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IPTV Netflix, Amazon Prime Video & Co auf Erfolgskurs

Mehrere Millionen Online-User nutzen mittlerweile Streaming-Plattformen wie Netflix, Amazon Prime Video, Maxdome & Co. Vor allem mit aufwendigen Serienproduktionen wollen die Anbieter auch 2017 den Massenmarkt erobern.

Streaming-Anbieter sind die neue Kraft in der TV-Industrie. Mit wachsender Verbreitung von schnellen Internet-Anbindungen und netzfähigen TV-Geräten wird das Streaming zunehmend populär. Laut einer Studie von Goldmedia nutzten bereits im Sommer 2016 in Deutschland 43 Prozent aller Online-User kostenpflichtige Angebote - das sind rund 24 Millionen Nutzer.

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Neue Amazon-Serie "You Are Wanted" mit Matthias Schweighöfer​

Deutsche Anbieter wie Maxdome und Videoload sind bereits seit Mitte der 2000er Jahre am Start. Doch erst in diesem Jahr dürften Angebote auf Basis von Abo-Modellen erstmals höhere Umsätze erzielen als Einzelabrufe. Das zumindest ergab eine Studie des Digitalverbands Bitkom. Demnach handelt es sich bei den Streaming-Angeboten um einen Milliardenmarkt, der vor allem junge Leute anspricht. Doch auch unter den 50- bis 64-Jährigen schauen bereits zwei Drittel Filme per Abruf.

Amazon und Netflix starten mit eigenen Film- und Serienproduktionen durch
Vor allem die global agierenden amerikanischen Anbieter Netflix und Amazon Prime Video haben hochgesteckte Ambitionen - und machen dabei mehr und mehr traditionellen Hollywood-Produktionen oder TV-Sendern Konkurrenz. Netflix-Chef Reed Hastings will gar die Zukunft des Fernsehens gestalten. Die Newcomer visieren dabei auch die begehrtesten Auszeichnungen der Branche, die Oscars und Golden Globes, an - und das mit Erfolg. Auch Apple dreht bereits erste eigene TV-Shows, wenn auch nur im kleineren Format.

Bei der jüngsten Oscar-Verleihung räumten Amazon und Netflix ab. Amazon erhielt gleich zwei Oscars für "Manchester by the Sea", einen weiteren Oscar gab es für das iranische Drama "The Salesman". Konkurrent Netflix gewann mit "The White Helmets" die Auszeichnung für die beste Dokumentation. Damit dürfte der Anspruch langsam aufgehen, sich mit exklusiven Produktionen von der großen Film- und TV-Konkurrenz abzuheben.

Amazon setzt dabei auf Kooperationen mit bekannten Filmschaffenden wie etwa Woody Allen. Für Deutschland verpflichtete das Unternehmen für eine erste eigene TV-Serie den Schauspieler und Regisseur Matthias Schweighöfer. In "You are Wanted" spielt er einen Mann, dessen Leben durch einen Hacker-Angriff durcheinandergewirbelt wird - der Film feiert in dieser Woche Premiere.

Netflix will mit der Mystery-Serie "Dark" hierzulande punkten. Der Zehnteiler ist für den Winter dieses Jahres angekündigt und erzählt unter der Regie von Baran Bo Odar die düstere Geschichte über das Verschwinden zweier Kinder in einer deutschen Kleinstadt. Europaweit lässt sich Netflix seine Eigenproduktionen weit mehr als eine Milliarde Dollar kosten.

Mit der ersten Serie "House of Cards" mit Oscar-Preisträger Kevin Spacey hatte Netflix 2013 den Grundstein für einen Erfolgslauf gelegt. Anders als im klassischen TV veröffentlichen die Streamingdienste die einzelnen Staffeln oft in einem Schwung.

Netflix zählte zuletzt rund 93 Millionen Kunden weltweit. Amazon zog mit seinem eigenen Streaming-Dienst, der in das Prime-Angebot des Versandhändlers integriert ist, 2014 nach und kommt inzwischen laut Schätzungen auf über 60 Millionen Kunden weltweit. Angaben vom Unternehmen selbst gibt es nicht.

Weitere Streaming-Dienste
Maxdome von ProSiebenSat.1 Media hat nach eigenen Angaben mit über 50 000 Filmen und Serien in Deutschland das größte Angebot - und investiert seit letztem Jahr ebenfalls in Eigenproduktionen. Im Januar ging die Serie "Jerks" mit Christian Ulmen und Fahri Yardim an den Start - die es inzwischen allerdings auch bei ProSieben zu sehen gibt. Videoload von der Deutschen Telekom ist für einige Smart-TV als App sowie über den Streaming-Dienst Entertain verfügbar.

Quelle; teltarif
 
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