiert werden.
Auf Datenschutz bedachte Verbraucher werden sicher fragen, ob bei den neuen Briefmarken eine Verknüpfung von Absender oder Empfänger mit dem Matrixcode erfolgt. Laut der Post ist das nicht der Fall. Ein indirekter Rückschluss auf den Absender sei jedoch über die Frankier-ID grundsätzlich möglich, da in den ersten 10 Stellen der Frankier-ID Angaben zur Frankiermaschine oder der Bezahlart Portokasse bei der Internetmarke aufgenommen sind. Diese Rückschlüsse auf den Absender seien nur über die internen Systeme der Deutsche Post möglich.
Beim Scannen des Matrixcodes mit der Post & DHL App soll die Zuordnung des Scans bzw. der Sendungsnummer für den Zugriff auf die Sendungsverfolgung ausschließlich lokal und zeitlich begrenzt auf dem Smartphone bzw. Gerät gespeichert werden, das zum Scan oder der Eingabe des Codes genutzt wurde.
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Quelle; teltarif
ür Pakete nicht nur von DHL, sondern auch anderer Paketdienste ist sie seit Jahren normal: Die Sendungsverfolgung, über die Absender und Empfänger regelmäßig über den Verbleib eines Pakets informiert werden. Nun startet in wenigen Tagen die schon vor einiger Zeit angekündigte Sendungsverfolgung für normale Briefe.
Damit werden "analoge" Briefe erneut digitaler, nachdem die Deutsche Post im vergangenen Jahr die Briefankündigung per E-Mail (Testbericht) eingeführt und anschließend auf Postfächer erweitert hatte. Außerdem war das Handyporto umgestaltet worden.
Am 4. Februar gehts los
Ab 4. Februar wird es nun möglich sein, die Sendungsverfolgung auch für normale Briefe zu nutzen. Zu Beginn wird sie allerdings nicht mit jedem beliebigen Brief funktionieren, vor allem dann nicht, wenn man noch Briefmarken auf Vorrat zuhause hat und diese erst einmal verbraucht.
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Matrixcode auf Briefmarken der Post
Bild: Deutsche Post
Denn die Sendungsverfolgung für Briefe wird über neue Briefmarken realisiert, die hierfür einen Matrixcode erhalten, ähnlich dem Matrixcode, der sich auf selbst erstellten Briefen und Briefumschlägen bereits jetzt schon als Ersatz für ein Postwertzeichen aufdrucken lässt. Der Verkauf von Briefmarken mit Matrixcode startet am 4. Februar; es ist geplant, dass ab 2022 alle Briefmarken-Neuerscheinungen einen Matrixcode besitzen. Am Preis der Briefmarken ändert ich dabei nichts.
Matrixcodes gibt es bei der Post natürlich schon seit vielen Jahren. 2001 wurde der erste Datamatrixcode wie berichtet bei der PC-Frankier-Lösung Stampit eingesetzt. Die damalige PC-basierte Frankierung wird inzwischen als internetbasierte Lösung unter dem Namen Internetmarke angeboten. 2004 kamen die Frankiermaschinen unter dem Namen Frankit sowie die Daten-Verarbeitung-Freimachung (DV-Freimachung) dazu. Seit Februar 2021 werden schon einige Briefmarken mit individuellem Matrixcode herausgegeben. Mittelfristig ist laut Angaben der Post die Umstellung der Werbeantwort/Antwort unter der neuen Bezeichnung Responseplus auf Matrixcode vorgesehen.
Bedeutung und Funktion des Matrixcodes
Auf einer speziellen Seite erläutert die Post, was es mit dem Matrixcode auf sich hat und in welchen Formen er auftreten kann. Der Matrixcode dient laut der Post bereits jetzt überwiegend postinternen Zwecken, um die korrekte und gültige Frankierung von Sendungen automatisiert in den Briefzentren zu prüfen. Zudem ermöglicht der Code die Bereitstellung von Track & Trace-Informationen oder wird zur Steuerung interner Transport-/Verarbeitungsprozesse verwendet.Nicht zu verwechseln ist der Matrixcode übrigens mit dem Barcode/Strichcode, der bei DHL-Paketen verwendet wird. Matrixcode kann bei der Post in Form von Aztec-Code, QR-Code oder Datamatrixcode auftreten. Der Datamatrixcode der neuen Briefmarken wird folgende Informationen codiert enthalten:
- die Buchstaben "DEA" (DE ist die internationale Kennzeichnung für Deutschland und A für die Deutsche Post)
- die Art der Frankierung (Postwertzeichen)
- eine laufende Nummer je Motiv (als eindeutiger Zähler)
- eine interne Nummernkreiskennung (entspricht einer Auflage/Motiv)
- das Motiv
- die Druckerei des Postwertzeichens
- die Art des Produkts (nassklebend/selbstklebend; Bogen/Rolle etc.)
- Informationen zur Absicherung der Echtheit und Fälschungssicherheit des Matrixcodes (= der sog. Cryptostring, ergänzt um einen Hash-Wert, also eine analog-digitale Signatur
- das Ausgabedatum und den Nennwert der Marke.
So können Kunden den Code selbst auslesen
Selbstverständlich ist es vorgesehen, dass Kunden diesen Code auch auslesen können. Hierfür wird es zwei Möglichkeiten geben. Der DataMatrixcodeChecker ist eine kostenlose Software zum Auslesen des Datamatrixcodes. Zusätzlich kann der Code mit der neuen Post & DHL App ausgelesen werden.Für private Kunden hat der Datamatrixcode zwei Vorteile: Zum Einen liefert die ausgelesene Info wie beim Paket die Daten zur Sendungsverfolgung. Zum Anderen werden auch Informationen zum Motiv der Briefmarke angezeigt, die Briefmarkensammler früher in schweren und teuren Katalogen nachschlagen mussten. Es kann also sein, dass sich damit auch das Hobby des Briefmarkensammelns in eine digitale Richtung verlagert: Statt Kataloge zu wälzen, werden Philatelisten in Zukunft also wohl mehr mit der Smartphone-Kamera nebst Post & DHL App arbeiten.
Eine Sache ist übrigens schon seit dem 1. Januar laut der neuen Preisliste der Post nicht mehr erlaubt: DHL-Päckchen dürfen nicht mehr mit Briefmarken frankiert werden. Die bislang speziell dafür erhältlichen Briefmarken mit einem Wert von 3,79 Euro wurden aus dem Verkauf genommen. Päckchen müssen mit einem DHL-Code frankiert werden.
Verhinderung von Betrug, Datenschutz beim Code
Mit den neuen Briefmarken will die Post auch Betrug ausschließen: Die Mehrfachnutzung eines digitalen Frankiervermerks (z.B. durch Kopieren) soll erkannt werden durch die Speicherung eines Teils des Matrixcode-Inhaltes. Bei jeder digitalen Frankatur soll geprüft werden, ob diese Frankier-ID schon einmal verwendet worden ist. An der Haftung der Post wird sich übrigens nichts ändern: Für einen Verlust oder die Beschädigung des Briefs wird die Post nur dann eine Haftung übernehmen, wenn dieser als Einschreiben oder Nachnahme gesendet wurde.Auf Datenschutz bedachte Verbraucher werden sicher fragen, ob bei den neuen Briefmarken eine Verknüpfung von Absender oder Empfänger mit dem Matrixcode erfolgt. Laut der Post ist das nicht der Fall. Ein indirekter Rückschluss auf den Absender sei jedoch über die Frankier-ID grundsätzlich möglich, da in den ersten 10 Stellen der Frankier-ID Angaben zur Frankiermaschine oder der Bezahlart Portokasse bei der Internetmarke aufgenommen sind. Diese Rückschlüsse auf den Absender seien nur über die internen Systeme der Deutsche Post möglich.
Beim Scannen des Matrixcodes mit der Post & DHL App soll die Zuordnung des Scans bzw. der Sendungsnummer für den Zugriff auf die Sendungsverfolgung ausschließlich lokal und zeitlich begrenzt auf dem Smartphone bzw. Gerät gespeichert werden, das zum Scan oder der Eingabe des Codes genutzt wurde.
Wer freut sich nicht über einen Postkarten-Gruß zum Geburtstag, aus dem Urlaub oder zu großen Festen? Wer die Karte nicht selbst mit der Hand schreiben will, kann alles vom Smartphone aus erledigen. Wir stellen Apps vor, mit denen Sie richtige Postkarten versenden.
Quelle; teltarif