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Elite Lord
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Robert Kubica träumt trotz seines Schicksals weiter von der Formel 1. Der polnische Grand-Prix-Sieger, der sich vor mehr als drei Jahren bei einem Rallyeunfall schwere Handverletzung zugezogen hatte, testet neben seinem Engagement in der Rallye-WM immer wieder im Mercedes-Simulator. Er gibt allerdings zu, dass er nach wie vor nicht zu einem Comeback in der Lage wäre.
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"Nicht jetzt, mit meinen Limitierungen ist es unmöglich", gibt der 29-Jährige gegenüber der 'Welt am Sonntag' zu. "Aber vielleicht bin ich eines Tages wieder soweit." Das Problem: Das Formel-1-Cockpit ist für Kubica seit seinem Unfall zu eng - da seine rechte Hand nur noch eingeschränkt beweglich ist, muss er die Lenkbewegungen mit seinem Ellenbogen und seiner Schulter unterstützen. Doch dafür fehlt der Platz.
Wie gut der ehemalige BMW-Sauber-Pilot zurecht kommt, hängt von der Charakteristik der Kurse ab. "Manche Strecken sind kein Problem, Montreal oder Barcelona zum Beispiel", sagt er. Vor allem Montreal erfordert durch die vielen Schikanen keine großen Lenkbewegungen. Strecken wie Monaco sind hingegen derzeit noch eine unüberwindbare Hürde: "Die Haarnadel-Kehre in Monaco schaffe ich mit meiner Hand einfach nicht."
Im DTM-Auto war Kubica beim Test in der Lage, tolle Rundenzeiten in den Asphalt zu brennen, doch durch seine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit musste er deutlich mehr Kraft aufwenden als andere Piloten, wodurch er die Leistung nicht auf Dauer bringen konnte.
Der Ford-WRC-Pilot blickt mit Wehmut auf die Zeit vor seinem Unfall zurück: "Ich wollte immer in der Formel 1 fahren, das war immer mein Traum. Durch diesen einen Tag sind viele Dinge in meinem Leben komplizierter geworden. Ich kann viele Sachen nicht mehr so machen, wie ich sie vor dem Unfall gemacht habe."
Quelle: Formel1