Der Streaminganbieter Netflix will künftig mit dem AV1-Bildformat AVIF experimentieren. Dieses bietet vor allem für HDR und Bilder ohne Farbunterabtastung eine deutlich bessere Qualität als JPEG.
In seinem Techblog schreibt das Entwicklerteam von Netflix: "Wir brauchen eine Alternative zu JPEG." Diese müsse jedoch eine breite Unterstützung haben, effizienter komprimieren als JPEG und auch einen größeren Funktionsumfang bieten als dieses. Die Netflix-Entwickler schreiben, dass diese Kriterien alle durch das AV1-Bildformat AVIF erfüllt seien. Das Team werde künftig einige Experimente damit umsetzen.
Bei AVIF handelt es sich um ein Format für Einzelbilder statt für Videos, das aber die gleichen Encoding-Techniken unterstützt und nutzt wie das freie Videoformat AV1 der Alliance for Open Media (Aomedia). Zusätzlich zu den Videostreams selbst sind Einzelbilder für Netflix von besonderer Bedeutung. Immerhin zeigt die Oberfläche des Dienstes den Angebotskatalog mit einer Vielzahl von Vorschau- oder Titelbildern für die entsprechenden Inhalte.
Wie das Team schreibt, bestehen diese Bilder aus einer Vielzahl verschiedener Bestandteile wie dem eigentlichen Bild zum Streaminginhalt, aber eben auch aus dem darübergelegten Text, Farbverläufen oder weiteren Grafiken. Dies führe zu einigen Besonderheiten, die in "natürlichen Bildern" nicht aufträten, heißt es. Darüber hinaus nutzt Netflix sehr oft Darstellungen von Gesichtern in diesen Titelbildern. All das erfordert gewisse Vorkehrungen beim Encoding der Bilder.
Netflix hat zusätzlich zu den grundsätzlichen Erwägungen ein Framework veröffentlicht, mit denen die Qualität verschiedener Encoder für identische Ausgangsbilder verglichen werden können soll. Ergebnisse seiner eigenen Untersuchungen stellt der Anbieter beispielhaft in seinem Blog vor. Vor allem im direkten Vergleich zu JPEG schneidet AVIF deutlich besser ab. Das ist zwar wenig überraschend, immerhin liegen zwischen den beiden Formaten fast 25 Jahre Entwicklung. Die deutlich bessere Encoding-Qualität von AVIF im Vergleich zu JPEG bei ungefähr gleicher Größe der Dateien ist dennoch beeindruckend.
Trotz der deutlich besseren Qualität sei AVIF allerdings noch nicht weit verbreitet, heißt es in dem Blogeintrag. Die Integration von AVIF-Decodern etwa in Browsern habe jedoch bereits begonnen. Dank der Integration von Dav1d in das eigenen Angebot könne Netflix künftig AVIF außerdem in seiner Android-App verwenden. Der Streaminganbieter werde diese wohl demnächst auch testen. Das Team arbeite zudem an HDR-Bildern für seine Oberflächen und plane, dafür ebenfalls AVIF zu verwenden.
Quelle; golem
In seinem Techblog schreibt das Entwicklerteam von Netflix: "Wir brauchen eine Alternative zu JPEG." Diese müsse jedoch eine breite Unterstützung haben, effizienter komprimieren als JPEG und auch einen größeren Funktionsumfang bieten als dieses. Die Netflix-Entwickler schreiben, dass diese Kriterien alle durch das AV1-Bildformat AVIF erfüllt seien. Das Team werde künftig einige Experimente damit umsetzen.
Bei AVIF handelt es sich um ein Format für Einzelbilder statt für Videos, das aber die gleichen Encoding-Techniken unterstützt und nutzt wie das freie Videoformat AV1 der Alliance for Open Media (Aomedia). Zusätzlich zu den Videostreams selbst sind Einzelbilder für Netflix von besonderer Bedeutung. Immerhin zeigt die Oberfläche des Dienstes den Angebotskatalog mit einer Vielzahl von Vorschau- oder Titelbildern für die entsprechenden Inhalte.
Wie das Team schreibt, bestehen diese Bilder aus einer Vielzahl verschiedener Bestandteile wie dem eigentlichen Bild zum Streaminginhalt, aber eben auch aus dem darübergelegten Text, Farbverläufen oder weiteren Grafiken. Dies führe zu einigen Besonderheiten, die in "natürlichen Bildern" nicht aufträten, heißt es. Darüber hinaus nutzt Netflix sehr oft Darstellungen von Gesichtern in diesen Titelbildern. All das erfordert gewisse Vorkehrungen beim Encoding der Bilder.
Netflix hat zusätzlich zu den grundsätzlichen Erwägungen ein Framework veröffentlicht, mit denen die Qualität verschiedener Encoder für identische Ausgangsbilder verglichen werden können soll. Ergebnisse seiner eigenen Untersuchungen stellt der Anbieter beispielhaft in seinem Blog vor. Vor allem im direkten Vergleich zu JPEG schneidet AVIF deutlich besser ab. Das ist zwar wenig überraschend, immerhin liegen zwischen den beiden Formaten fast 25 Jahre Entwicklung. Die deutlich bessere Encoding-Qualität von AVIF im Vergleich zu JPEG bei ungefähr gleicher Größe der Dateien ist dennoch beeindruckend.
Trotz der deutlich besseren Qualität sei AVIF allerdings noch nicht weit verbreitet, heißt es in dem Blogeintrag. Die Integration von AVIF-Decodern etwa in Browsern habe jedoch bereits begonnen. Dank der Integration von Dav1d in das eigenen Angebot könne Netflix künftig AVIF außerdem in seiner Android-App verwenden. Der Streaminganbieter werde diese wohl demnächst auch testen. Das Team arbeite zudem an HDR-Bildern für seine Oberflächen und plane, dafür ebenfalls AVIF zu verwenden.
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Quelle; golem