Aus Anlass der Diskussion erinnere ich an den
Thread von @golfhamster in dem trotz meiner PN vom 26.06.2018 die normwidrigsten Falschaussagen noch immer unverändert stehen. Die Schließung von Beiträgen zu Erdung und PA erfolgt fixer als überfällige Berichtigungen.
...der Blitzschutz gehört nicht auf die Potischiene...da gehört nur der Potentialausgleich hin!!!
Der Blitzschutz gehört an den/die außenliegenden Fundamenterder...sind ja bei jedem Neubau vorhanden, da sind ja auch die Fallrohre der Dachrinne/n angeschlossen, da braucht es keine Kreuzerder.
Und nach außen bohren braucht es auch nicht, die Antenne ist ja außen!
Wenn beim Einbau von Fundament-/Ringerdern verpennt wurde auch eine eigene Anschlussfahne für die Antennenerdung oder die Ableitung einer getrennten Fangeinrichtung zu legen, bleibt - da separate Erder gefährlich und normwidrig sind - nichts anderes mehr übrig als Erdungsleiter an der geerdeten HES blitzstromtragfähig anzuschließen.
Das gilt für mit gefährlichen Näherungen innen abgeführte „Blitzeinleiter“ ebenso wie für ausnahmsweise außen mit Trennungsabstand verlegte Erdungsleiter, egal ob sie bei Gebäuden ohne Erdungsanlage zuerst an einem Tiefen- oder Oberflächenerder oder an einer HES angeklemmt sind, an der ein feuerverzinkter Kreuzerder oder besser ein NIRO-Erdspieß nachinstalliert wurde. In Kombination mit Fundamenterdern dürfen feuerverzinkte Stützerder nur über Funkenstrecke verbunden werden, die PA-Verbindung zur HES muss aber auch dann erhalten bleiben.
Das geht doch auch aus dem Text in der Unterhaltung klar hervor, in die du eingebunden warst und zu der beide Moderatoren eisern schweigen.
Tut mir leid aber was ist der Fundamenterder?! Er liegt nicht außen sondern wie der Name schon sagt im Fundament. Und wo ist er angeschlossen? An einer Potentialasgleichsschiene, die Zumge oder ein Rundstahl der aus dem Fundament ragt. Und da gehört der Blitzschutz ganz sicher nicht hin. Aber darum geht es hier doch garnicht. Habe ja schon geschrieben falls Kreuzerder dann Rohr von außen. Falls Potentialasgleichsschiene dann durch den Schaht.
Es ist mal wieder zum Mäusemelken.
Seit DIN 2007-09 ist der Einbau von Erdungsanlagen konzessionierten Elektrofachkräften vorbehalten, die auch eine Messdokumentation erstellen müssen. Im Zuge der Erdungsanlage von Neubauten kann man Anschlussfahnen für Antennenerdungen oder Ableitungen getrennter Fangeinrichtungen einfachst und kostengünstig gleich mitinstallieren.
Den will ich sehen, der feuerverzinkte Kreuzerder mit Mindestlängen von 1 x 2,5 m oder 2 x 1,5 m mit dem Kopf bis 0,5 m unter Grund einprügelt. Dann fehlt zur Krönung nur noch, dass daran ein 16 mm² Cu unter Grund angemurkst und die obligatorische Verbindung zur HES nach dem Motto aller Ahnungslosen „Ich hole mir nicht den Blitz ins Haus“ unterbleibt. Bislang gibt es kein einziges Bauteil um 16 mm² Cu ober- oder gar unterirdisch an Tiefenerder anzuschließen.
In dieser
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wird eine Banderdungsschelle 540 121 avisiert, mit der man 16 mm² Cu immerhin an NIRO-Erdspieße normkonform, und das sogar unter Grund, anklemmen kann. Wie man den Bildern entnehmen kann, ist der Erdungsleiter mit einer blitzstromtragfähigen Schelle am Antennenträger und an einer ebenfalls für 100 kA zertifizierten HES angeschlossen.
...der Fundamenterder liegt auch außen, da er wie ich schon sagte mit jedem Dachrinnenfallrohr und dem Ringerder verbunden ist.
Und nochmals...die Blitzschutzableitung gehört in keinen Kabelschacht oder dergleichen, sonder außen hin.
Dafür kämpfe ich beim zuständigen Normengremium seit nunmehr 7 Jahren, ob das im Zuge der gerade laufenden Revision der IEC 60728-11 noch einbaut wird, ist überaus fraglich.
Und Ringerder benötigst du wenn das Haus nicht unterkellert ist und nur eine gegossene Bodenplatte existiert, da reicht der eingegossene Fundamenterder nicht weil zu er zu flach liegt.
@mattmasch: Auch ohne Zugriff auf die IEC 60728-11 sind deine Postings meist normkonform, aber damit liegst du total neben der DIN 18014.
Ringerder sind bei WU-Beton, schwarzen Wannen oder Vollperimeterdämmung, Glasschaumschotter usw. gefordert. Ob Gebäude unterkellert sind oder nicht, ob sie auf Streifenfundamenten oder auf Sohlplatten gegründet sind, hat mit der Forderung nach zusätzlich außerhalb des Beton zu installierenden Ringerdern NULL zu tun. Das hängt - flach oder nicht - ausschließlich von der Isolierung bzw. Erdfühligkeit ab.
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Rare Antennenprofis, die noch die Normen für Antennensicherheit beherrschen, werden bei dem PDF häufig mit dem Kopf nicken, an anderen Stellen ihn aber auch mehrfach heftig schütteln.
Dass ein PDF von 2010 für Funksende-/empfangsantennen nicht zu Haushaltsantennen 100%-tig passt und nach so langer Zeit auch nicht mehr normaktuell sein kann, liegt auf der Hand. Da stehen aber auch Dinge drin, die schon damals überholt waren und aus welchem Hut u. a. die Erderlängen und Einbautiefen gezaubert wurden, ist völlig schleierhaft.
Die Postings von
@mattmasch heben sich zumeist positiv von den normfernen Mythen ab, aber auch Antennenprofis im Ruhestand die sich nur aus Sekundärliteratur wie z. B. DEHN Blitzplaner informieren können, sollten diverse Fehler auffallen.[/QUOTE]