Nachdem sich zwei ehemalige Partner mit der neuseeländischen Justiz geeinigt haben, sieht sich der Internetunternehmer Kim Dotcom als "last man standing".
Kim Dotcom präsentierte sich jüngst so auf Twitter.
Mathias Ortmann und Bram van der Kolk, zwei Mitstreiter des deutschen Internetunternehmers Kim Dotcom (vormals unter anderem Kim Schmitz), werden in Zusammenhang mit angeblichen Urheberrechtsverstößen auf der Plattform Megaupload nicht von Neuseeland an die USA ausgeliefert. Die beiden haben sich nach eigenen Angaben mit der neuseeländischen und US-amerikanischen Regierung darauf geeinigt, in Neuseeland angeklagt zu werden.
Sobald das Gerichtsverfahren eröffnet wird, würden die USA ihr Auslieferungsersuchen zurückziehen, teilen Ortmann und van der Kolk mit. Die Anklagepunkte ähnelten den Vorwürfen, die in den USA gegen sie erhoben würden. Dotcom selbst droht indes noch die Auslieferung in die USA. Nach einer Entscheidung des Obersten Gerichtshofs Neuseelands befasst sich derzeit noch eine Vorinstanz mit dem US-amerikanischen Ansinnen.
Dotcom zeigt Verständnis
Dotcom gratuliert via Twitter seinen beiden "ehemaligen Freunden und Partnern" dazu, der "schrecklichen US-Justiz" zu entgehen. Nach zehn Jahren juristischer Auseinandersetzung verstehe er, warum Ortmann und van der Kolk "aufgegeben" hätten. "Ich mache ihnen keinen Vorwurf und wünsche ihnen von Herzen alles Gute", schreibt Dotcom. Er sei nun "the last man standing" in diesem Rechtsstreit und werde weiterkämpfen. "Wenn ich für das, was Megaupload-Nutzer auf unserer Plattform getan haben, ins Gefängnis gehen muss, dann säßen viele CEOs von großen Tech-Unternehmen im selben Boot."
Die US-Behörden werfen Dotcom und seinen Mitstreitern unter anderem vor, mit ihrer im Jahr 2005 gegründeten Tauschplattform Megaupload massiv gegen Urheberrechte verstoßen, eine kriminelle Organisation gebildet und Geld gewaschen zu haben. Der Schaden soll etwa eine halbe Milliarde US-Dollar betragen, Megaupload 175 Millionen US-Dollar Gewinn erzielt haben. Nach einer internationalen Razzia, bei der Dotcom vorübergehend festgenommen worden war, beantragten die USA 2012 die Auslieferung Dotcoms. Seither geht der auch als "Kimble" bekannte Internetunternehmer gegen die mögliche Auslieferung vor.
Ortmann und van der Kolk betonen, Neuseeland sei jetzt ihre Heimat, dort wollten sie bleiben. Da ihnen dort allerdings nun ein Gerichtsverfahren bevorstehe, wollten sie sich vorerst weiter nicht zu dem Thema äußern. Ortmann und van der Kolk haben Anfang 2013 das Unternehmen Mega Limited mit Zentrale im neuseeländischen Auckland gegründet, das verschlüsselte Cloud-Dienste anbietet.
Quelle; heise
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Kim Dotcom präsentierte sich jüngst so auf Twitter.
Mathias Ortmann und Bram van der Kolk, zwei Mitstreiter des deutschen Internetunternehmers Kim Dotcom (vormals unter anderem Kim Schmitz), werden in Zusammenhang mit angeblichen Urheberrechtsverstößen auf der Plattform Megaupload nicht von Neuseeland an die USA ausgeliefert. Die beiden haben sich nach eigenen Angaben mit der neuseeländischen und US-amerikanischen Regierung darauf geeinigt, in Neuseeland angeklagt zu werden.
Sobald das Gerichtsverfahren eröffnet wird, würden die USA ihr Auslieferungsersuchen zurückziehen, teilen Ortmann und van der Kolk mit. Die Anklagepunkte ähnelten den Vorwürfen, die in den USA gegen sie erhoben würden. Dotcom selbst droht indes noch die Auslieferung in die USA. Nach einer Entscheidung des Obersten Gerichtshofs Neuseelands befasst sich derzeit noch eine Vorinstanz mit dem US-amerikanischen Ansinnen.
Dotcom zeigt Verständnis
Dotcom gratuliert via Twitter seinen beiden "ehemaligen Freunden und Partnern" dazu, der "schrecklichen US-Justiz" zu entgehen. Nach zehn Jahren juristischer Auseinandersetzung verstehe er, warum Ortmann und van der Kolk "aufgegeben" hätten. "Ich mache ihnen keinen Vorwurf und wünsche ihnen von Herzen alles Gute", schreibt Dotcom. Er sei nun "the last man standing" in diesem Rechtsstreit und werde weiterkämpfen. "Wenn ich für das, was Megaupload-Nutzer auf unserer Plattform getan haben, ins Gefängnis gehen muss, dann säßen viele CEOs von großen Tech-Unternehmen im selben Boot."
Die US-Behörden werfen Dotcom und seinen Mitstreitern unter anderem vor, mit ihrer im Jahr 2005 gegründeten Tauschplattform Megaupload massiv gegen Urheberrechte verstoßen, eine kriminelle Organisation gebildet und Geld gewaschen zu haben. Der Schaden soll etwa eine halbe Milliarde US-Dollar betragen, Megaupload 175 Millionen US-Dollar Gewinn erzielt haben. Nach einer internationalen Razzia, bei der Dotcom vorübergehend festgenommen worden war, beantragten die USA 2012 die Auslieferung Dotcoms. Seither geht der auch als "Kimble" bekannte Internetunternehmer gegen die mögliche Auslieferung vor.
Ortmann und van der Kolk betonen, Neuseeland sei jetzt ihre Heimat, dort wollten sie bleiben. Da ihnen dort allerdings nun ein Gerichtsverfahren bevorstehe, wollten sie sich vorerst weiter nicht zu dem Thema äußern. Ortmann und van der Kolk haben Anfang 2013 das Unternehmen Mega Limited mit Zentrale im neuseeländischen Auckland gegründet, das verschlüsselte Cloud-Dienste anbietet.
Quelle; heise