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Handy - Navigation LTE und 4G: Das sind die Unterschiede

3G, 4G und 5G sind Begriffe aus dem Mobilfunkbereich, genauer gesagt handelt es sich um Mobilfunk-Standards. Tarifanbieter werben mit 4G und LTE. Auch das Smartphone zeigt hin und wieder beides an. Die Reaktion von inside-handy.de klärt auf, wo der Unterschied zwischen LTE und 4G liegt. Zudem wird die Geschichte des Mobilfunkstandards bis zur Gegenwart übersichtlich dargestellt und ein Ausblick auf die Zukunft gegeben.

GPRS, 3G, H, 4G und LTE steht zuweilen auf dem Display des Smartphones. Nutzer bemerken je nach Anzeige Unterschiede bei der Nutzung. Wenn das Smartphone 3G oder H anzeigt, wissen die Nutzer, dass die Surfgeschwindigkeit gebremst wird. Erscheint GPRS oder ein E in der oberen Displayecke kann von Geschwindigkeit fast keine Rede mehr sein. Bei 4G oder LTE in der Anzeige ist jedoch kaum ein Unterschied beim Surfen zu erkennen.

Die iPhones von Apple neigen dazu, den Begriff LTE anstatt 4G anzuzeigen, während Android-Modelle eher zur 4G-Beschreibung greifen. So entsteht der Eindruck, dass die Abkürzungen lediglich Synonyme füreinander sind und dasselbe bedeuten. Die Werbung der Mobilfunkanbieter unterstützt diese Fehlwahrnehmung zusätzlich, denn zwischen LTE und 4G wird dort kaum unterschieden. Die Redaktion von inside-handy.de beschreibt die Bedeutung beider Abkürzungen und erklärt den Unterschied.

Was ist der 4G Mobilfunk-Standard?
4G ist die Bezeichnung für den Mobilfunk-Standard. Das “G“ steht dabei für die Generation, während die Ziffer lediglich die Reihenfolge der Agenda beschreibt. Somit ist 4G die vierte Generation des Mobilfunkstandards, die nach der dritten Generation 3G entstand. 4G wird zukünftig auf 5G erweitert. Die Rahmenbedingungen und Kriterien für den Mobilfunkstandard werden international festgelegt. 4G kann auch als “International Mobile Telecommunications-Advanced“ bezeichnet werden und wurde 2012 auf der Weltfunkkonferenz in Genf beschlossen. Die maximale Verbindungsgeschwindigkeit in der vierten Generation des Mobilfunks beträgt 1.000 Mbit/s und die maximale Downloadgeschwindigkeit liegt bei 300 Mbit/s.

Was ist LTE?
Die Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland bieten mittlerweile LTE-Geschwindigkeiten standardmäßig in ihren Tarifen an. Doch auch Discount-Tarifanbieter wie zum Beispiel Congstar ermöglichen es ihren Kunden in einigen Tarifen, das schnellere mobile Internet zu nutzen. Und die Tendenz ist steigend. Doch was verbirgt sich hinter dem Kürzel LTE?

LTE ist einen Mobilfunktechnologie und steht für “Long Term Evolution“. Die maximale Downloadgeschwindigkeit von LTE liegt bei 100 Mbit/s, die Upload-Geschwindigkeit beläuft sich auf 50 Mbit/s. Dazu benötigt die LTE-Technik einen Frequenzbreite von 20 MHz. LTE ist derzeit die schnellste Geschwindigkeitsübertragung. Zudem ermöglicht die LTE-Geschwindigkeit sogenanntes Voice over LTE (VoLTE). Damit ist das Telefonieren über das LTE-Netz und streng genommen über das Internet gemeint, was heutzutage schon Einzug in den Alltag genommen hat, etwa über Anwendungen wie WhatsApp, Skype und den Facebook Messanger. LTE bietet im Vergleich zu älteren Techniken eine höhere Spektrums-Effizienz, dass bedeutet es entstehen geringe Kosten pro verbrauchtem Datenvolumen.

LTE Advanced
Doch das ist längst nicht alles: Die LTE-Technik bekam quasi schon ein Update, namens LTE Advanced. Es wird teilweise auch als LTE-A oder LTE+ bezeichnet. Long-Term-Evolution-Advanced, die Erweiterung und Verbesserung des klassischen LTE, erreicht höhere Bandbreiten. Im Downloadbereich stehen beim LTE+ Geschwindigkeiten von 100 bis 4.000 Mbit/s und im Upload bis zu 1.000 Mbit/s bereit. Auch die Latenzzeiten, also die Verzögerungen, sind bei LTE-A geringer. Im Jahre 2014 kamen die ersten LTE+-fähigen Geräte auf den Markt, wobei ältere Geräte per Software-Update angepasst wurden.

Was ist der Unterschied zwischen LTE und 4G?
LTE bietet die Technik der schnellen Datenübertragung im mobilen Internet. 4G beschreibt hingegen das Spektrum des Mobilfunkstandards. Genau genommen entspricht die LTE-Geschwindigkeit nicht den Rahmenbedingungen der vierten Generation des Mobilfunks. LTE erreicht bei der Download-Geschwindigkeit einen maximalen Wert von 100 Mbit/s und im Upload bis zu 50 Mbit/s. Eine Voraussetzung für den 4G-Bereich ist ein Datendurchsatz, also die Netto-Datenmenge im Verhältnis zu der Zeit, von 1 GB.

Das wird durch die LTE-Technik nicht erreicht, weshalb die International Telecommunications Union LTE als 3.9G klassifiziert. LTE-A oder auch LTE+ erreicht jedoch diesen Standard. Bei LTE und 4G geht es in beiden Fällen um mobiles Internet und die Übertragungsdeschwindigkeiten. 4G setzt den Mobilfunkstandard und definiert die Rahmenbedingungen, während LTE die Technik bereitstellt und nur LTE+ dem Standard von 4G entspricht.

1G bis 4G – Die Geschichte des Mobilfunk-Standards
Telefonieren, das Internet, mobiles Surfen und immer erreichbar sein gehört heutzutage zum Alltag. Doch bei den Anfängen des Mobilfunks war der heutige Standard noch unvorstellbar. Seinerzeit träumten die Menschen nicht einmal von dieser globalen Vernetzung. Zeit, die Geschichte des Mobilfunkstandards bis zur Gegenwart zusammenzufassen.

1G – Der Anfang des Mobilfunks
Der erste Mobilfunkstandard, 1G, startete 1958 mit dem sogenannten A-Netz. Von mobilem Telefonieren konnte damals jedoch nicht die Rede sein, denn es handelte sich um ein analoges Netz bei dem die Verbindungen noch manuell vermittelt wurden. 1972 bis 1994 kam das sogenannte B-Netz, als Nachfolger des A-Netzes zum Einsatz. Die Neuheit am B-Netz war, dass nun die Gesprächspartner selbst wählen und so eine Verbindung vom Telefonnetz in das Funknetz herstellen konnten.

Die manuelle Vermittlung war nicht länger notwendig. 1985 kam das C-Netz zum Einsatz zwar handelte es sich immer noch um ein analoges Mobilfunknetz, konnte nun jedoch in Deutschland, Portugal und Südafrika genutzt werden. Heute wechseln die aktiven Funkverbindungen je nach Standort automatisch die Funkzelle, eben diese Funktion kam jedoch erst mit dem C-Netz zum Einsatz. Daher war es besonders beliebt bei Autotelefonen und blieb dort als Standard-Netz bis in die neunziger Jahre aktiv.

2G - Die digitale Datenübertragung
2G startete 1991 mit dem sogenannten D-Netz, ein digitales, auf Telefonie optimiertes Mobilfunknetz. Dort kam zum ersten Mal der GSM-Standard (Global System for Mobile) zum Tragen, mit Übertragungsraten von maximal 14,4 Kbit/s. 2001 hatte die GPRS-Technik ihren Auftritt, die Bündelung mehrerer GSM-Kanäle führt zu Übertragungsgeschwindigkeiten von 53,6 Kbit/s und die Technologie Edge aus dem Jahre 2006 ermöglichte bis 220 Kbit/s. Übrigens kam im ersten iPhone die Edge-Bandbreite zum Einsatz und noch heute werben viele Mobilfunkanbieter mit der oftmals gelobten D-Netz-Qualität.

3G – Schon fast modern
Im Jahre 2004 leitet die UMTS-Technik die Ära des 3G-Standards ein. Damit waren bereits Geschwindigkeiten von bis zu 384 Kbit/s möglich. 2006 folgte dann die HSDPA-Technik als UMTS-Erweiterung und die Optimierung HSDPA+. Damit waren Bandbreiten bis zu 42 Mbit/s möglich. Bezeichnet wurde dies dann als 3.5G. Auf den iPhone-Modellen von Apple wird häufig 3G als mobile Datenverbindung angezeigt. Android-Smartphones hingegen zeigen für 3.5G ein H an.

4G – Die aktuelle Höchstgeschwindigkeit
Die LTE-Technologie ist seit 2012 in Deutschland auf dem Vormarsch. Dazu nutzt LTE die UMTS-Infrastruktur und bündelt die Frequenzbänder. Download-Geschwindigkeiten von bis 50 Mbit/s sind damit möglich. Die Begriffe LTE und 4G werden oft in Zusammenhang verwendet oder sogar als Synonym genutzt, wobei LTE die Anforderungen des 4G-Standards gar nicht erfüllt. Theoretisch passt jedoch LTE+ in den 4G-Mobilfunkstandard. Die Höchstgeschwindigkeiten haben allerdings noch nicht alle Regionen Deutschlands erreicht. In Ballungszentren ist flächendeckend starkes Netz verfügbar, während ländliche Gebiete noch mit Funklöchern zu kämpfen haben. Auch die Deutsche Bahn arbeitet am Ausbau der Balkenverbindung in ihren Trassen.

5G – die Zukunft des Mobilfunk-Standards
5G soll künftig den 4G-Mobilfunk-Standard ergänzen beziehungsweise ablösen. Zwar ist bisher alles noch theoretisch aber ein großer Zuwachs der Geschwindigkeiten steht an. Mit Übertragungsraten von bis zu 10 Gbit/s wäre 5G zehnmal so schnell wie 4G. Auf den Weg geschickt werden soll der neue Standard dann im Jahr 2020. Die EU-Kommission hat sich bereits Frequenzen für den Zeitraum von 20 Jahren gesichert. Auch in Deutschland wurden mit dem Koalitionsvertrag vom 7. Februar 2018 klare Ziele im Bereich Mobilfunk gesteckt.

Deutschland positioniert sich direkt als Befürworter des schnelleren Internets, die Mobilfunkanbieter sollen dafür das Netz ausbauen und im Optimalfall etabliert sich Deutschland dadurch zu einem Vorreiter in Sachen High-Speed-Surfgeschwindigkeit. Während sich die Politik, die Mobilfunkanbieter und die Verbraucher einig darüber sind, dass 5G zahlreiche Vorteile mit sich bringt, wie die Umsetzung allerdings noch stark diskutiert. Die Redaktion von inside-handy.de hat alles rund um die Kontroverse 5G in dem Artikel "5G: Ein Ziel, viele Wege" übersichtlich zusammengefasst.

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Quelle; inside-handy
 
super aber leider ändert sich nichts - es ist immer noch ein shared medium und keine Alternative zu LWL wenn es verfügbar ist.
 
Bei 5G kaufen wir dann wieder neue Endgeräte. Irgendwie wurde es versäumt, aktuelle Geräte darauf vorzubereiten. Für ein Smartphone einen hohen Betrag auszugeben, lohnt daher nicht wenn 5G bald startet. 5G wird auch für Hybrid sehr interessant werden.
 
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