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PC & Internet Schnelleres Surfen: Telekom will DSL-Netz aufrüsten

Wettbewerber empört:
Die Telekom will mit einer neuen Technologie ihre alten Kupferkabel aufrüsten, damit Kunden schneller surfen können. Das empört die Wettbewerber, die einen „Telekom-Trick“ wittern.

Telekom-Chef René Obermann will, dass das alte Telefonnetz mit einer neuen Technologie auf höhere Bandbreiten beschleunigt wird, sodass sich die Geschwindigkeit langsamer Internetleitungen schon bald vervielfachen könnte. „Es ist unser Ziel, in den nächsten vier Jahren etwa 24 Millionen Haushalte superschnell anzuschließen“, sagte Telekom-Chef René Obermann FOCUS zufolge.

Allerdings verlangt er dafür eine Änderung der Regulierungsbestimmungen, die derzeit für den Wettbewerb gelten. Denn bisher muss der Bonner Konzern einen Wettbewerber auf jede Telekom-Leitung lassen, was Obermann künftig lieber selbst bestimmen will. Mit „Vectoring“, dem beschleunigten Verfahren alter Leitungen würde dann ein neues Zeitalter – auch für die Konkurrenz – beginnen.

„Das ist Re-Monopolisierung“
„Wenn die Telekom bei der Bundesnetzagentur die bestehende Regulierung kippen will, dann sollte sie das bitte zunächst mit uns besprechen“, fordert der Geschäftsführer des Telekom-Wettbewerber-Verbandes VATM, Jürgen Grützner. Ansonsten wäre der Versuch, eine Technologie alleine am Markt durchzusetzen, „eine Re-Monopolisierung“. Der rosa Riese will nach FOCUS-Informationen dennoch in Kürze einen Antrag bei der Bundesnetzagentur für seine neue Technologie stellen.

Setzt sich der Bonner Konzern durch, könnte das bedeuten, dass Wettbewerber wie
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und 1&1 künftig für eine Mietleitung statt zehn Euro dann etwa 20 Euro im Monat bezahlen müssten. Dann würden auch die Produkte für Kunden teurer.

Der VATM befürchtet noch ein anderen „Telekom-Trick“: Denn regionale Anbieter wie Ewe Tel in Oldenburg, die ein eigenes Glasfasernetz verlegen, könnten dann ebenfalls Verlierer beim Netzausbau werden. Schließlich gehören der Telekom in Deutschland nach eigener Aussage 330.000 Kabelverzweiger, die zu den Haushalten führen. Wenn die Telekom die Netzhoheit zurückgewänne, würde der Netzausbau auf dem Land zunächst nahezu zum Stillstand kommen, fürchtet daher Grützner.

Quelle: FOCUS
 
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