Quantcast
Aktuelles
Digital Eliteboard - Das Digitale Technik Forum

Registriere dich noch heute kostenlos, um Mitglied zu werden! Sobald du angemeldet bist, kannst du auf unserer Seite aktiv teilnehmen, indem du deine eigenen Themen und Beiträge erstellst und dich über deinen eigenen Posteingang mit anderen Mitgliedern unterhalten kannst! Zudem bekommst du Zutritt zu Bereichen, welche für Gäste verwehrt bleiben

Registriere dich noch heute kostenlos, um Mitglied zu werden! Sobald du angemeldet bist, kannst du auf unserer Seite aktiv teilnehmen, indem du deine eigenen Themen und Beiträge erstellst und dich über deinen eigenen Posteingang mit anderen Mitgliedern unterhalten kannst! Zudem bekommst du Zutritt zu Bereichen, welche für Gäste verwehrt bleiben

IPv4-Client auf FritzBox 7390 mit OSCAM und DS-Lite

JarJar Bings

Ist gelegentlich hier
Registriert
7. Juli 2011
Beiträge
65
Reaktionspunkte
3
Punkte
28
Zum Thema DS-Lite gibt es hier ja schon etliche Beiträge. Ich frage mich nun, ob ich soweit alles richtig verstanden habe.

Folgende Situation: Internetverbindung wird von einer vom Provider gestellten FB 7390 hergestellt über DS-Lite. Auf einer weiteren FB 7390 im Heimnetzwerk läuft OSCAM als CS-Server. Die aktuelle OSCAM-Version hat leider noch keinen IPv6-Support. Alle lokalen Clients greifen bisher über IPv4 aus dem Heimnetzwerk auf den Server zu. Jetzt soll ein weiterer Client von extern auf den Server zugreifen. Der Client hat ebenfalls DS-Lite, der Receiver (Edision argus VIP) unterstützt aber wohl nur IPv4, so dass mein Server letztlich über IPv4 von außen erreichbar sein muss.

Nun wäre ich wie folgt vorgegangen:
1. OSCAM-Version mit IPv6-Support auf der Server-FritzBox installieren
2. Dann im Wesentlichen dieser Anleitung folgen, also vor allem
a) MyFritz-Freigabe für die Server-FritzBox einrichten,
b) DynDNS-Konto und DynDNS-Host (CNAME-Record) anlegen,
c) Portmapper auf Myonlineportal einrichten,
d) OSCAM-Port ggfs. anpassen ("wirrer" Port für 1:1-Mapping erforderlich),
e) ggfs. MyFritz-Freigabe nochmals anpassen wegen Port
f) Nicht mehr unbedingt erforderlich: DynDNS-Host (A-Record), um nicht den Hostname des Portmappers nutzen zu müssen.

Ist das soweit korrekt? Oder habe ich bei meiner Situation etwas übersehen oder falsch verstanden? Danke!

Was mich stutzig macht: In der vom Provider bereitgestellten FritzBox finde ich bei der MyFritz-Freigabe die Server-FritzBox nicht. Ich weiß also hier schon nicht, was ich bei "Netzwerkgerät" auswählen soll? Die Server-FritzBox ist übrigens über LAN1 mit der vom Provider bereitgestellten FritzBox verbunden und nutzt die bereits vorhandene Internetverbindung (IP-Client-Modus).
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: IPv4-Client auf FritzBox 7390 mit OSCAM und DS-Lite

Also irgendwie scheint die Server-FritzBox einfach nicht über IPv6 erreichbar zu sein. Trotz MyFritz-Freigabe usw. bekomme ich einfach keine Verbindung. OSCAM ist IPv6 fähig, die ganzen DynDNS-, Portmapper-Einstellungen etc habe ich vorgenommen. Aber keine Chance, die Server-Fritzbox zu erreichen.

Bisher habe ich immer nur Anleitungen zu Raspberry PI etc gelesen. Gelten die überhaupt entsprechend, wenn man anstatt des PI eine weitere FritzBox verwendet? Mir scheint irgendwie, als würden die beiden FritzBoxen untereinander nur über IPv4 und nicht über IPv6 kommunizieren. Kann das sein? Ich glaube also, das Problem ist schon die MyFritz-Freigabe, die wohl nicht richtig funktioniert.
 
AW: IPv4-Client auf FritzBox 7390 mit OSCAM und DS-Lite

oscam auf einer Fritz!Box ist eine Qual im Arsch, wie der vornehme Engländer sagt.
Da sie kein normales Endgerät sondern ein Router oder Access Point ist, verhält sie selbst sich beim Adressbezug völlig anders als normale Endgeräte wie ein Pi, eine E2-Box o.ä.
Eine Fritz!Box als CS-Server taugt nur, wenn sie auch selber der eigentliche Router ist und nicht wie ein Endgerät irgendwo ins LAN gehängt wird.

Denjenigen, die Fritz!Boxen als CS-Server empfehlen, gehört links und rechts eine reingehauen und wenn sie blöd fragen warum, noch eine Schippe hinterher für die blöde Frage.

Warum es nicht geht ist banal:
Wenn Du Deine zweite Fritz!Box als Access Point ("IP-Client") konfigurierst, dann bezieht sie selber keine IPv6, deshalb kannst Du sie in der ersten Fritz!Box auch nicht für IPv6 freigeben.
Würdest Du sie als Router laufen lassen, dann bekäme sie bei entsprechender Einstellung der ersten Fritz!Box auch eine eigene IPv6 und könnte zumindest manuell für IPv6 freigegeben werden. Dann ist sie allerdings für ihre Hauptaufgabe extrem suboptimal konfiguriert, denn Geräte die dann an ihr angeschlossen werden sind nicht mehr im selben LAN wie Geräte die an der ersten Fritz!Box hängen ...

Man kann das hinmurksen, aber die Frage ist wieso man sich das antun sollte, wenn man für 20 EUR gebrauchte Pis schießen kann.
 
AW: IPv4-Client auf FritzBox 7390 mit OSCAM und DS-Lite

Ah, das erklärt einiges. Danke! Dann kann meine MyFritz-Freigabe derzeit also gar nicht funktionieren, weil die zweite FB im IP-Client-Modus läuft und gar keine IPv6-Adresse bekommt. MMhh...

Rein aus Interesse: Was müsste man denn tun, um das "hinzumurksen"? Würde das gerne verstehen und ggfs. probieren, auch wenn ich dann auf Dauer möglicherweise doch auf einen PI umsteige.
 
AW: IPv4-Client auf FritzBox 7390 mit OSCAM und DS-Lite

Ein Access Point akzeptiert (Das ist Linux-Kernel default) keine Router Advertisements (net.ipv6.conf.*.forwarding setzt net.ipv6.conf.*.accept_ra implizit auf 0, selbst wenn es auf 1 steht), bezieht also selber keine Adresse mehr, leitet jedoch den IPv6-Traffic für angeschlossene Clients durch.

Dieses Verhalten kann man mit dem undokumentierten Wert "2" übersteuern, accept_ra=2 ist wie accept_ra=1, nur daß es nicht durch forwarding=1 auf 0 gesetzt wird.

In Freetz (Das wirst Du ja auf der Box mit oscam auch draufhaben) kannst Du unter "Freetz -> rc.custom" Befehle eintragen, die am Ende des Bootvorgangs ausgeführt werden sollen, so auch
sysctl -w net.ipv6.conf.XXX.accept_ra=2
wobei XXX durch "all", "default" oder den Namen eines Interfaces zu ersetzen ist.
Ggf. ist der Befehl auch für mehrere davon zu wiederholen.

Eventuell ist das Problem auch zu lösen, indem man die Fritz!Box sich an selber Stelle über
ip addr add ....
selber eine IPv6 zuweisen läßt.
Das geht aber nur gut wenn man ein statisches Präfix hat, sonst mußt Du ein Shell-Script basteln welches erst einmal das aktuelle Präfix ermittelt bevor es dann der Fritz!Box über ip addr add ... eine IPv6 aus diesem Präfix zuweist.

Nichts davon ist einsteigerfreundlich oder elegant, weshalb ich ja sage, daß ich nicht einsehe mich damit zu befassen, wenn man ab 20 EUR eine saubere Lösung haben kann.
 
Zurück
Oben