Raubkopierer: Britische Regierung mit Internet-Anschluss-Sperre
Die britische Regierung hat am Freitag nach französischem Vorbild die Einführung drastischer Maßnahmen verkündet, um die grassierenden Urheberrechtsverletzungen einzudämmen.
In der "Digital Economy Bill" wird unter anderem festgelegt, notorischen Raubkopierern in Zukunft nach Warn-Briefen und Mails zunächst die Bandbreite ihres Internet-Anschlusses spürbar einzuschränken bzw. die monatliche Datenmenge zu kappen. Fruchten diese Maßnahmen nicht, ist die komplette Abschaltung der Online-Verbindung vorgesehen, die Frühjahr 2011 kommen soll ("Three-Strike"-Verfahren"). Auch empfindliche Geldstrafen in Höhe von 50.000 Britischen Pfund (55.500 Euro) sind vorgesehen. Für Internet-Provider, die sich dem Verfahren entziehen wollen, soll es noch drastische finanzielle Strafen geben, die im Extremfall bis zu einer Zahlung von 250.000 Pfund reichen.
Federführend ist der britische Wirtschaftsminister Peter Mandelson, der sich in der Vergangenheit mehrfach für ein schnelles und konsequentes Einschreiten gegen Urheberrechtsverletzungen ausgesprochen hatte. Der Sekretär im Finanzministerium, Stephen Timms, verteidigte gegenüber der Tageszeitung "Guardian" die bei Verbraucherschützern und Bürgerrechtlern umstrittenen Maßnahmen. Man brauche diese Strafen, um die Kreativindustrie auf der Insel zu schützen.
Massive Kritik kam unter anderem von der Britisch Telecom (BT), die zahlreiche britische Haushalte mit DSL versorgt und sich um die Verhältnismäßigkeit der Strafen sorgt. Auch die Open Rights Group zeigte sich empört und will das Vorhaben noch zum Scheitern bringen. In Frankreich sind entsprechende Regelungen bereits in Kraft.
Quelle: sat+kabel
Die britische Regierung hat am Freitag nach französischem Vorbild die Einführung drastischer Maßnahmen verkündet, um die grassierenden Urheberrechtsverletzungen einzudämmen.
In der "Digital Economy Bill" wird unter anderem festgelegt, notorischen Raubkopierern in Zukunft nach Warn-Briefen und Mails zunächst die Bandbreite ihres Internet-Anschlusses spürbar einzuschränken bzw. die monatliche Datenmenge zu kappen. Fruchten diese Maßnahmen nicht, ist die komplette Abschaltung der Online-Verbindung vorgesehen, die Frühjahr 2011 kommen soll ("Three-Strike"-Verfahren"). Auch empfindliche Geldstrafen in Höhe von 50.000 Britischen Pfund (55.500 Euro) sind vorgesehen. Für Internet-Provider, die sich dem Verfahren entziehen wollen, soll es noch drastische finanzielle Strafen geben, die im Extremfall bis zu einer Zahlung von 250.000 Pfund reichen.
Federführend ist der britische Wirtschaftsminister Peter Mandelson, der sich in der Vergangenheit mehrfach für ein schnelles und konsequentes Einschreiten gegen Urheberrechtsverletzungen ausgesprochen hatte. Der Sekretär im Finanzministerium, Stephen Timms, verteidigte gegenüber der Tageszeitung "Guardian" die bei Verbraucherschützern und Bürgerrechtlern umstrittenen Maßnahmen. Man brauche diese Strafen, um die Kreativindustrie auf der Insel zu schützen.
Massive Kritik kam unter anderem von der Britisch Telecom (BT), die zahlreiche britische Haushalte mit DSL versorgt und sich um die Verhältnismäßigkeit der Strafen sorgt. Auch die Open Rights Group zeigte sich empört und will das Vorhaben noch zum Scheitern bringen. In Frankreich sind entsprechende Regelungen bereits in Kraft.
Quelle: sat+kabel