Fisher
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Der ägyptische Präsident Husni Mubarak ist zurückgetreten. Das hat der Vizepräsident Omar Suleiman offiziell mitgeteilt. Auf dem Tahrir-Platz in Kairo ist frenetischer Jubel ausgebrochen.
Vizepräsident Suleiman erklärte am Freitag im staatlichen Fernsehen, Mubarak sei zurückgetreten und habe die Führung des Landes in die Hände der Streitkräfte gelegt. Es wurden keine weiteren Angaben gemacht. Unklar blieb die Rolle Suleimans, dem Mubarak am Vortag weitere Amtsvollmachten übertragen hatte.
Der Oberste Militärrat unter dem bisherigen Verteidigungsminister Mohammed Hussein werde Regierung und Parlament entlassen, berichtete der arabische Nachrichtensender Al-Arabija. Der Militärrat wolle die Macht dann zusammen mit der Spitze des ägyptischen Verfassungsgerichtes ausüben. Eine Erklärung wird für den Abend erwartet.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) äußerte sich sehr erfreut über die Entwicklung in Ägypten. „Wir sind alle Zeugen eines historischen Wandels“, sagte sie in Berlin. Die Kanzlerin betonte, sie wünsche den Ägyptern eine Gesellschaft „ohne Korruption, Zensur, Verhaftung und Folter“. Die Entwicklung in Ägypten müsse jetzt unumkehrbar gemacht und friedlich gestaltet werden. „Am Ende der Entwicklung müssen freie Wahlen stehen.“
Außenminister Guido Westerwelle (FDP) begrüßte den Rücktritt. „Wir sind Zeugen eines historischen Umbruchs“, sagte Westerwelle in New York. Er lobte die Entscheidung des bisherigen Staatschefs. „Wir freuen uns, dass der Weg frei ist für einen politischen Neuanfang.“ Die Bundesregierung sei bereit, im Rahmen einer engen Partnerschaft beim demokratischen Wandel zu helfen.
Vor Mubarak hatte bereits der Generalsekretär der ägyptischen Regierungspartei NDP, Hossam Badrawi, seinen Rücktritt erklärt. Badrawi hatte am Vortag den ägyptischen Präsidenten angesichts der andauernden Proteste von Regimegegnern zum Rücktritt aufgefordert.
Mubarak hatte am Freitag die Hauptstadt Kairo verlassen. Es kamen Gerüchte auf, er habe das Land verlassen und sei in einen der Golfstaaten abgereist. Dann wieder wurde gemeldet, der Staatschef sei zwar nicht mehr in Kairo, aber noch in Ägypten.
Die ägyptischen Streitkräfte, die nun die Macht in den Händen halten, hatten sich nach Mubaraks umstrittener Rede vom Donnerstag demonstrativ hinter den Staatschef gestellt. Wie zuvor Mubarak hatten sie eine Aufhebung der Notstandsgesetze von einem Ende der Proteste abhängig gemacht. Es war die zweite Erklärung des Obersten Rats der Streitkräfte zur politischen Lage innerhalb von zwei Tagen.
Die Quallen dazu sind mannigfaltig
Ob es nun besser wird, sei dahingestellt;
aber dass Westerwelle und Frau Merkel zufrieden sind
und die USA sich nicht äußert,
macht mich mehr als nachdenklich.
Gruß
fisher
Vizepräsident Suleiman erklärte am Freitag im staatlichen Fernsehen, Mubarak sei zurückgetreten und habe die Führung des Landes in die Hände der Streitkräfte gelegt. Es wurden keine weiteren Angaben gemacht. Unklar blieb die Rolle Suleimans, dem Mubarak am Vortag weitere Amtsvollmachten übertragen hatte.
Der Oberste Militärrat unter dem bisherigen Verteidigungsminister Mohammed Hussein werde Regierung und Parlament entlassen, berichtete der arabische Nachrichtensender Al-Arabija. Der Militärrat wolle die Macht dann zusammen mit der Spitze des ägyptischen Verfassungsgerichtes ausüben. Eine Erklärung wird für den Abend erwartet.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) äußerte sich sehr erfreut über die Entwicklung in Ägypten. „Wir sind alle Zeugen eines historischen Wandels“, sagte sie in Berlin. Die Kanzlerin betonte, sie wünsche den Ägyptern eine Gesellschaft „ohne Korruption, Zensur, Verhaftung und Folter“. Die Entwicklung in Ägypten müsse jetzt unumkehrbar gemacht und friedlich gestaltet werden. „Am Ende der Entwicklung müssen freie Wahlen stehen.“
Außenminister Guido Westerwelle (FDP) begrüßte den Rücktritt. „Wir sind Zeugen eines historischen Umbruchs“, sagte Westerwelle in New York. Er lobte die Entscheidung des bisherigen Staatschefs. „Wir freuen uns, dass der Weg frei ist für einen politischen Neuanfang.“ Die Bundesregierung sei bereit, im Rahmen einer engen Partnerschaft beim demokratischen Wandel zu helfen.
Vor Mubarak hatte bereits der Generalsekretär der ägyptischen Regierungspartei NDP, Hossam Badrawi, seinen Rücktritt erklärt. Badrawi hatte am Vortag den ägyptischen Präsidenten angesichts der andauernden Proteste von Regimegegnern zum Rücktritt aufgefordert.
Mubarak hatte am Freitag die Hauptstadt Kairo verlassen. Es kamen Gerüchte auf, er habe das Land verlassen und sei in einen der Golfstaaten abgereist. Dann wieder wurde gemeldet, der Staatschef sei zwar nicht mehr in Kairo, aber noch in Ägypten.
Die ägyptischen Streitkräfte, die nun die Macht in den Händen halten, hatten sich nach Mubaraks umstrittener Rede vom Donnerstag demonstrativ hinter den Staatschef gestellt. Wie zuvor Mubarak hatten sie eine Aufhebung der Notstandsgesetze von einem Ende der Proteste abhängig gemacht. Es war die zweite Erklärung des Obersten Rats der Streitkräfte zur politischen Lage innerhalb von zwei Tagen.
Die Quallen dazu sind mannigfaltig
Ob es nun besser wird, sei dahingestellt;
aber dass Westerwelle und Frau Merkel zufrieden sind
und die USA sich nicht äußert,
macht mich mehr als nachdenklich.
Gruß
fisher