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Piratenjäger sollen Briten die Kabel kappen

sumsi

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dpa
Gekappter Spezialkabel-Strang: Britische Regierung plant Three-Strikes-Gesetz



Die Gamer-Gemeinde ist beunruhigt. Ist das neue "Modern Warfare" eine Virenschleuder? YouTube untertitelt jetzt automatisch, und Großbritannien plant heftige Regeln für Urheberrechtsverstöße. Das und mehr im Überblick.
In Großbritannien sehen die Pläne der Labour-Regierung weitere rigide Maßnahmen zur Bekämpfung von Urheberrechtsverletzungen im Internet vor. Das Blog "BoingBoing" veröffentlichte jetzt einem der Blogger zugespielte Informationen, die recht weitgehende Inhalte der geplanten "Economy Bill" enthüllen. Die Vorschläge sehen eine massive Ausweitung der Kompetenzen von Wirtschaftsminister Peter Mandelson vor, gesetzliche Verordnungen am Parlament vorbei direkt zu erlassen.


So würde der Minister zum Schutz des Urheberrechts die Befugnis erlangen, neue Strafen für Rechtsverstöße einzuführen. Das könnten Haftstrafen für die Nutzung von Tauschbörsen sein, oder die berühmt-berüchtigte "Three-strikes"-Regelung (aus der eine "Two-strikes"-Vorschrift werden soll), die "ganze Familien ihren Internetzugang kosten könnte, wenn auch nur ein Mitglied unter Verdacht steht", so "BoingBoing".

Nicht weniger ungewöhnlich wäre die Möglichkeit zur Rechteübertragung. Im Klartext: Die Film- und Musikindustrie könnte mit Ermittlungs- und Vollstreckungsvollmacht ausgestattet werden. Damit erhielte sie das Recht, Internetprovider und sonstige Unternehmen zur Herausgabe persönlicher Daten von Verdächtigen zu zwingen und diesen außerdem den Internetzugang abzuklemmen.
Womit Mandelson auch Vorschriften der EU unterlaufen würde , wie "Gulli" anmerkt. Denn das europäische Telekom-Paket sieht für staatliche Sanktionen gegen Urheberrechtsverstöße in jedem Fall den Richtervorbehalt vor. Davon aber wären private Rechteinhaber und deren Interessenverbände nach Übertragung entsprechender Rechte gar nicht betroffen.
Trojanerbefall bei "Call of Duty: Modern Warfare 2"?
Während bei den Machern der neuesten Version von "Modern Warfare 2" wegen des erfolgreichen Verkaufsstarts die Korken knallen, gibt es in der Gamer-Gemeinde einige lange Gesichter. Seit einigen Tagen nämlich machen vermehrt Meldungen die Runde, dass möglicherweise die Multiplayer-Plattform von Infinity Ward gehackt und mit einem Trojaner verseucht worden ist.
Seitdem verbreitet sich verschiedenen Berichten zufolge eine Malware namens TR/Crypt.XPACK.Gen und nistet sich auf den Festplatten der Spieler ein. Dabei handelt es sich wohl um einen Keylogger, der sämtliche Tastatureingaben aufzeichnet und dann Passwörter, Kreditkartennummern und so weiter nach Hause funkt. Betroffen sind Spieler von "Call of Duty: World at War", dabei nutzt der Trojaner den Port, der geöffnet ist, wenn der Gamer-Rechner als Spiele-Hoster fungiert. Bei den Sicherheitsexperten von Avira gibt es bereits eine entsprechende Virus-Info .
Und derzufolge scheint es sich um einen alten Bekannten zu handeln, der sein Unwesen bereits in der Vorgängerversion des Erfolgsspiels getrieben hat. Hersteller Activision wollte auf Anfrage am Freitag zunächst keine Stellung zu der Meldung nehmen.
YouTube jetzt mit automatischen Untertiteln
Bisher war das Untertiteln von Videoclips immer eine mühsame Angelegenheit, die jeweiligen Zeilen mussten stets mit dem richtigen Timecode versehen sein, ansonsten erschien der falsche Text. Nun stellte die Google-Tochter ein automatisiertes Verfahren vor, das zunächst nur englischsprachige Clips in Text überträgt . Dazu wird die Sprachübertragung von Google Voice verwendet. Einmal in Text umgewandelt, können die Untertitel wie bisher in beliebige andere Sprachen übertragen werden. Der Service bedeutet vor allem auch für taube Netzsurfer eine erhebliche Verbesserung, erschließt sich ihnen so doch ein ganz neuer Bereich von Information und Unterhaltung.
Beliebteste Videoseiten der Welt: Facebook auf Platz drei
Gute Nachrichten für den Platzhirsch unter den sozialen Netzwerken: Auf der Liste der Videoportale nimmt Facebook inzwischen den dritten Platz nach Abrufen ein. Das belegen die Zahlen der Marktforscher von Nielsen. Ihnen zufolge lag YouTube im Oktober 2009 in den USA mit über 6,6 Milliarden Streams unangefochten an der Spitze, gefolgt von Hulu mit deren gut 600 Millionen. Aber dann war es schon das Online-Netzwerk Facebook, wo immerhin mehr als 200 Millionen Streams abgerufen wurden. Insgesamt hat sich im vergangenen Jahr die Zahl der Surfer, die Videos auf Seiten von sozialen Netzwerken ansehen, verdoppelt.
Spiele-Abzocke: Sammelklage gegen Facebook und Zynga
Es gibt auch schlechte Nachrichten für Facebook. Die Netzwerker arbeiten zur Unterhaltung ihrer Nutzer unter anderem auch mit dem kalifornischen Spielehersteller Zynga zusammen. Diese Kooperation bescherte dem Unternehmen zuletzt einen Jahresumsatz von mehr als hundert Millionen Dollar - und gemeinsam mit Partner Facebook eine Sammelklage. Denn die Gewinne wurden möglicherweise auf nicht ganz saubere Art erzielt. Die Zynga-Spiele selbst sind gratis, aber Extras kosten extra, jedoch nicht immer mit bewusster Einwilligung des zahlenden Kunden. So handelt sich der, der via SMS an einem "IQ-Test" teilnimmt, schon mal ein SMS-Abo ein, das jeden Monat ein paar Dollar kostet. Mit dieser Masche habe Zynga bis zu 84 Millionen Dollar zu Unrecht eingestrichen, so die Kläger. Und Facebook verdiene an diesen Methoden fleißig mit.
USA: Mit der Playstation auf Verbrecherjagd
Bei der Hatz auf Gauner nehmen Beamte der Cyberabteilung des amerikanischen Zolls seit neuestem stets eine Playstation 3 mit. Nicht um sich lange Wartezeiten bei Observierungen zu vertreiben, sondern um die Rechenpower der Sony-Konsolen zu nutzen. Die werden immer dann gebraucht, wenn den Beamten im Zuge der Ermittlungen oder einer Verhaftung ein Rechner in die Hände fällt, auf dem möglicherweise verdächtiges oder illegales Material gespeichert ist. Oftmals haben die Täter die Festplatten verschlüsselt, und um die mittels Brute-force-Angriffs zu knacken, seien die PS3-Recheneinheiten ideal geeignet, berichtet "Winfuture". Dabei werden die Geräte zu einem Netzwerk zusammengeschaltet, das dann in jeder Sekunde bis zu 4 Millionen Passwörter überprüft. Und günstig ist der Durchblick mit der Daddelkiste obendrein: jede kostet nicht mehr als 300 Dollar, während zuvor vergleichbare Rechenleistung mit 8000 Dollar teuer eingekauft werden musste.

Quelle: spiegel.de
 
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