Mozilla und Microsoft haben gemeinsam eine Firefox-Version entwickelt, bei der die Suchmaschine Bing statt Google im Vordergrund steht.
Microsoft bietet auf der eigens eingerichteten Website
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nunmehr gemeinsam mit Mozilla eine Variante von Firefox zum Download an, bei der als Standard-Suchmaschine Bing statt Google zum Einsatz kommt. Microsoft hatte die betreffende Domain erst kürzlich registriert. Auf der Seite betont Microsoft, dass der Download über Mozilla erfolge und Microsoft den Browser Firefox weder lizenziere noch vertreibe. Bei Firefox for Bing handelt es sich um die aktuelle Version 7.01 von Firefox.
Bei Firefox ist standardmäßig Google als Suchmaschine voreingestellt. Der von Mozilla dafür mit Google entsprechend geschlossene und äußerst lukrative Vertrag muss im November erneuert werden. Die spezielle Bing-Version von Firefox basiert laut Angaben von Mozilla auf einer Partnerschaft, die Mozilla und Microsoft im vergangenen Jahr eingegangen sind. Seit dem können Firefox-Nutzer manuell festlegen, dass die Bing-Suche zur Standard-Suche wird. Die angepasste Firefox-Version soll laut Microsoft den Anwendern helfen, die lieber die Bing-Suche nutzen möchten, aber die dafür notwendigen Einstellungen nicht manuell durchführen können oder wollen.
Mozilla generiert laut eigenen Angaben über 98 Prozent seiner Einnahmen durch Verträge mit Suchmaschinen-Betreibern. Das waren 2010 immerhin über 121 Millionen US-Dollar (2009: 101 Millionen US-Dollar). Den Großteil zahlt Google und weitere Einnahmen kommen von Microsoft und Yahoo. Der Vertrag mit Google läuft im November an und muss dann zwischen den beiden Parteien erneuert werden.