Ja die T90 und die alte 90er waren geerdet. Nun nachdem die 120er statt der 90er kam hatte ich auch nen neuen alten Wandhalter von Kathrein ZAS 19 auf deren Erdungshalterung angeschlossen. Ist diese Art von Anbringung OK ?
Wegen der Statik fröstelt es mich, obwohl ich auch kein Statiker bin.
Den monströsen ZAS 19 Ausleger musste ich in meinem letzten Leben mal mit durchgehenden 12er-Gewindestangen an einer 24er Mauer mit einer 1,8 m PSA-Antenne für Kopernukus befestigen. Der ist auch mit der geringeren Windlast von 1,3 kN einer HIRSCHMANN CSA 1212 nicht dafür gedacht um nur mit Kunststoffdübeln angeschraubt zu werden.
Wo ist dir denn dieses Wandhalterungs-Monster zugelaufen, das m. E. in keinem normalen Sat.-Katalog angeboten wurde?
Sie müssen registriert sein, um Links zu sehen.
Sie müssen registriert sein, um Links zu sehen.
Beim Anblick der T90 an der schwächlichen Brüstung, von der ich als langjähriger freier Wohnungsunternehmer nicht glaube, dass sie den aktuellen Statikforderungen für Balkongeländer entspricht, bekäme jeder Statiker Zustände. Dabei wäre das Biegemoment vergleichweise einfach durch Kürzung vom Standrohr zu reduzieren gewesen.
Die Antenne sind direkt hinter der Wand des Schaltschrankes. Hier habe ich bewusst aus dem Grund das nicht installiert. Wenn die Leitung länger wäre würde das Sinn ergeben meinerseitz.
So hat man das dir aber hoffentlich nicht in der Meisterschule gelehrt? Nach IEC 60728-11 muss der PA auch bei Komponentenausbau erhalten bleiben, was bei F-Steckern einen temporären PA über sog Erdungsspinnen ausschließt. Dieser PA hat aber auch noch die Aufgabe bei objektiv seltenen Direkteinschlägen Lichbögen zu verhindern.
Am wenigsten schaden Blitze, die über getrennte Fangeinrichtungen schon vor einem Einschlag in die Antennen abgefangen und gegen Erde abgeleitet werden. Mit einer Fangspitze oder notfalls einer entsprechend längeren Fangstange auf dem Dachfirst könnte man die Antennen bestmöglich nach dem Stand der Technik gegen Direkteinschläge wappnen. Sicherheit hat aber ihren Preis. Dass die Verbinder und auch blitzstrombeaufschlagte HES für den 16 mm² Cu nach Klasse H = 100 kA (Für Blitzschutzpotentialausgleich mit Zugklemmen!) zertifiziert sein müssen, sollte bekannt sein. Das einzige mir bekannte zertifizierte Erdungsbauteil von KATHREIN ist die ZEU 168 Erdungsschelle (baugleich DEHN 540 100).
Ja der PA leiter 4mm² auf dem Schaltschrank kommt von der an der HES angebrachten Dehn schiene unter dem Balkon.
Als noch das Dogma der Schleifenfreiheit galt, war das explizit unzulässig. Mittlerweile darf der PA auch gegen einen PE (nicht PEN!)
zusätzlich vermascht werden. Eine Brücke zum Erdungsleiter ist aber weiterhin Pflicht, gegenteilige Empfehlungen sind klar normwidrig und gefährlich.
Zitat aus der Bedienungsanleitung
Sie müssen registriert sein, um Links zu sehen.
:
JRS und JPS-Geräte können in der Kaskade gemischt und auch zusammen mit
markenfremden Geräten betrieben werden. Es ist jedoch erforderlich, dass die
Stammleitungen gleichspannungsfest sind (nur entkoppelte Anschlusswiderstände verwenden).
geschrieben. Ob das bei den User Abgängen auch so ist hab ich noch nicht erfragt.
Auch hatte ich bisher keine Zeit alles mal soweit einzurichten und fertig zu stellen aber werde nach absprache welche besorgen.
Nach der hehren EMV-Lehre sind möglichst alle Öffnungen zu terminieren. Das Schirmungsmaß von Antennensteckdosen wird mit terminierten Anschlüssen ermittelt, ich kenne aber keinen Störungsfall weil ein unbenutzter Ausgang von Steckdosen, Stichausgängen oder Multischalter-Sternleitungen nicht verschlossen war.
Stammausgänge und Stammleitungsenden müssen aber zur Vermeidung von Stehwellen impedanzgerecht terminiert werden.
Mit dem Namen bist du mir schon wesentlich vertrauter!
Darf man nachträglich zum bestandenen Meisterkurs gratulieren?