Digital Eliteboard - Das Digitale Technik Forum

Registriere dich noch heute kostenloses um Mitglied zu werden! Sobald du angemeldet bist, kannst du auf unserer Seite aktiv teilnehmen, indem du deine eigenen Themen und Beiträge erstellst und dich über deinen eigenen Posteingang mit anderen Mitgliedern unterhalten kannst! Zudem bekommst du Zutritt zu Bereiche, welche für Gäste verwehrt bleiben

Handy - Navigation Missbrauchsverdacht: Google erleichtert Einspruch gegen Accountsperren

Wenn Google Konten sperrt, weil Nacktaufnahmen von Kindern gefunden wurden, soll man nun leichter die "Unschuld beweisen" können. Bislang ging das nicht.

Unbenanntkö.jpg

Bei Google soll man nun einfacher gegen falsche Account-Sperrungen vorgehen können, die der Konzern verhängt, wenn bei automatischen Scans vermeintliche Darstellungen von Kindesmissbrauch entdeckt wird. Das berichtet die New York Times und erklärt, dass Betroffene jetzt die Möglichkeit hätten, "ihre Unschuld zu beweisen". So könnte man erklären, was es mit dem Bild auf sich hat. Bislang war das Vorgehen des Konzerns trotz der immensen Konsequenzen für die Betroffenen reichlich intransparent, nötig war oft externe Unterstützung. So habe eine Mutter aus Colorado ihren Account inklusive aller Inhalte wieder bekommen, nachdem Google von der Reporterin darauf aufmerksam gemacht worden war.

Strenger als die Polizei

Bei dem Vorgehen geht es um automatisch durchgeführte Scans von Inhalten, die Nutzer und Nutzerinnen bei großen IT-Konzernen hinterlegen, nicht nur bei Google. Werden dabei mutmaßlich gesetzeswidrige Inhalte entdeckt, werden ohne Vorwarnung alle Accounts bei dem Anbieter gesperrt, zumeist mit immensen Konsequenzen. So haben zwei Väter beispielsweise auch den Zugriff auf ihre E-Mail-Konten verloren, weil die Systeme Fotos des Genitalbereichs ihrer Kinder markiert hatten, die auf ärztliche Aufforderung hin gemacht worden waren. Obwohl die Polizei alle Vorwürfe fallen gelassen hat, hat Google die Sperren nicht aufgehoben. Einer der beiden hat Daten nur von der Polizei wiederbekommen.

Wie genau Google den Prozess zur Anfechtung solcher Sperren jetzt überarbeitet hat, führt die New York Times nicht aus. Der Konzern selbst weist darauf hin, dass solche Vorfälle extrem selten seien. Trotzdem hat die US-Zeitung mindestens ein weiteres Beispiel gefunden. Eine Mutter aus Colorado habe all ihre Google-Accounts verloren und zwei Wochen lang nach der Ursache gesucht. Erst dann habe ihr neunjähriger Sohn eingestanden, dass er sich mit einem alten Smartphone dabei gefilmt hat, wie er nackt herumtanzt. Den Film habe er bei YouTube eingestellt. Bei Google sei sie mit ihrem Widerspruch gegen die Sperrungen nicht durchgedrungen. Erst auf eine Anfrage der New York Times hin seien die Accounts wiederhergestellt worden, ohne dass sie das mitbekommen habe.

Quelle; heise
 
Zurück
Oben