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Handy - Navigation Hotline: Preissenkung bei Telekom, Vodafone, O2 & Co.: Diese Änderung betrifft jeden

Wer einmal eine Hotline vom Handy aus angerufen hat, der weiß, was mit der nächsten Handyrechnung blüht: enorm hohe Kosten. Bis zu 42 Cent pro Minute sind bei 0180-Nummern möglich. Damit ist jetzt Schluss. Und noch eine Nummerngasse folgt.

Mit sofortiger Wirkung werden die Endkundenpreise für Anrufe aus Festnetzen und Mobilfunknetzen bei 0180er Rufnummern angeglichen. Das heißt, dass die Mobilfunkanbieter per Verfügung nur noch so viel berechnen dürfen, wie ein vergleichbarer Anruf im Festnetz gekostet hätte. Zunächst gilt das nur für die 0180-Nummern, die oftmals bei Hotlines zum Einsatz kommt. Zum 1. April 2022 folgt eine zweite Rufnummerngasse – die 0137. Sie wird oft für Abstimmungen (TED) oder Gewinnspiele genutzt.

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Der Hintergrund dafür ist ein Machtwort der Bundesnetzagentur. „Die Bundesnetzagentur wird die bisherige Preisdifferenzierung zwischen Festnetz und Mobilfunk beenden“, machte der Präsident der Bundesnetzagentur Jochen Homann im Rahmen der Entscheidung im August deutlich. Durch die frühzeitige Ankündigung hätten alle Unternehmen Klarheit gehabt und hinreichend Zeit zur Umsetzung.

Das sind die neuen Preise

Durch die Änderung sinken die Preise für Anrufe aus dem Mobilfunknetz erheblich. So kostet ein Anruf einer 0180-3er Rufnummer aus dem Festnetz und Handynetz jetzt 9 Cent pro Minute. Bis gestern waren es vom Handy aus noch 42 Cent pro Minute. Noch deutlicher wird es beispielsweise bei der 0180-2, wo du jetzt 6 Cent pro Anruf (!) zahlst – bis gestern vom Handy aber ebenfalls 42 Cent pro Minute,

Diese 0180-Preise gelten jetzt

  • 01802 – 6 Cent pro Anruf
  • 01803 – 9 Cent pro Minute
  • 01804 – 20 Cent pro Anruf
  • 01805 – 14 Cent pro Minute
  • 01806 – 20 Cent pro Anruf
  • 01807 – 30 Sekunden frei, danach 14 Cent pro Minute

Faktisch ist die Bedeutung der 0180-Nummern aber deutlich zurückgegangen. Viele Unternehmen, die ihre Service-Nummern und Callcenter über diese Rufnummern erreichbar gemacht haben, hatten in den vergangenen Jahren bereits eine Festnetznummer eingeführt. Zuletzt waren es unter anderem die Deutsche Bahn und Hermes. Einer Studie des Branchenverbandes VATM zufolge wurden 2021 etwa 110 Millionen Gesprächsminuten von den Wettbewerbern der Telekom vermittelt. Zur bei der Telekom geschalteten Nummern gibt es keine Zahlen.

Weitere Änderung zum 1. April 2022

Bei Anrufen zu 0137-Nummern sind die Preise aus den Mobilfunknetzen weiterhin nicht festgelegt und teilweise abstrus hoch. Da jeder Anbieter und jeder Tarif hier einen anderen Fallstrick bereithält, hilft für die aktuellen Preise nur ein Blick in die eigene Preisliste. Kosten von 1,50 Euro für einen nur wenige Sekunden dauernden Anruf sind jedenfalls keine Seltenheit.

Diese 0137-Preise gelten ab April 2022

  • 01371 & 01375– 14 Cent pro Anruf
  • 01372, 01373 & 01374 – 14 Cent pro Minute
  • 01376 – 25 Cent pro Anruf
  • 01377 – 1 Euro pro Anruf
  • 01378 & 01379 – 50 Cent pro Anruf
Kritiker dieser Maßnahme monieren, dass die Bundesnetzagentur zumindest bei den 0180-Hotline-Nummern direkt eine Absenkung den Preis eines Anrufes ins Festnetz hätte durchführen sollen. Das hätte bedeutet, dass Anrufe zu den Sonderrufnummern in Flatrates enthalten gewesen wären. Das ist weiterhin nicht der Fall. Auch wenn du beim Handy oder Festnetz eine Flatrate gebucht hast, werden Anrufe zu 0180 und 0137 weiterhin extra kosten.

Quelle; inside-digital
 
VoIP: Neuer Höchstpreis für 032-Rufnummern

Die Vorwahl 032 hat wohl schon so manchen Telefonkunden verwirrt - weil es eben keine reguläre deutsche Ortsvorwahl ist, sondern eine Sonderrufnummer für VoIP-Dienste. Nun wird immerhin der Preis gedeckelt.

Nach diversen Vorbereitungen nahm am 1. Januar 2005 eine neue Vorwahl in Deutschland den Betrieb auf, die in den vergangenen Jahren wahrscheinlich zu zahlreichen Missverständnissen geführt hat: Die damals neu vergebenen 032-Rufnummern waren vor allem für Voice-over-IP-Anbieter gedacht. Sie lösten dann schrittweise die zuvor verwendeten 012-Nummern für Ortsnetz-unabhägige Dienste ab.

Allerdings gingen und gehen immer noch zahlreiche Telefonkunden davon aus, dass es sich bei der 032 um eine reguläre deutsche Ortsvorwahl handelt. Schließlich sind 030 und 033 in Berlin und Brandenburg wohlbekannte Ortsvorwahlen (die 0310 und 0311 wird weiterhin als Provideransage für Call by Call und Preselection verwendet). Das böse Erwachen kam dann allerdings oft bei der Rechnung, wenn sich herausstellte, dass Telefonate zu 032-Rufnummern nicht in Festnetz- oder Allnet-Flats enthalten waren oder der Minutenpreis höher war als erwartet. Doch damit ist nun Schluss.

Neue Obergrenze: 9 Cent pro Minute

Ab dem heutigen 1. Dezember darf die Anwahl einer 032-Rufnummern laut einer Mitteilung der Bundesnetzagentur nur noch maximal 9 Cent pro Minute betragen. Dabei ist es unerheblich, ob der Anruf aus dem Festnetz oder von einem Handy aus erfolgt. Wer bei ab heute zu 032-Nummern geführten Telefonaten teurere Preise auf seiner Rechnung entdeckt, sollte dies beim eigenen Provider reklamieren. Bei jeder Werbung oder sonstigen Nennung der Rufnummern aus dem Bereich 032 muss künftig über den Höchstpreis informiert werden. Eine Verpflichtung, dass die Anwahl von 032 in Flatrates enthalten sein muss, gibt es weiterhin nicht.

Eine gewisse Bekanntheit erlangt haben die 032-Rufummern als Unified-Messaging-Nummern in den Mail-Postfächern von Telekom, GMX und Web.de, wo sie für das Hinterlassen von Sprachnachrichten und den Faxempfang und -versand genutzt werden können. Zum Teil sind sie für Neukunden in Gratis-Postfächern heute aber nicht mehr enthalten, sondern nur noch in kostenpflichtigen Postfächern. Bestandskunden können sie meist auch in den Gratis-Postfächern noch weiter nutzen. An die Vorwahl 032 schließt sich in der Regel eine Teilnehmerrufnummer an, die aus einer sechsstelligen Blockkennung und einer dreistelligen Endnummer besteht.

Laut der BNetzA ist übrigens inzwischen die Bundeswehr einer der Hauptnutzer der 032-Vorwahl, dort wird die Rufnummerngasse für das Kommunikationssystem verwendet. Die Bundeswehr nutzt den Rufnummernblock 032-99 für einen zentralen Zugang zum öffentlichen Telefonnetz für die Anbindung der Einsätze, Auslandsliegenschaften und Übungen. Dafür wurden der Bundeswehr 10 Millionen elfstellige 032-Rufnummern zugeteilt, die bei Vodafone als Provider gehostet werden. Die Bundeswehr beabsichtigt, nicht nur elfstellige Rufnummern zu nutzen, sondern die Rufnummern teilweise auf bis zu 13 Stellen zu verlängern.

Quelle; teltarif
 
Telefonauskunft: Preis muss jetzt angesagt werden

Die Überarbeitung des Telekommunikationsrechts zum 1. Dezember hat zahlreiche Verbesserungen gebracht. Eine davon betrifft Telefonauskunfts-Dienste: Hier muss vor dem Telefonat nun der Preis angesagt werden.

Obwohl nicht mehr jeder Telefon- und Handy-Kunde im Telefonbuch steht, gibt es sie noch: Telefonauskunfts-Dienste. Obwohl auch das Internet zahlreiche kostenlose Auskunftsmöglichkeiten bereithält, gibt es offenbar immer noch einen Markt für die meist mit 118xx beginnenden Nummern, bei denen man nicht nur die Rufnummer bekommt, sondern gegen Aufpreis gegebenenfalls gleich weiterverbunden wird.

Leider war es für Anrufer bisher oft nicht immer klar, welcher Auskunftsdienst welchen Preis für welche Leistung verlangt. teltarif.de betreibt daher seit Jahren eine Tarifübersicht vom Festnetz zur Inlands-Auskunft sowie eine Tarifübersicht vom Festnetz zur Auslands-Auskunft. Die Kosten für Anrufe vom Handy aus auf diesen Nummern sind aber meist deutlich höher. Die Bundesnetzagentur hat darauf nun reagiert.

Preis muss vor dem Telefonat angesagt werden

Laut einer Mitteilung der BNetzA mussten die Auskunfts-Anbieter bislang erst ab einem Preis von zwei Euro eine Preisansage vor der Verbindung schalten, wie sie beispielsweise auch generell bei Call-by-Call-Vorwahlen vorgeschrieben ist. Seit 1. Dezember ist nun für alle sprachgestützten Auskunftsdienste und Kurzwahl-Sprachdienste eine Preisansage vorgesehen, unabhängig vom Preis.

Das hat den Vorteil, dass der Anrufer vor dem Aufbau der Verbindung nochmals deutlich darauf hingewiesen wird, was das nun folgende Gespräch kostet. Wie bei Call by Call kann er also noch schnell vor dem Verbindungsaufbau auflegen, womit keine Kosten entstehen sollten. Eine derartige Preisansagepflicht gibt es auch bei 0900- und 0137-Nummern sowie bei diversen Auslandsvorwahlen, wenn diese vom Handy aus angerufen werden.

Halten sich Anbieter nicht an die Verpflichtung zur Tarifansage, sollten Betroffene sich umgehend bei der BNetzA darüber beschweren. Die Behörde hält dafür ein Beschwerdeformular bereit.

Quelle; teltarif
 
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