Weil Sky versucht mich noch ein Jahr als Melkkuh sieht, und nur lapidar schreibt:
Wir haben die Möglichkeit einer außerordentlichen Kündigung geprüft, ein außerordentliches Kündigungsrecht liegt nicht vor."
Die Formulierung ist super, in meinem Kündigungsschreiben habe ich meine außerordentliche Kündigung mit zwei Dingen begründet:
1) §241a ich habe die Lieferung nicht bestellt, ihr könnt das Ding wieder abholen
2) Ich stimme nicht dem Rechtsgeschäft der Leihe zu, diese Vertragsänderung bedarf beider Seiten Zustimmung
3) Durch Abschalten meiner Karte habe ich mit meiner D Box2 keine Möglichkeit mehr meine bezahlte Leistung zu nützen
Komplett falscher Ansatz, ja ich habe außerordentlich Gekündigt, aber Sky hat innerhalb der 14 Tage Frist, widersprochen, und statt dessen meine Kündigung für 2015 bestätigt.
Würde man jetzt nicht zahlen, hat Sky gute Karten, denn somit wäre ich in Verzug. Und ja Sky könnte mir einen gerichtlichen Mahnbescheid zustellen, macht sich echt super in der Schufa, selbst bei Widerspruch und Sieg dann vor Gericht, speichert die Schufa dies.
Deinen Rat sollte echt keiner beherzigen.
So eben auch nicht, damit hätte Sky auch wieder gute Karten gegen einen. Macht bloß das nicht.
Die dürfen abbuchen, ist ja auch ihre Kohle für die Bankgebühren. Und ich stelle die Forderung der entgangenen Leistung denen wieder in Rechnung, mit üblichen Bearbeitungsgebühren, sowie den Zahlungsziel von 10 Tagen rein netto. Nach dem 10 Tag ist Sky im Verzug, und ich gehe den Weg des Mahnbescheides gegen Sky.
Sky benimmt sich in allen den Fällen bisher mehr als Stümperhaft, keine Begründung der Ablehnung, kein Eingehen auf den Einwand der nicht bestellten Ware und das man dem neuen Rechtsgeschäft Leihe nicht zustimmt.
Weiteres sind alle Schreiben mit dem Namen Erik Schneider, Leiter Kundenservice unterzeichnet. So amateurhaft handelt normal kein Unternehmen in der Größe, haben die keine Rechtsabteilung mehr?
Jedes mittelständische Unternehmen übergibt solche Schreiben gleich einem Anwalt, oder große lassen dies gleich ihre Rechtsabteilung machen.
Mein Schwiegervater hatte vor zwei Jahren Stress mit 1&1, und eben auch außerordentlich Gekündigt, aber schon die erste Erwiderung kam gleich von einem Justitiar, mit dem Versuch die Gründe herunter zu spielen. Danach gab es unterm Strich nach zig hin und her Schreiben eine Einigung ohne Gericht.
Eigentlich bin ich schon fast enttäuscht, der Leiter des Kundenservice unterschreibt im Namen der Firma, welche Rechtsfolgen haben werden. Aber gut jetzt kommt das nächste Schreiben, diesmal Einschreiben eigenhändig an den Herr Erik Schneider bei Sky Hamburg. Nun kommt es auf, hat der Prokura für die Firma oder nicht?
Und in 14 Tagen + 1 Tag Postweg reiche ich die Klage beim unserem Amtsgericht ein, hatte ja gestern Zeit, mich dort beim Rechtspfleger zu informieren. Die Klageschrift brauche ich nicht mal selbst formulieren, nur die ganzen Schreiben von Sky und meine Schreiben muss ich mitbringen. Dazu muss ich dann die Gerichtsgebühren und Schreibgebühren schon vorab bezahlen, sind 105€ und 85€ Schreibgebühren, aber auch das ist dann richtig lustig, diese kann ich nach dem Gerichtstermin dann per Gerichtsvollzieher bei denen abholen lassen.
Ja man braucht ein wenig Zeit, Zeit ist für mich knapp, ich könnte das Ganze einem Anwalt übergeben, auch das habe ich schon geprüft, wären Kosten in Höhe von ca 700€ im Vorab, aber auch der Anwalt sagt sehr gute Karten. Nur geht´s mir auch um die Genugtuung, wenn ich den Erfolg selbst einstreiche, dem Anwalt so eine Sache machen zu lassen, ist mir zu Langweilig.