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In letzter Zeit steigen die Preise für Streaming-Angebote rapide an.Dies führt dazu, dass Medienunternehmen möglicherweise den Fortschritt, den sie im Hinblick auf den Trend weg von illegalen Inhalten hin zu legalen Plattformen gemacht haben, zunichtemachen.
Trend zu hybriden Nutzungsmustern
Laut einer neuen Studie des Marktforschungsinstituts Ipsos in Norwegen betrachten etwa die Hälfte der unter 30-Jährigen das illegale Streamen oder Herunterladen von Inhalten wieder als legitim, um Kosten zu sparen.Die Hauptursache dafür sind die hohen Preise der Streaming-Dienste.
Die Anbieter haben in letzter Zeit ihre Preise erhöht.
Zudem trägt die Fragmentierung von Inhalten auf immer mehr Streaming-Plattformen dazu bei.
Während früher die meisten interessanten Inhalte auf Netflix verfügbar waren, benötigt man jetzt mindestens drei bis vier Abonnements, um die meisten populären Serien verfolgen zu können.
Trotz des breiten Angebots an legalen Möglichkeiten entscheiden sich viele Nutzer für eine Mischform:
Einige Abonnements werden bezahlt, während zusätzliche Inhalte illegal bezogen werden.
Laut der Umfrage halten 32 Prozent der Norweger es für akzeptabel, Piraterie-Seiten zu nutzen, um Geld zu sparen.
Bei den unter 30-Jährigen liegt dieser Wert sogar bei 50 Prozent.
Die Mehrheit der Nutzer bezahlt dennoch für Streaming-Dienste.
Insgesamt gaben 61 Prozent der Befragten an, im vergangenen Jahr ein Streaming-Abo genutzt zu haben.
Bei den unter 30-Jährigen lag der Anteil sogar bei 64 Prozent.
Die Ergebnisse zeigen, dass grundsätzlich die Bereitschaft besteht, für Inhalte zu zahlen.
Die Vielzahl an Plattformen und die hohen Kosten machen es jedoch schwer, alle gewünschten Inhalte legal zu konsumieren.
Hintergründe schrecken nicht ab
Ein häufiges Argument gegen Piraterie sind die Verbindungen der Plattformen zu organisierter Kriminalität sowie das Risiko von Schadsoftware.Dennoch scheint diese Warnung bei vielen Nutzern wenig Eindruck zu hinterlassen.
Nur 7 Prozent der Befragten, die im vergangenen Jahr bewusst illegale Angebote genutzt haben, würden aufgrund solcher Verbindungen ihr Verhalten ändern.
Etwa zwei Drittel der Norweger sind sich der potenziellen negativen Folgen von Piraterie bewusst.
Gleichzeitig glauben weniger als die Hälfte (47 Prozent), dass illegale Dienste die organisierte Kriminalität unterstützen.
Ein Viertel der Befragten gibt an, nicht genügend Informationen dazu zu haben.