Ein Wegfall des sogenannten Nebenkostenprivilegs bei Kabelanschlüssen in Mietwohnungen ist weiterhin Thema und wirft Fragen auf. Könnten hierdurch künftig womöglich Angebote im TV-Streaming günstiger werden?
Bislang war es für viele Mieter ein lästiges Übel, ihren Kabelanschluss jeden Monat zwangsweise über die Mietnebenkosten bezahlen zu müssen. Doch zumindest dieser Kostenpunkt ist nicht mehr in Stein gemeißelt. Umso mehr stellt sich die berechtigte Frage, ob Streaming eine gute Alternative zum Kabelanschluss ist und ob sich ein Wechsel auch mit Blick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis lohnt. Möglicherweise gibt es auch in diesem Bereich gute Nachrichten.
Preisentwicklung ist entscheidend
Wechseln mehr TV-Zuschauer zum Streaming?
Foto: Image licensed by Ingram Image, Montage: teltarif.de, Logos: Anbieter
TV-Streamer wie Zattoo oder Waipu.TV liegen mit Blick auf den Monatspreis etwa im Bereich von Netflix, Disney+ und Co. Zu mehr oder weniger zehn Euro sind die verschiedenen Abopakete verfügbar. In der Regel gibt es dafür allerdings nur Zugang zu den ohnehin über Satellit frei empfangbaren öffentlich-rechtlichen Kanälen sowie Privatsendern und das auch nicht grundsätzlich in höchster Auflösung.
Um den bisher (unfreiwilligen) Kabelkunden das TV-Streaming jedoch schmackhaft zu machen, müssen die Preise stimmen. Und das könnte unter Umständen durchaus ein Problem werden, denn nicht selten sind Streaming-Angebote sogar teurer als bisherige Kabelanschlüsse. Das hat einen bestimmten Grund. Große Wohnungsbaugesellschaften haben in der Vergangenheit je nach Zahl ihrer Wohneinheiten nicht selten hohe Rabattverträge mit den Netzbetreibern geschlossen, demnach ist der Kabelanschluss teilweise für nur wenige Euro verfügbar. Und diese werden dann auch noch für den Mieter weniger sichtbar als ein Monatsabo über die Nebenkosten in Rechnung gestellt.
Kabel wird teurer
Günstige Rabattverträge sind aber nur möglich, wenn alle Mieter für den Anschluss zahlen. Entfällt eine Abrechnung über Nebenkosten und schließt jeder Mieter seinen eigenen Vertrag mit dem verfügbaren Kabelnetzbetreiber ab, sind hohe Nachlässe dahin. Mieter könnten dann aber auch auf die Idee kommen, eine gemeinschaftliche Sat-Antenne auf dem Dach zu installieren.
Für TV-Streamer wie Zattoo oder Waipu.TV ist es deshalb umso wichtiger, Mietern ihre Angebote schmackhaft zu machen. Denkbar wären zum Beispiel Pakete, die nur im heimischen WLAN nutzbar sind. Oder Kombinationsprodukte mit Betreibern von DSL- oder Glasfaseranschlüssen. Diese Option dürfte allerdings nicht ganz einfach realisierbar sein, denn gerade Telekom und Stadtnetzbetreiber setzen mittlerweile größtenteils auf eigene TV-Angebote.
Anschluss bleibt attraktiv
Eine Abschaffung des Nebenkostenprivilegs muss aber nicht zwangsläufig bedeuten, dass Mieter sich von ihrem Kabelanschluss trennen. Denn in der ganzen Debatte wird immer ein wichtiger Punkt unterschlagen: Der Kabelanschluss ist gerade beim Breitbandinternet preislich nahezu unschlagbar. In der Regel bekommen Kunden dort mehr Bandbreite für deutlich weniger Geld, gerade im Vergleich zu DSL und Glasfaser.
Und wer ohnehin den Breitbandanschluss bei seinem Kabelnetzbetreiber bucht, schaut dort auch TV oder bucht gleich das Streaming-Paket seines Netzbetreibers hinzu. Die Anschlussart ist übrigens gleichermaßen ein Problem für die OTT-Streamer: Ein günstiger Streaming-Dienst bringt dem Zuschauer nicht viel, wenn er auf der anderen Seite höhere Grundgebühren für seinen DSL- oder Glasfaseranschluss zahlt. An dieser Stelle entstehen letztendlich die entscheidenden Kosten.
Quelle; .teltarif
Bislang war es für viele Mieter ein lästiges Übel, ihren Kabelanschluss jeden Monat zwangsweise über die Mietnebenkosten bezahlen zu müssen. Doch zumindest dieser Kostenpunkt ist nicht mehr in Stein gemeißelt. Umso mehr stellt sich die berechtigte Frage, ob Streaming eine gute Alternative zum Kabelanschluss ist und ob sich ein Wechsel auch mit Blick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis lohnt. Möglicherweise gibt es auch in diesem Bereich gute Nachrichten.
Preisentwicklung ist entscheidend
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Wechseln mehr TV-Zuschauer zum Streaming?
Foto: Image licensed by Ingram Image, Montage: teltarif.de, Logos: Anbieter
TV-Streamer wie Zattoo oder Waipu.TV liegen mit Blick auf den Monatspreis etwa im Bereich von Netflix, Disney+ und Co. Zu mehr oder weniger zehn Euro sind die verschiedenen Abopakete verfügbar. In der Regel gibt es dafür allerdings nur Zugang zu den ohnehin über Satellit frei empfangbaren öffentlich-rechtlichen Kanälen sowie Privatsendern und das auch nicht grundsätzlich in höchster Auflösung.
Um den bisher (unfreiwilligen) Kabelkunden das TV-Streaming jedoch schmackhaft zu machen, müssen die Preise stimmen. Und das könnte unter Umständen durchaus ein Problem werden, denn nicht selten sind Streaming-Angebote sogar teurer als bisherige Kabelanschlüsse. Das hat einen bestimmten Grund. Große Wohnungsbaugesellschaften haben in der Vergangenheit je nach Zahl ihrer Wohneinheiten nicht selten hohe Rabattverträge mit den Netzbetreibern geschlossen, demnach ist der Kabelanschluss teilweise für nur wenige Euro verfügbar. Und diese werden dann auch noch für den Mieter weniger sichtbar als ein Monatsabo über die Nebenkosten in Rechnung gestellt.
Kabel wird teurer
Günstige Rabattverträge sind aber nur möglich, wenn alle Mieter für den Anschluss zahlen. Entfällt eine Abrechnung über Nebenkosten und schließt jeder Mieter seinen eigenen Vertrag mit dem verfügbaren Kabelnetzbetreiber ab, sind hohe Nachlässe dahin. Mieter könnten dann aber auch auf die Idee kommen, eine gemeinschaftliche Sat-Antenne auf dem Dach zu installieren.
Für TV-Streamer wie Zattoo oder Waipu.TV ist es deshalb umso wichtiger, Mietern ihre Angebote schmackhaft zu machen. Denkbar wären zum Beispiel Pakete, die nur im heimischen WLAN nutzbar sind. Oder Kombinationsprodukte mit Betreibern von DSL- oder Glasfaseranschlüssen. Diese Option dürfte allerdings nicht ganz einfach realisierbar sein, denn gerade Telekom und Stadtnetzbetreiber setzen mittlerweile größtenteils auf eigene TV-Angebote.
Anschluss bleibt attraktiv
Eine Abschaffung des Nebenkostenprivilegs muss aber nicht zwangsläufig bedeuten, dass Mieter sich von ihrem Kabelanschluss trennen. Denn in der ganzen Debatte wird immer ein wichtiger Punkt unterschlagen: Der Kabelanschluss ist gerade beim Breitbandinternet preislich nahezu unschlagbar. In der Regel bekommen Kunden dort mehr Bandbreite für deutlich weniger Geld, gerade im Vergleich zu DSL und Glasfaser.
Und wer ohnehin den Breitbandanschluss bei seinem Kabelnetzbetreiber bucht, schaut dort auch TV oder bucht gleich das Streaming-Paket seines Netzbetreibers hinzu. Die Anschlussart ist übrigens gleichermaßen ein Problem für die OTT-Streamer: Ein günstiger Streaming-Dienst bringt dem Zuschauer nicht viel, wenn er auf der anderen Seite höhere Grundgebühren für seinen DSL- oder Glasfaseranschluss zahlt. An dieser Stelle entstehen letztendlich die entscheidenden Kosten.
Quelle; .teltarif