josef.13
Boardveteran
Wer heute einen neuen Fernseher kaufen will, steht vor der Qual der Wahl und wird mit jeder Menge Fachbegriffen überhäuft: OLED, 4k, 8k, Smart TV, High Dynamic Range, Sprachsteuerung etc. In unserem Ratgeber erklären wir, was beim Kauf wirklich wichtig ist.
Wer heute einen neuen Fernseher kaufen will, steht vor einer riesigen Auswahl: Es gibt das einfache, klassische 32 Zoll-Gerät ohne viel Schnickschnack für unter 150 Euro, aber auch den 65 Zoll-OLED-Fernseher mit TwinHD Triple-Tuner, 8k-Unterstützung und Energieeffizienzklasse B für über 10 000 Euro.
Zweitgerät: TV für unter 300 Euro ausreichend
Günstiger Smart TV von Toshiba
Zunächst einmal ist wichtig, wo der Fernseher eingesetzt werden und wie oft er genutzt werden soll. Dient er nur als Zweit- oder sogar Drittgerät und legt der Bediener keinen besonderen Wert auf gestochen scharfe Bilder in Ultra HD, möchte aber dennoch ein topaktuelles TV-Gerät, das auch über eine Anbindung zu Internetdiensten über ein Smart TV-Portal verfügt, dann bekommt er inzwischen bereits entsprechende TV-Geräte für unter 300 Euro.
Ein Beispiel: Der Toshiba LED-Smart TV 39L3663DAL, der über eine Bildschirmdiagonale von 39,5 Zoll (100 cm) verfügt, einen HD-TripleTuner eingebaut hat und damit den Empfang von Antennen-, Kabel- und Satellitenfernsehen ermöglicht. Ferner verfügt das Gerät über viele Smart TV-Apps und einen Netflix-Button, über den man direkt auf die Startseite des Video-On-Demand-Portals stößt.
Aktuelle Top-Seller: 4k-Fernseher mit 55 Zoll
Manko: Das Gerät kann keine Ultra HD/4K-Inhalte wiedergeben. Das erscheint auf den ersten Blick auch nicht weiter schlimm, denn noch sind die linearen Ultra HD-Angebote überschaubar. Mittelfristig planen aber selbst Sender wie RTL oder ARD/ZDF die Verbreitung ihrer TV-Kanäle in Ultra HD-Qualität. Non-linear gibt es bereits heute viele 4k-Inhalte in Video-on-Demand-Portalen. Um zukunftssicher zu sein, sollte das TV-Gerät, sofern es als Erstgerät im Wohnzimmer eingesetzt werden soll, also über 4k-Unterstützung verfügen.
Panasonic TX-55FXW654
Wichtig ist zudem der optimale Sitzabstand zum TV. In den meisten Wohnzimmern beträgt dieser zwischen 2,80 und 4,20 Metern. Aktuell empfehlen Hersteller und Händler hier Geräte mit einer Bildschirmdiagonalen von 55 Zoll (140 cm). In dieser Größe werden aktuell die meisten Fernsehgeräte verkauft.
Und auch hier sind durchaus Schnäppchen möglich: So wird der 4k-Fernseher TX-55FXW654 von Panasonic aktuell bereits zu einem Preis von unter 600 Euro angeboten. Dieser verfügt neben dem Zugriff aufs eigene SmartTV-Portal über Funktionen wie USB-Recording, einen HD-Quattro-Tuner (DVB-T2/-C, C2/ S, S2 und IPTV), High Dynamic Range Multi ("Bild mit hohem Dynamikumfang") und eine Bildwiederholfrequenz von 1300 Hz.
Nicht unbedingt ein Muss: OLED
Philips 55 POS 9002
Viele hochwertigere Fernseher haben bereits über die OLED-Technologie an Bord. OLED steht für "Organische Leuchtdiode" (englisch: Organic Light Emitting Diode) und ist ein leuchtendes Dünnschichtbauelement aus organischen halbleitenden Materialien, das sich von den anorganischen Leuchtdioden (LED) dadurch unterscheidet, dass die elektrische Stromdichte und Leuchtdichte geringer sind und keine einkristallinen Materialien erforderlich sind. Damit sind schärfere Bilder möglich.
Im Vergleich zu herkömmlichen TV-Geräten sind OLED-TVs aber noch vergleichsweise teuer. Ein Beispiel aus der 55 Zoll-Klasse ist der Philips 55 POS 9002, der rund 1500 Euro kostet. Für den Otto Normal-Durchschnitts-Fernsehzuschauer ist OLED nicht unbedingt ein Muss. Wer dagegen häufig fernsieht und dabei Wert auf möglichst gestochen scharfe Bilder legt und zudem über das nötige Kleingeld verfügt, sollte über den Kauf eines OLED-TVs nachdenken.
Allgemein sollten Fernsehzuschauer, die in erster Linie SD-Inhalte und Nicht-Full HD-Inhalte konsumieren, von OLED-TVs die Finger lassen. Nutzererfahrungen zeigen, dass die TV-Bilder damit unter Umständen sogar schlechter sind als mit normalen LED-Fernsehern. Zu bedenken ist auch, dass viele TV-Sender noch nicht einmal natives Full HD (Auflösung 1920 mal 1080 Pixel) anbieten, sondern lediglich 1280 mal 720 Pixel und zudem zahlreiche hochskalierte Inhalte.
Neuer Hype Sprachsteuerung
Ein neues großes Thema sind auch TV-Geräte mit eingebauter Sprachsteuerung. Immer mehr moderne Fernsehgeräte verfügen über eine solche Funktion. Doch noch ist die Unterhaltung mit einem Sprachassistenten nicht jedermanns Fall und daher beim Fernsehkauf kein Muss.
Samsung GQ65Q7F
Besonders gut in Tests abgeschnitten hat der Samsung GQ65Q7F, ein großer Fernseher mit einer Bildschirmdiagonalen von 65 Zoll (163 cm), der mit zahlreichen weiteren Features wie High Dynamic Range, Q Color (100 Prozent Farbvolumen) oder einem PQI (Picture Quality Index) von 3200 ausgestattet ist. Das Gerät hat allerdings auch seinen Preis und kostet rund 2000 Euro.
Fernseher mit 8k: Bisher kaum Inhalte
Inzwischen bereiten die Hersteller von Fernsehern einen weiteren Quantensprung vor: Auf der IFA in Berlin stellten LG, Sharp und Samsung erste Endgeräte vor, deren Bildschirme 8K-Auflösung bieten. Je nach Modell und Ausstattung müssen die Kunden allerdings zwischen 5000 und 15 000 Euro für eines der neuen Fernsehgeräte investieren. In unseren Augen noch viel zu teuer, zumal es bisher überhaupt keine linearen und kaum non-lineare Angebote in 8k gibt. Immerhin versprechen die Hersteller das herkömmliche TV-Bild auf 8k interpolieren zu wollen - angeblich ohne Qualitätsverlust.
Große Unterschiede bei Smart TV-Portalen
Wer weniger Wert auf lineares Fernsehen, sondern mehr auf Internet-Inhalte legt, der sollte auch auf das Angebot im Smart TV-Portal achten. Ein Problem: Noch immer haben sich die Hersteller nicht auf eine gemeinsame Norm oder ein gemeinsames Portal geeinigt. Nirgendwo sind Mindestanforderungen definiert, was ein Smart TV eigentlich alles leisten muss und viele Hersteller kochen ihr eigenes Süppchen.
Entsprechend unterschiedlich ist die Ausstattung der Smart TV-Portale mit Apps: Jeder Hersteller integriert sein eigenes App-Angebot. Neue Dienste kommen über Nacht hinzu – und verschwinden oft wieder, ohne dass der Kunde vorher gewarnt wird.
Es gibt nur wenige Apps, die auf allen Smart-TVs verfügbar sind. Dazu gehören die Großen der Branche – von Youtube und Netflix bis Facebook und Twitter. Die meisten Apps gibt es mit Smart TVs, die auf dem Android-Betriebssystem basieren, da Kunden hier nach der Anmeldung mit ihrem persönlichen Google-Konto Zugriff auf die Dienste des Google Play-Stores haben und sich auf diese Art und Weise unzählige Applikationen herunterladen können. Das Android-TV-Angebot bieten Fernseher von Sony, Philips und Sharp.
Quelle; teltarif
Wer heute einen neuen Fernseher kaufen will, steht vor einer riesigen Auswahl: Es gibt das einfache, klassische 32 Zoll-Gerät ohne viel Schnickschnack für unter 150 Euro, aber auch den 65 Zoll-OLED-Fernseher mit TwinHD Triple-Tuner, 8k-Unterstützung und Energieeffizienzklasse B für über 10 000 Euro.
Zweitgerät: TV für unter 300 Euro ausreichend
Du musst angemeldet sein, um Bilder zu sehen.
Günstiger Smart TV von Toshiba
Zunächst einmal ist wichtig, wo der Fernseher eingesetzt werden und wie oft er genutzt werden soll. Dient er nur als Zweit- oder sogar Drittgerät und legt der Bediener keinen besonderen Wert auf gestochen scharfe Bilder in Ultra HD, möchte aber dennoch ein topaktuelles TV-Gerät, das auch über eine Anbindung zu Internetdiensten über ein Smart TV-Portal verfügt, dann bekommt er inzwischen bereits entsprechende TV-Geräte für unter 300 Euro.
Ein Beispiel: Der Toshiba LED-Smart TV 39L3663DAL, der über eine Bildschirmdiagonale von 39,5 Zoll (100 cm) verfügt, einen HD-TripleTuner eingebaut hat und damit den Empfang von Antennen-, Kabel- und Satellitenfernsehen ermöglicht. Ferner verfügt das Gerät über viele Smart TV-Apps und einen Netflix-Button, über den man direkt auf die Startseite des Video-On-Demand-Portals stößt.
Aktuelle Top-Seller: 4k-Fernseher mit 55 Zoll
Manko: Das Gerät kann keine Ultra HD/4K-Inhalte wiedergeben. Das erscheint auf den ersten Blick auch nicht weiter schlimm, denn noch sind die linearen Ultra HD-Angebote überschaubar. Mittelfristig planen aber selbst Sender wie RTL oder ARD/ZDF die Verbreitung ihrer TV-Kanäle in Ultra HD-Qualität. Non-linear gibt es bereits heute viele 4k-Inhalte in Video-on-Demand-Portalen. Um zukunftssicher zu sein, sollte das TV-Gerät, sofern es als Erstgerät im Wohnzimmer eingesetzt werden soll, also über 4k-Unterstützung verfügen.
Du musst angemeldet sein, um Bilder zu sehen.
Panasonic TX-55FXW654
Wichtig ist zudem der optimale Sitzabstand zum TV. In den meisten Wohnzimmern beträgt dieser zwischen 2,80 und 4,20 Metern. Aktuell empfehlen Hersteller und Händler hier Geräte mit einer Bildschirmdiagonalen von 55 Zoll (140 cm). In dieser Größe werden aktuell die meisten Fernsehgeräte verkauft.
Und auch hier sind durchaus Schnäppchen möglich: So wird der 4k-Fernseher TX-55FXW654 von Panasonic aktuell bereits zu einem Preis von unter 600 Euro angeboten. Dieser verfügt neben dem Zugriff aufs eigene SmartTV-Portal über Funktionen wie USB-Recording, einen HD-Quattro-Tuner (DVB-T2/-C, C2/ S, S2 und IPTV), High Dynamic Range Multi ("Bild mit hohem Dynamikumfang") und eine Bildwiederholfrequenz von 1300 Hz.
Nicht unbedingt ein Muss: OLED
Du musst angemeldet sein, um Bilder zu sehen.
Philips 55 POS 9002
Viele hochwertigere Fernseher haben bereits über die OLED-Technologie an Bord. OLED steht für "Organische Leuchtdiode" (englisch: Organic Light Emitting Diode) und ist ein leuchtendes Dünnschichtbauelement aus organischen halbleitenden Materialien, das sich von den anorganischen Leuchtdioden (LED) dadurch unterscheidet, dass die elektrische Stromdichte und Leuchtdichte geringer sind und keine einkristallinen Materialien erforderlich sind. Damit sind schärfere Bilder möglich.
Im Vergleich zu herkömmlichen TV-Geräten sind OLED-TVs aber noch vergleichsweise teuer. Ein Beispiel aus der 55 Zoll-Klasse ist der Philips 55 POS 9002, der rund 1500 Euro kostet. Für den Otto Normal-Durchschnitts-Fernsehzuschauer ist OLED nicht unbedingt ein Muss. Wer dagegen häufig fernsieht und dabei Wert auf möglichst gestochen scharfe Bilder legt und zudem über das nötige Kleingeld verfügt, sollte über den Kauf eines OLED-TVs nachdenken.
Allgemein sollten Fernsehzuschauer, die in erster Linie SD-Inhalte und Nicht-Full HD-Inhalte konsumieren, von OLED-TVs die Finger lassen. Nutzererfahrungen zeigen, dass die TV-Bilder damit unter Umständen sogar schlechter sind als mit normalen LED-Fernsehern. Zu bedenken ist auch, dass viele TV-Sender noch nicht einmal natives Full HD (Auflösung 1920 mal 1080 Pixel) anbieten, sondern lediglich 1280 mal 720 Pixel und zudem zahlreiche hochskalierte Inhalte.
Neuer Hype Sprachsteuerung
Ein neues großes Thema sind auch TV-Geräte mit eingebauter Sprachsteuerung. Immer mehr moderne Fernsehgeräte verfügen über eine solche Funktion. Doch noch ist die Unterhaltung mit einem Sprachassistenten nicht jedermanns Fall und daher beim Fernsehkauf kein Muss.
Du musst angemeldet sein, um Bilder zu sehen.
Samsung GQ65Q7F
Besonders gut in Tests abgeschnitten hat der Samsung GQ65Q7F, ein großer Fernseher mit einer Bildschirmdiagonalen von 65 Zoll (163 cm), der mit zahlreichen weiteren Features wie High Dynamic Range, Q Color (100 Prozent Farbvolumen) oder einem PQI (Picture Quality Index) von 3200 ausgestattet ist. Das Gerät hat allerdings auch seinen Preis und kostet rund 2000 Euro.
Fernseher mit 8k: Bisher kaum Inhalte
Inzwischen bereiten die Hersteller von Fernsehern einen weiteren Quantensprung vor: Auf der IFA in Berlin stellten LG, Sharp und Samsung erste Endgeräte vor, deren Bildschirme 8K-Auflösung bieten. Je nach Modell und Ausstattung müssen die Kunden allerdings zwischen 5000 und 15 000 Euro für eines der neuen Fernsehgeräte investieren. In unseren Augen noch viel zu teuer, zumal es bisher überhaupt keine linearen und kaum non-lineare Angebote in 8k gibt. Immerhin versprechen die Hersteller das herkömmliche TV-Bild auf 8k interpolieren zu wollen - angeblich ohne Qualitätsverlust.
Große Unterschiede bei Smart TV-Portalen
Wer weniger Wert auf lineares Fernsehen, sondern mehr auf Internet-Inhalte legt, der sollte auch auf das Angebot im Smart TV-Portal achten. Ein Problem: Noch immer haben sich die Hersteller nicht auf eine gemeinsame Norm oder ein gemeinsames Portal geeinigt. Nirgendwo sind Mindestanforderungen definiert, was ein Smart TV eigentlich alles leisten muss und viele Hersteller kochen ihr eigenes Süppchen.
Entsprechend unterschiedlich ist die Ausstattung der Smart TV-Portale mit Apps: Jeder Hersteller integriert sein eigenes App-Angebot. Neue Dienste kommen über Nacht hinzu – und verschwinden oft wieder, ohne dass der Kunde vorher gewarnt wird.
Es gibt nur wenige Apps, die auf allen Smart-TVs verfügbar sind. Dazu gehören die Großen der Branche – von Youtube und Netflix bis Facebook und Twitter. Die meisten Apps gibt es mit Smart TVs, die auf dem Android-Betriebssystem basieren, da Kunden hier nach der Anmeldung mit ihrem persönlichen Google-Konto Zugriff auf die Dienste des Google Play-Stores haben und sich auf diese Art und Weise unzählige Applikationen herunterladen können. Das Android-TV-Angebot bieten Fernseher von Sony, Philips und Sharp.
Quelle; teltarif