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gelöst Anleitung: Zugriff auf das Heimnetzwerk mit IPv6 (PiVPN, PiHole, Openhabian, Oscam usw.)

tobbel

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27. Januar 2015
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Ich habe gedacht, dass ich meine Lösung nach langen Recherchen mal zu Papier bringe. Ich vermute, dass noch einige auf diese Herausforderungen stoßen werden.
Fall: Aktuell nutze ich noch einen normalen DSL Anschluss und erhalte vom Provider eine IPv4 Adresse. Mit Hilfe einer normalen Portfreigabe im Router und Einrichtung eines dyndns war der externe Zugriff einfach zu realisieren. So konnte ich jederzeit sicher via OpenVPN (PiVPN) auf mein Heimnetzwerk (Smarthome, NAS und Oscam-Server) zugreifen.

Zukunft: Ich habe einen Glasfaseranschluss (Deutsche Glasfaser) und erhalte eine IPv6 Adresse. So reicht eine normale Portfreigabe nicht mehr. Die externen Geräte nutzen zumeist noch IPv4 Adressen, sodass das Routing nicht funktioniert.
Nach langen Recherchen habe ich nun für mich eine sehr gute Lösung gefunden. Vorab: Die Lösung kostet monatlich 1-2€. Das ist für mich aber erträglich.

Lösung kurz:
- IPv6 auf dem Raspberry statisch setzen
- dyndns für IPv4 und IPv6 realisiere ich mit dynv6.net (kostenlos)
- VServer mit dem Tool 6Tunnel (Anbieter: Ionos & kostet 1-2€ monatlich)
- Portfreigabe auf für IPv6 am Router (=bei mir FritzBox)
- PiVPN mit Änderung des Protokolls (von UDP zu UDP6)

Lösung Lang: (Achtung: Das ist nur eine Beispiel IPv6 Adresse ;-))
1. Als erstes muss man am Raspberry Pi die IPv6 Adresse statisch setzen. Das geht mit folgenden Befehlen.
sudo nano /etc/network/interfaces
Das dort eingeben:
iface eth0 inet6 static
pre-up modprobe ipv6
address fe80::1
netmask 64
Nach dem Reboot den Befehl eingeben
Dann die Zeile suchen„scope global dynamic mngtmpaddr noprefixroute“:
inet6 1234:abcd:5678:9abf:9876:5432:1a5c:bdf7/64 scope global dynamic mngtmpaddr noprefixroute
Die letzen 16 Zeichen am besten kopieren und irgendwo abspeichern, man braucht die noch öfter.

2. Sollte auf der FritzBox eine andere IPv6 Adresse angezeigt werden, muss man diese entsprechend anpassen (bei FritzBox Internet, Freigaben, Portfreigaben). Die Portfreigabe erfolgt wie bei IPv4, nur dass man darauf achten muss, dass die IPv6 Adresse dieselbe ist.
Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.

3. Wie man einen dyndns auf einem Router einrichtet, sehe ich als vorausgesetzt an. Allerdings muss man eins anpassen. Die Update URL für den Anbieter dynv6 sieht wie folgt aus:
<domain>&token=<username>&ipv4=<ipaddr> <domain>&token=<username>&ipv6=::9876:5432:1a5c:bdf7&ipv6prefix=<ip6lanprefix>&trash=<ip6addr>

4. Nun muss man auf Ionos einen VServer buchen. Hier reicht der kleinste im Angebot (1-2€ monatlich). Als Betriebsystem Ubuntu auswählen. Anschließend bekommt man die Server IP und das Root Passwort. Mit diesen Daten gehen wir via SSH auf den Server. Wenn wir damit verbunden sind, geben wir folgende Befehle ein:
apt-get update
apt-get install 6tunnel
Der nächste Befehl sieht so aus: 6tunnel IPv4-Port IPv6-Adresse IPv6-Port, also:
6tunnel 1194 1194
Wichtig: Auf der Weboberfläche/Dashboard von IONOS muss man noch eine Firewall Regel aktivieren. Die Regel mit dem Protokoll UDP und den Port 1194 hinzufügen bzw. zulassen.

5. Abschließend muss man bei PiVPN noch die Server-Datei anpassen (die server.conf).
sudo nano /etc/openvpn/server.conf
Hier die Zeil proto ändern (von udp auf udp6)
Dasselbe muss man auch mit den Clients machen. Den entsprechend Client auswählen
sudo nano ovpns/xxxx.ovpn
Hier auch die Zeile proto ändern (von udp auf udp6)
Jetzt noch die angepasste Client-Datei am Endgerät einrichten und den Raspberry neu starten. Und es läuft alles wie vorher.
 

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