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IPTV Internetprovider verteidigt Netflix gegen Unitymedia-Konzern

Nicht Netflix sei verantwortlich, wenn das Streaming im TV-Kabelnetz nicht gut laufe. Große Anbieter wollten von Netflix bezahlt werden, statt deren Cache-Server zu nutzen.

Der Chef des Schweizer Internetproviders Init7, Fredy Künzler, widerspricht Vorwürfen gegen Netflix durch Liberty Global. Netflix stelle Internetprovidern Cache-Server zur Verfügung, die in geografischer Nähe der Endkunden installiert würden, sagte Künzler
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. Mit diesen würden die Streams ohne Performance-Einbußen laufen. Doch Liberty Global nutze das Angebot von Netflix nicht.

Liberty-Global-Chef Mike Fries hatte kritisiert, Netflix laufe bei einigen Kabelnetzanbietern langsamer, und die Verantwortung dafür liege beim Streaminganbieter und dessen Infrastruktur. Netflix führe die Daten nicht richtig zu.

Endkunde hat die Datenrate bereits bezahlt
"Im Gegenteil, große Anbieter wollen von Netflix nochmal bezahlt werden, obwohl die Endkunden mit der Abogebühr die Bandbreite bereits bezahlt haben", sagte Künzler.

Er erklärte Golem.de, dass es sich bei Liberty Global und der deutschen Tochter Unitymedia um den Backbone AS6830 handele. Scheinbar liefen die Kapazitäten Netflix AS2906 nach UPC AS6830 voll, und der Kabelnetzbetreiber wolle nicht upgraden, ohne dass Netflix zahle. "Jetzt leiden die Kunden - und das in den Sommerferien, wo es vergleichsweise wenig Traffic gibt - man stelle sich vor, die Sache würde in den Weihnachtsferien eskalieren."

Das Problem sei nicht Zero-Rating, also dass Applikationen beim Mobilfunkdatenkontingent nicht gezählt werden, sondern fehlende oder ungenügende Interkonnektionskapazität, sogenanntes Peering. Diese Interkonnektionen könnten als Public Peering über einen Internet-Exchange erfolgen - oder über dediziertes Private Network Interconnect (PNI) als Private Peering. Grundsätzlich sei Init7 der Meinung, dass es Sache des Providers sei, performante Videostreams zu liefern, erklärte das Unternehmen im Januar 2016.

Unitymedia-Sprecher Olaf Winter sagte Golem.de, dass im Netflix Speed Index zu sehen sei, dass das Thema überholt und Unitymedia wieder in der Spitzengruppe sei. Die Verschlechterung zum Jahresbeginn habe keinen Bezug zur Qualität des Netzes gehabt. "Unitymedia und Netflix arbeiten gemeinsam an regelmäßigen Netzwerkverbesserungen und haben so die Schwierigkeiten beseitigen können, die einige Kunden in dieser Zeit beim Anschauen von Netflix-Inhalten hatten.

Quelle: golem
 
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