Kim Dotcom erkennt in Popcorn Time enormen Handlungsbedarf für die Industrie. Wie der Filehosting-Millionär in einem Interview erklärt, müsse Hollywood unbedingt intelligentere Internet-Angebote fördern, damit sich Tools wie das jüngst erschienen Open Source Projekt nicht geschäftsschädigend auswirken. Nach dem Ende des ursprünglichen Popcorn Time, benutzen Anwender den inoffiziellen Nachfolger.
Dem rechtlich zumindest fragwürdigen Streaming-Tool Popcorn Time steht mit großer Sicherheit eine längere Zukunft bevor. Zwar wurde die ursprüngliche Bittorrent-Software vor einigen Tagen vom Netz genommen. Da die Entwicklung des Programms allerdings vollkommen öffentlich vonstattenging, wird das Projekt weiterhin entwickelt. Zuerst bekannten sich die Betreiber des Torrent-Portals YTS als leitende Entwickler. Dies wurde nach wenigen Stunden allerdings wieder revidiert. Nichtsdestotrotz ist auf Github eine funktionstüchtige Version der Software als Beta 0.2.7 zu finden.
Nun erklärte der prominente Betreiber des Filehosters Mega, Kit Dotcom, welche Konsequenzen die Filmindustrie aus den Vorgängen der letzten Wochen ziehen müsse. Wie der Unternehmer im Gespräch mit Torrentfreak erläutert, zeige Popcorn Time Hollywood die Grenzen der alteingesessenen Vertriebswege auf. "Letztlich ist es ein Katz-und-Maus Spiel, das Hollywood nicht mit Zwang, sondern nur mit intelligenteren Internet-Angeboten gewinnen kann", behauptet der Internetunternehmer.
Weiter prognostiziert Dotcom der Industrie keinen Erfolg, insofern man sich im Kampf gegen Piraterie weiterhin übergreifender Vollstreckungsmaßnahmen und dem "Kauf aggressiver Gesetze und Abkommen" behelfe. "Die Zerstörung von Megaupload hat Hollywood nichts gebracht. Piraterie wird mehr den je praktiziert", berichtet Dotcom mit Verweis auf das radikale Vorgehen der Behörden gegen seinen vormaligen Internetservice.
Der Erfolg von Popcorn Time ist für den gebürtigen Deutschen nur der Anfang. "Die Entwickler von heute, arbeiten an vollständig verschlüsselten Parallel-Internets, die nicht auf IPs basieren. […] Mir sind mehrere Projekte bekannt, die es für Hollywood extrem schwierig machen werden", so Dotcom. Wenn man diese Technik mit Apps und Seiten, die ein "One-click high-speed content"-Erlebnis bieten, verbinden würde, sei der Albtraum für die Industrie perfekt. "Wie willst Du Dinge offline nehmen, die Du nicht abschalten kannst?", umschreibt Dotcom das für die Urheberrechtsvertreter wohl unangenehmste Szenario.
Die Anfänge eines Projektes, das man nicht ohne Weiteres abschalten kann, erkennt man in Popcorn Time bereits. Die Software ist mittlerweile überall im Netz zu finden und basiert auf dem BitTorrent-Protokoll, das sich tief greifenderen Maßnahmen der Industrie schon immer entzog. Für technisch unversierte Anwender, die nicht auf VPN-Technik setzen, entsteht durch die Vorgangsoffenheit des Protokolls allerdings die Gefahr, von Copyrightinhabern abgemahnt zu werden. Denn insofern man Kinofilme mit der Software streamt, macht man sich der Urheberrechtsverletzung strafbar.
Quelle: gulli
Dem rechtlich zumindest fragwürdigen Streaming-Tool Popcorn Time steht mit großer Sicherheit eine längere Zukunft bevor. Zwar wurde die ursprüngliche Bittorrent-Software vor einigen Tagen vom Netz genommen. Da die Entwicklung des Programms allerdings vollkommen öffentlich vonstattenging, wird das Projekt weiterhin entwickelt. Zuerst bekannten sich die Betreiber des Torrent-Portals YTS als leitende Entwickler. Dies wurde nach wenigen Stunden allerdings wieder revidiert. Nichtsdestotrotz ist auf Github eine funktionstüchtige Version der Software als Beta 0.2.7 zu finden.
Nun erklärte der prominente Betreiber des Filehosters Mega, Kit Dotcom, welche Konsequenzen die Filmindustrie aus den Vorgängen der letzten Wochen ziehen müsse. Wie der Unternehmer im Gespräch mit Torrentfreak erläutert, zeige Popcorn Time Hollywood die Grenzen der alteingesessenen Vertriebswege auf. "Letztlich ist es ein Katz-und-Maus Spiel, das Hollywood nicht mit Zwang, sondern nur mit intelligenteren Internet-Angeboten gewinnen kann", behauptet der Internetunternehmer.
Weiter prognostiziert Dotcom der Industrie keinen Erfolg, insofern man sich im Kampf gegen Piraterie weiterhin übergreifender Vollstreckungsmaßnahmen und dem "Kauf aggressiver Gesetze und Abkommen" behelfe. "Die Zerstörung von Megaupload hat Hollywood nichts gebracht. Piraterie wird mehr den je praktiziert", berichtet Dotcom mit Verweis auf das radikale Vorgehen der Behörden gegen seinen vormaligen Internetservice.
Der Erfolg von Popcorn Time ist für den gebürtigen Deutschen nur der Anfang. "Die Entwickler von heute, arbeiten an vollständig verschlüsselten Parallel-Internets, die nicht auf IPs basieren. […] Mir sind mehrere Projekte bekannt, die es für Hollywood extrem schwierig machen werden", so Dotcom. Wenn man diese Technik mit Apps und Seiten, die ein "One-click high-speed content"-Erlebnis bieten, verbinden würde, sei der Albtraum für die Industrie perfekt. "Wie willst Du Dinge offline nehmen, die Du nicht abschalten kannst?", umschreibt Dotcom das für die Urheberrechtsvertreter wohl unangenehmste Szenario.
Die Anfänge eines Projektes, das man nicht ohne Weiteres abschalten kann, erkennt man in Popcorn Time bereits. Die Software ist mittlerweile überall im Netz zu finden und basiert auf dem BitTorrent-Protokoll, das sich tief greifenderen Maßnahmen der Industrie schon immer entzog. Für technisch unversierte Anwender, die nicht auf VPN-Technik setzen, entsteht durch die Vorgangsoffenheit des Protokolls allerdings die Gefahr, von Copyrightinhabern abgemahnt zu werden. Denn insofern man Kinofilme mit der Software streamt, macht man sich der Urheberrechtsverletzung strafbar.
Quelle: gulli