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Hardware & Software Infineon legt erste Boards mit kompostierbaren Platinen auf

Infineon legt erste Boards mit kompostierbaren Platinen auf​

31.07.2023 11:36 Uhr Mark Mantel
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Ein Infineon-Board zur Veranschaulichung des Naturfasermaterials, nach dem Eintauchen in heißes Wasser.

(Bild: Infineon)

PCBs aus Natur- statt Glasfaser sollen die Umwelt schonen. Infineon baut jetzt erste Demo- und Evaluierungsboards mit solchen Platinen.

Der deutsche Hersteller Infineon experimentiert mit kompostierbaren Platinen. Erste Demo- und Evaluierungsboards verwenden sogenannte Soluboards
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.

Jiva verklebt die Naturfasern mit einem halogenfreien Polymer. In heißem Wasser löst sich das Polymer auf; die Fasern springen auseinander und lassen sich anschließend kompostieren. Die verbleibende Lösung soll sich über normale Wasseranlagen aufbereiten lassen.

Durch das Auflösen einer Soluboard-Leiterplatte
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und dann entweder wiederverwendet oder recycelt werden. Elektrische Schaltkreise entstehen wie bei normalen PCBs, etwa durch Kupfersintern oder das Aufätzen von Kupferfolie.

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Das Board aus dem Aufmacherbild vor dem Entfernen der elektronischen Komponenten und Eintauchen in heißes Wasser.
(Bild: Infineon)

500 Boards hergestellt​

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, allerdings hat die Umstellung im derzeitigen Maßstab kaum Auswirkungen auf die Bilanz: Die Firma hat bisher drei verschiedene Demo-Boards mit Soluboard-Platinen aufgelegt und davon gut 500 Stück produziert. Infineon prüft laut eigenen Aussagen aber auch die Möglichkeit, die Naturfaser-PCBs für alle Boards zu verwenden.

Abseits der Möglichkeit zum Recyclen sollen sich Naturfaser-PCBs umweltschonender herstellen lassen. Laut Jiva erzeugt die Produktion eines Quadratmeters Soluboard einen CO₂-Fußabdruck von 7,1 kg. Normale PCBs kämen auf 17,7 kg – das entspräche einer Reduktion von etwa 60 Prozent. Bisherige PCBs bestehen aus Glasfasern, die mit Epoxidharz verklebt werden. Dieser Verbund heißt FR-4. Die CO₂-Ersparnis entsteht laut Herstellerangabe maßgeblich durch eine Reduktion der Masse: Soluboard kommt auf 1,35 Gramm pro Kubikzentimeter, Glasfaser-PCBs auf 2 Gramm.

Eine öffentliche technische Dokumentation gibt es bislang nicht. In einer FAQ schreibt Jiva unter anderem, dass die eigenen Naturfaser-PCBs auch hoher Luftfeuchtigkeit standhalten sollen.

(mma [4])


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