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Off Topic Pflicht-Umstieg auf digitale Stromzähler – das musst du wissen

Bis 2032 werden gesetzlich geregelt alle analogen Stromzähler durch digitale Stromzähler ersetzt. Ziel des Ganzen: Digitalisierung und Stromersparnis. Für den Verbraucher entstehen dadurch erstmal Kosten – den Klimaschutz kann es dafür teilweise voranbringen. Hier erfährst du alles Wissenswerte.

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Spätestens 2032 wirst du vermutlich in keinem Gebäude mehr die sich drehende Scheibe eines Stromzählers beobachten können. Diese sollen flächendeckend ausgetauscht werden – der schrittweise Einbau der neuen digitalen Systeme hat bereits vor einigen Jahren begonnen. Grund für den Tausch: das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende. Digitale Stromzähler sollen eine bessere Übersicht über den Stromverbrauch ermöglichen und Energie sparen. Aber dazu später mehr.

Von dem Wechsel deines Stromzählers erfährst du früh genug, denn der Netzbetreiber muss dir mindestens drei Monate vor der Modernisierung Bescheid geben. Meistens baut der Netzbetreiber auch das Gerät ein. Du musst dich also nicht selbst darum kümmern. Gegen den Tausch wehren kannst du dich aber nicht. Die einzige Möglichkeit ist der Wechsel zu einem anderen Messstellenbetreiber – ansonsten bleibt dir nur noch, es wohl oder übel zu akzeptieren. Die Kosten für die digitalen Stromzähler werden auf den Verbraucher umgelegt. Diese fallen jährlich an, liegen in den meisten Fällen jedoch im Rahmen.

Digitaler Stromzähler oder Smart Meter – was ist was?


Bei dem verpflichtenden Umstieg auf eine digitale Messeinrichtung gibt es zwei Systeme zur Umrüstung. Achtung gut aufpassen: manche Haushalte bekommen nur einen digitalen Stromzähler – andere einen Smart Meter. Was kann der digitale Stromzähler? Ein digitaler Stromzähler hat grundsätzlich die gleichen Funktionen wie ein analoger mit Drehscheibe. Er misst den Verbrauch lediglich digital und zeigt ihn auch über ein Display an. Er empfängt weder Daten, noch versendet er welche. Das bedeutet, der Verbrauch muss hier auch weiterhin analog abgelesen werden. Später erfährst du jedoch, welche Vorteile dir ein digitaler Stromzähler bringen kann.

Smart Meter

Ein Smart Meter funktioniert zunächst genauso wie ein digitaler Stromzähler. Was ihn jedoch besonders macht, ist ein zusätzliches Kommunikationsmodul. Dieses sogenannte Smart-Meter-Gateway wird mit dem Stromzähler verbunden und kann anschließend Daten senden und empfangen. In Zukunft soll dies unter anderem die automatische Steuerung elektrischer Geräte im Smart Home ermöglichen. So soll beispielsweise eines Tages folgendes möglich sein: Geräte können automatisch zu bestimmten Tageszeiten laufen, an denen die Strompreise günstiger sind. Das kann dann der Fall sein, wenn Solaranlagen besonders viel Sonnenenergie sammeln. Bisher werden jedoch kaum solche Stromtarife angeboten, vielleicht ändert sich das mit dem vermehrten Einsatz von smarten Strommessern jedoch.

Auch wenn das bisher noch nicht möglich ist, die dafür benötigte Technik wäre dann bereits vorhanden. Bis es einmal so weit ist, speichern Smart Meter den Stromverbrauch und schicken die Daten an Netzbetreiber und Stromanbieter. Dadurch entfällt die regelmäßige manuelle Kontrolle des Stromverbrauchs.

Digitaler Stromzähler oder Smart Meter – wer bekommt was?

Grundsätzlich erhalten alle Haushalte einen digitalen Stromzähler. Bestimmte Haushalte bekommen zusätzlich ein Kommunikationsmodul. Damit verbunden, nennt sich der Stromzähler dann Smart Meter. Verpflichtend werden Smart Meter für Haushalte mit einem besonders hohen Stromverbrauch sein. Darunter fallen Haushalte mit über 6.000 Kilowattstunden Verbrauch pro Jahr. Zum Vergleich: Ein Durchschnittshaushalt mit vier Personen verbraucht laut Verbraucherzentrale rund 3.400 Kilowattstunden. Auch für weitere Haushalte wird ein Smart Meter verpflichtend sein. Unter anderem für Verbraucher, die stromerzeugende Anlagen betreiben. In diese Kategorie fallen zum Beispiel Photovoltaikanlagen.

Was kostet ein neuer Stromzähler?

Der digitale Stromzähler, welchen die meisten Haushalte bekommen werden, kostet höchstens 20 Euro im Jahr. Beim Smart Meter läuft die Rechnung anders. Hier werden die Kosten nach dem jeweiligen Energieverbrauch gestaffelt. So zahlt ein Haushalt mit einem Stromverbrauch bis zu 2.000 Kilowattstunden im Jahr höchstens 23 Euro. Bei einem Verbrauch zwischen 6.000 und 10.000 Kilowattstunden sind es 100 Euro pro Jahr. Sollte für den Tausch des Stromzählers ein Umbau des Zählerschranks nötig sein, können weitere Kosten anfallen. Eine genaue Auflistung der möglichen Kosten
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.

Datenübertragung und Datenschutz

Wie bereits erwähnt, empfängt und versendet ein digitaler Stromzähler keine Daten. Bei einem Smart Meter ist das anders. Hier bekommen Stromversorger und Netzbetreiber automatisch die Verbrauchswerte gesendet. Diese sollen aber grundsätzlich nur den Stromverbrauch des ganzen Jahres übermitteln.

Wie sieht es mit dem Datenschutz aus? Jedes Gerät, das Daten versendet oder empfängt, bietet immer auch Hackern eine Angriffsfläche. Diese könnten mithilfe der Daten beispielsweise Gewohnheiten der Bewohner herausfinden. Gänzlich ausschließen lassen sich Sicherheitslücken wahrscheinlich nie – damit eine hohe Sicherheit gewährleistet ist, müssen die Smart Meter aber hohen Anforderungen entsprechen. Diese wurden durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) überprüft.

Das sind die Vorteile der digitalen Messeinrichtungen

Zugegeben, bis hierhin klingt der Wechsel der Stromzähler nicht besonders einladend. Doch glücklicherweise schaffen die neuen digitalen Geräte auch sinnvolle Möglichkeiten. So speichert der digitale Stromzähler auch den Stromverbrauch des vergangenen Tages, Monats und Jahres. Dadurch hast du deinen Verbrauch viel besser im Blick und kannst leichter Energie sparen. Gut für den Geldbeutel – und fürs Klima. Übrigens: deinen Geldbeutel schonst du auch, wenn du regelmäßig den Stromanbieter wechselst.

Außerdem könnte bei einem Smart Meter das manuelle Ablesen des Stromverbrauchs in Zukunft erspart bleiben. Dadurch ließen sich Abschlagszahlungen vermeiden. Das bedeutet: Es könnte genauer und häufiger abgerechnet werden. So blieben dir unverhoffte Nachzahlungen für hohen Stromverbrauch erspart. Du möchtest Tipps zum Stromsparen? Dann schau doch mal hier vorbei.

Quelle; inside-digital
 
Ist halt was anderes als IPTV einrichten, CustomROM flashen.

Tut mehr weh bei Fehlern und verzeiht einem nichts.

Man kann nicht alles können, Frau/Mann muss halt Leute kennen, die es können und einem helfen.
 
Und...... nicht alle Elektroanlagen müssen den aktuellen Stand erfüllen.... wäre auch gar nicht machbar!
In DE ist FI mit Bestandsschutz nur für Feucht- und Außenräume vorgeschrieben! Je nach Baujahr der ANLAGE variiert das natürlich. Je neuer, umso mehr muß der FI abdecken!

Wird eine Anlage allerdings modernisiert oder erweitert, so muß sie auf den aktuellen Stand gebracht werden.

Man stelle sich vor, jede Anlage müßte immer dem aktuellen Stand entsprechen..... kein Mensch könnte die Miete noch bezahlen.
Jedes Jahr würde ein Bautrupp vor der Tür stehen, und nach Bedarf die Wände wieder aufkloppen..... mal abgesehen von den dauernden Renovierungskosten, müssen auch Material und Arbeitskraft bezahlt werden. Das wäre für keinen Vermieter finanzierbar.....

Wäre das gleiche, wenn neue Fahrerassistenzsysteme kommen, und damit alle Fahrzeuge ohne diese nicht mehr fahren dürften.
 
Ein FI macht nichts Anderes, als den Strom zu vergleichen, der zu den Verbrauchern geht und von den Verbrauchern wieder zurückkommt. Da es ein Stromkreis ist, ist der Strom von L und N gleich, wenn der Strom nicht gleich ist, dann fließt ein Fehlerstrom z.B. gegen Erde (wenn z.B. eine Person die Phase berührt) und dann löst der Fehlerstromschutzschalter aus, wenn ein gewisser Wert (z.B. 30 mA) überschritten wird. Vor Bränden schützen die überhaupt nicht, Beispiele hat @ThomasAllertz ja genannt (Nagel, abgeknickte Leitung am Fernseher).

Die Dinger mit den Kipphebeln sind Leitungsschutzschalter (LS, "Sicherungsautomaten"), es gibt diese aber auch in Kombination mit FI (LS-FI), welche mittlerweile vermehrt verbaut werden, weil seit 2007 (inDE) in Neuinstallationen (und modernisierte Altinstallationen) sämtliche Stromkreise mit Steckdosen zur Bedienung durch Laien durch Fehlerstromschutzeinrichtungen geschützt sein müssen.

Die Schutzeinrichtungen, die vor den von @ThomasAllertz genannten Fällen schützen, sind Fehlerlichtbogen-Schutzschalter ("Brandschutzschalter"), diese werden zusätzlich zu den Sicherungsautomaten verbaut oder (je nach Bauart) werden "drangeklipst" und lösen den mit aus. Diese sind auch sehr teuer, weil da eine Elektronik drin ist, die Impulse usw. analysiert und korrekt deuten muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
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So sieht`s praktisch aus und ist reine Mangelverwaltung.....
....(Ex) Ossis die es noch praktisch erlebt haben kennen das durchaus....
Im Heute nennt man das Flexibilität (hört sich doch gut an) und wird dafür sorgen das man Großverbraucher im Haushalt nur noch bei entsprechendem Angebot und Preis im Netz nutzen kann. Freue mich schon drauf wenn dann in Wohnanlagen nur noch nachts gewaschen und gekocht wird....:p
 
Alles entspannt sehen. Ich habe mir als Vorrat 36 AA-Batterien geholt.

Und ein Balkon-Kraftwerk für die Kaffeemaschine und den Kühlschrank:)
 
Schön wenn man einen Balkon hat.

Aber auch solch ein Balkon-Kraftwerk muss ich erst mal Amonisioern, bekommt man ja nicht gerade Günstig.
 
@ThomasAllertz, realistisch gesehen, mit 600-W-Wechselrichter, 2 × 415-W-Solarmodul, ca. 350–500 kWh im Jahr. Kann man gut machen. Der Rest wird verschenkt.
3- 4 Jahre Amortisiert sich das.

Je nach Ausrichtung, Lage und Sonnenstunden.

Ab 300 € bekommt man so ein Set.
 
Moin

ich bekomme am 07.05.24 das erste "intelligente Messsystem" verpaßt.
Schön das ich dann garantiert wieder eine Rechnung über ein Meßstellensystem bekomme.
Das war zum Glück 2022 weg gefallen.

Zum Thema "Profil erstellen", das ist eh da. Denn mit dem Monitoring der Anlagen, sind diese Daten eh schon außer Haus.
 
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