Es könnte so einfach sein – die Verbrauchsangaben stehen am Fernsehgerät. Aber wie genau lässt sich mit dieser Watt-Angabe bestimmen, wie viel Strom der eigene Fernseher wirklich verbraucht? Wie du deine Stromkosten berechnest und welche Online-Rechner sich bequem anbieten, verraten wir dir hier.
Das heimtückische an Stromkosten ist, dass sie nur einmal jährlich in Form von Abrechnungen an den Verbraucher gesandt werden. So weiß zwar jeder Anwender, wie viel er in einem Monat an Abschlagszahlungen zahlt. Doch die Endsumme, die am Ende eines Energiejahres auf ihn zukommt, bleibt oftmals ungewiss. Damit es keine böse Überraschung in der Abrechnung gibt, empfiehlt es sich nicht nur auf möglichst energiesparsame Geräte zu setzen, sondern auch möglichst genau zu wissen, wie viel Strom durch was verbraucht wird.
Am Ende der Woche rechnet man die wöchentliche Nutzungsdauer zusammen und teilt sie durch die Anzahl der Tage, um einen durchschnittlichen Tageswert zu ermitteln. Wer diesen Wert noch genauer schätzen will, kann dafür mehr als eine Woche Zeit aufwenden. Da gerade die Unterschiede von der Freizeit zu Arbeitstagen groß ausfallen dürften, sollte man auf keinen Fall weniger als eine Woche als Maßstab nehmen. Wochen, die aus dem üblichen Rhythmus herausfallen, zum Beispiel, weil sie übermäßig viele oder unverhältnismäßig wenige Arbeitstage enthalten, eignen sich für diesen Testlauf nicht.
Im Idealfall sollte man, wie bereits erwähnt, nun drei Werte ermittelt haben: Standby-Verbrauch, die durchschnittliche Nutzungsdauer pro Tag und der normale Verbrauch im Einsatz des Fernsehers. Wer den Standby-Verbrauch seines Geräts nicht ermitteln konnte, kann an dieser Stelle mit einer Schätzung von circa 0,5 Watt pro Stunde arbeiten. Gehen wir für das Rechenbeispiel davon aus, dass der Fernseher täglich im Durchschnitt 5 Stunden genutzt wird. Zudem legen wir einen Verbrauch von 90 Watt pro Stunde für die Nutzung fest.
Jetzt kommt der erste Rechenschritt. Wir ermitteln sowohl für die Standby-Dauer als auch die Nutzungsdauer den täglichen Verbrauch. Dazu rechnen wir den Wattverbrauch mal die Anzahl der Stunden und teilen das Ergebnis durch Tausend. Wieso durch Tausend? Nun, Strompreise berechnet man in sogenannten kWh und 1 kWh sind 1.000 Wh. Wir reduzieren unsere Zahlen also nicht nur um ein paar Nullen, damit wir leichter damit weiterrechnen können, sondern bringen sie gleich auf den Wert, mit dem wir später mit dem Stromkostenpreis arbeiten können.
Für dieses Beispiel sähe die Rechnung also wie folgt aus:
Nun wissen wir wie viel im Gebrauch und in der Standby-Nutzung täglich verbraucht wird und rechnen das für den vollständigen Tag (24h) zusammen.
Diesen täglichen Verbrauch von 0,4595 kWh rechnen wir nun mit 365 Tagen auf ein gesamtes Jahr hoch. Wer weiß, dass er einen längeren Urlaub unternimmt und somit an einigen Tagen nicht das heimische Fernsehgerät nutzt, kann diese Tage gerne von den 365 abziehen, um ein genaueres Ergebnis zu erhalten.
Nun kommt der spannendste Teil. Der Verbrauch für das Jahr ist ermittelt und der Strompreis pro kWh muss herangezogen werden. Im Idealfall nimmt man dafür den Strompreis des eigenen Anbieters, der genau im Versorgungsvertrag angegeben sein muss. Alternativ kann man jedoch auch mit Schätzungen arbeiten. In unserem Fall legen wir nun geschätzt 0,30 Euro pro kWh zugrunde.
Die eigenen Kostenfallen im Haushalt zu kennen und einschätzen zu können, wird damit umso wichtiger. Wer seinen genauen Verbrauch kennt und weiß, welches Gerät mit welchen Kosten zu Buche schlägt, kann viel konkreter planen, welche Neuanschaffungen sich bei Austausch von Geräten lohnen. Ebenso kann man sich bewusster für die Einschränkung der Nutzung bestimmter Elektrogeräte entscheiden, um Kosten einzusparen.
Quelle; inside-digital
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Das heimtückische an Stromkosten ist, dass sie nur einmal jährlich in Form von Abrechnungen an den Verbraucher gesandt werden. So weiß zwar jeder Anwender, wie viel er in einem Monat an Abschlagszahlungen zahlt. Doch die Endsumme, die am Ende eines Energiejahres auf ihn zukommt, bleibt oftmals ungewiss. Damit es keine böse Überraschung in der Abrechnung gibt, empfiehlt es sich nicht nur auf möglichst energiesparsame Geräte zu setzen, sondern auch möglichst genau zu wissen, wie viel Strom durch was verbraucht wird.
Stromverbrauch des Fernsehers möglichst genau ermitteln
Entscheidend für den Stromverbrauch eines Fernsehers sind im Wesentlichen drei Faktoren. Zum einen der Verbrauch des Gerätes im normalen Betrieb, der Verbrauch im Standby-Betrieb sowie die durchschnittliche tägliche Nutzungsdauer. Der Verbrauch des Gerätes im normalen Betrieb wird vom Hersteller angegeben und kann somit leicht ermittelt werden. Viele Hersteller geben in ihrer Produktübersicht ebenso an, wie viel Strom das Gerät im Standby-Modus verbraucht. Mittlerweile lohnt es sich bei neuen Fernsehgeräten auch nicht mehr zwingend, den Standby-Modus auszuschalten. Der Verbrauch ist so viel geringer als vor zwanzig Jahren, dass es sich kaum noch auf der Rechnung bemerkbar macht. Wer dennoch an dieser Stelle sparen möchte, sollte bei OLED-TVs allerdings darauf achten, dass den Geräten genügend Standby-Zeit für ihre Bildschirmpflege zur Verfügung steht.Ermittlung der durchschnittlichen täglichen Nutzungsdauer
Der Knackpunkt in dieser Rechnung ist die Schätzung der täglichen Nutzungsdauer. Schätzungen sind erfahrungsgemäß ungenau, da die Nutzung von Technik auch vielen Schwankungen unterlegen ist. Um ein einigermaßen realistisches Bild zu bekommen, empfiehlt sich daher die Selbstkontrolle. Innerhalb einer Probewoche soll der Fernseher so genutzt werden, wie man es üblich tut. Wichtig ist, das man hierbei nicht anfängt den Fernseher häufiger auszuschalten, damit keine Verfälschung des Ergebnisses vorliegt. Anstatt das Gerät jedoch nur zu nutzen, notiert man sich, wann man mit der Nutzung begonnen hat und wann man diese beendet hat.Am Ende der Woche rechnet man die wöchentliche Nutzungsdauer zusammen und teilt sie durch die Anzahl der Tage, um einen durchschnittlichen Tageswert zu ermitteln. Wer diesen Wert noch genauer schätzen will, kann dafür mehr als eine Woche Zeit aufwenden. Da gerade die Unterschiede von der Freizeit zu Arbeitstagen groß ausfallen dürften, sollte man auf keinen Fall weniger als eine Woche als Maßstab nehmen. Wochen, die aus dem üblichen Rhythmus herausfallen, zum Beispiel, weil sie übermäßig viele oder unverhältnismäßig wenige Arbeitstage enthalten, eignen sich für diesen Testlauf nicht.
Stromkosten für die Fernsehnutzung berechnen
Im Idealfall sollte man, wie bereits erwähnt, nun drei Werte ermittelt haben: Standby-Verbrauch, die durchschnittliche Nutzungsdauer pro Tag und der normale Verbrauch im Einsatz des Fernsehers. Wer den Standby-Verbrauch seines Geräts nicht ermitteln konnte, kann an dieser Stelle mit einer Schätzung von circa 0,5 Watt pro Stunde arbeiten. Gehen wir für das Rechenbeispiel davon aus, dass der Fernseher täglich im Durchschnitt 5 Stunden genutzt wird. Zudem legen wir einen Verbrauch von 90 Watt pro Stunde für die Nutzung fest.
Jetzt kommt der erste Rechenschritt. Wir ermitteln sowohl für die Standby-Dauer als auch die Nutzungsdauer den täglichen Verbrauch. Dazu rechnen wir den Wattverbrauch mal die Anzahl der Stunden und teilen das Ergebnis durch Tausend. Wieso durch Tausend? Nun, Strompreise berechnet man in sogenannten kWh und 1 kWh sind 1.000 Wh. Wir reduzieren unsere Zahlen also nicht nur um ein paar Nullen, damit wir leichter damit weiterrechnen können, sondern bringen sie gleich auf den Wert, mit dem wir später mit dem Stromkostenpreis arbeiten können.
Beispielrechnung für Stromkosten
Für dieses Beispiel sähe die Rechnung also wie folgt aus:
- 90 Watt x 5h ÷ 1.000 = 0,45 kWh
- 0,5 Watt x 19h ÷ 1.000= 0,0095 kWh
Nun wissen wir wie viel im Gebrauch und in der Standby-Nutzung täglich verbraucht wird und rechnen das für den vollständigen Tag (24h) zusammen.
- 0,45 kWh + 0,095 kWh = 0,4595 kWh.
Diesen täglichen Verbrauch von 0,4595 kWh rechnen wir nun mit 365 Tagen auf ein gesamtes Jahr hoch. Wer weiß, dass er einen längeren Urlaub unternimmt und somit an einigen Tagen nicht das heimische Fernsehgerät nutzt, kann diese Tage gerne von den 365 abziehen, um ein genaueres Ergebnis zu erhalten.
- 0,4595 kWh x 365 = 167,7175 kWh
Nun kommt der spannendste Teil. Der Verbrauch für das Jahr ist ermittelt und der Strompreis pro kWh muss herangezogen werden. Im Idealfall nimmt man dafür den Strompreis des eigenen Anbieters, der genau im Versorgungsvertrag angegeben sein muss. Alternativ kann man jedoch auch mit Schätzungen arbeiten. In unserem Fall legen wir nun geschätzt 0,30 Euro pro kWh zugrunde.
- 167,7175 x 0,30€ = 50,31525 €
Online-Rechner für Stromkosten
Wer weniger gut mit Zahlen umgehen kann oder sich das Rechnen selbst ersparen möchte, kann auch viele der Online-Rechner für Stromkosten nutzen, die verfügbar sind. Dabei werden häufig unterschiedliche Eingabe-Optionen unterstützt. Einige Beispiele werden hier vorgestellt, es gibt jedoch noch wesentlich mehr Online-Rechner, die im Netz verfügbar sind.Fernseh-Stromkostenrechner von Focus Online
Der Fernseh-Stromkostenrechner von Focus Online bietet die Möglichkeit, die drei wichtigsten Faktoren manuell einzutragen. So lassen sich der Verbrauch bei der aktiven Nutzung, der Standby-Verbrauch und die Dauer angeben. Der Knackpunkt ist bei diesem Rechner jedoch, dass man nicht die exakte Anzahl an Tagen eingeben kann, sondern man nur auswählt, ob der Fernseher täglich, alle 2 Tage oder in größeren Intervallen zu dieser Nutzungsdauer läuft. Das macht es etwas schwieriger Urlaubszeiten in der Rechnung zu berücksichtigen, ermöglicht aber dennoch einen schnellen Überblick, ohne das man selbst mit vielen Kommastellen herumrechnen muss.Stromkostenrechner von Stromverbrauch-Haushalt.de
Der Stromkostenrechner von Stromverbrauch-Haushalt.de ermöglicht es, manuell den Verbrauch des Fernsehers in Watt pro Stunde anzugeben, die Nutzungsdauer festzulegen sowie den Stromkostenpreis einzugeben. Eine manuelle Eingabe des Standby-Verbrauchs oder eventueller Urlaubszeiten sind jedoch nicht möglich. Wer eine schnelle Ersteinschätzung will oder den Standby-Verbrauch gar nicht näher bestimmen kann, fährt damit auch gut. Im Verhältnis macht die Berücksichtigung des Standby-Modus bei heutigen Geräten nur noch wenige Euro Unterschied auf der Jahresrechnung aus.Stromkostenrechner von Energieweb.de
Auch dieser Stromkostenrechner von Energieweb.de ermöglicht es, manuell Strompreis, Nutzungsdauer pro Tag sowie den Verbrauch des Geräts pro Stunde anzugeben. Leider lässt sich hier kein Standby-Verbrauch eingeben und es besteht keine Möglichkeit, eventuelle Urlaube zu berücksichtigen. Dennoch lässt sich so in wenigen Klicks eine genaue Schätzung erzielen, die dank niedriger Standby-Verbrauche nicht viel von der endgültigen Kostenrechnung abweicht.Stromkosten möglichst genau berechnen
Abschließend sei gesagt, dass der wichtigste Teil der möglichst genauen Rechnung die Schätzung des eigenen Verbrauchs bleibt. Je genauer man diesen Wert ermittelt, desto genauer sagt er die endgültige Abrechnung am Jahresende voraus. Wer sowohl Urlaubstage als auch Standby-Verbrauche zugleich berücksichtigen will, muss eventuell auf die eigene Rechnung ausweichen, anstatt einen der Online-Rechner für die bequemere Ermittlung zu verwenden. Sofern die Verbrauchsdaten ermittelt werden können, lässt sich das Prinzip jedoch ebenso bequem auf jedes andere Elektrogerät im Haus anwenden, damit die Abrechnung nicht nur auf den Fernsehverbrauch, sondern den Gesamtverbrauch des Haushalts hin ermittelt wird.Kostenfalle TV – Strompreise sind 2021 gestiegen
Im Jahr 2021 haben insgesamt 149 Versorger Preiserhöhungen von durchschnittlich 2,7 % vorgenommen. Das bedeutet, dass rund 14 % aller vorhandenen Stromanbieter ihre Preise erhöht haben. Die meisten Strompreiserhöhungen wurden dabei in den Bundesländern Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen vorgenommen. Auch für 2022 müssen Verbraucher mit höheren Strompreisen rechnen. Laut einer Erhebung des Vergleichsportals Verivox soll die Kilowattstunde Strom 30,4 Cent im kommenden Jahr kosten. Damit wäre der Preis für eine Kilowattstunde so teuer wie noch nie.Die eigenen Kostenfallen im Haushalt zu kennen und einschätzen zu können, wird damit umso wichtiger. Wer seinen genauen Verbrauch kennt und weiß, welches Gerät mit welchen Kosten zu Buche schlägt, kann viel konkreter planen, welche Neuanschaffungen sich bei Austausch von Geräten lohnen. Ebenso kann man sich bewusster für die Einschränkung der Nutzung bestimmter Elektrogeräte entscheiden, um Kosten einzusparen.
Quelle; inside-digital
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