Historische Anpassung im Bitcoin-Netzwerk erhöht den Profit
Nach Schätzungen war China zu Spitzenzeiten für bis zu 75 Prozent der Rechenleistung im Bitcoin-Netzwerk verantwortlich. Doch mit dem jüngsten harten Vorgehen gegen Miner hat die chinesische Regierung dafür gesorgt, dass die Kapazitäten fast vollständig vom Netz genommen wurden. Wie CNBC berichtet, kann das Bitcoin-Netzwerk seit dem Höchststand im Mai einen Abfall der Hashrate - der kollektiven Rechenleistung aller Miner - von über 50 Prozent verzeichnen. ″Zum ersten Mal in der Geschichte des Bitcoin-Netzwerks haben wir einen kompletten Shutdown des Minings in einer gezielten geografischen Region, die mehr als 50% des Netzwerks betrifft", so Darin Feinstein, Blockchain-Experte und Gründer von Blockcap.Genau hier bringt Bitcoin ein System mit, das alle verbliebenen Schürfer jetzt besser für ihre Arbeit belohnt. Für alle 2016 Blöcke nimmt das Netzwerk eine Neukalibrierung der Belohnung von Minern vor. Nach dem Wegfall der chinesischen Kapazitäten war die Lösungszeit für einen dieser Blöcke auf 14 bis 19 Minuten angestiegen. Am Samstag hatte der Bitcoin-Algorithmus dann mit seiner routinemäßigen Anpassung dafür gesorgt, dass der Schürf-Vorgang um rund 28 Prozent erleichtert wurde - ein bisher nie dagewesener Einbruch dieses Wertes, der die Blockzeit wieder an das optimale 10 Minuten-Fenster heranrückt.
Stück vom Kuchen
"Das wird eine Einnahmeparty für Miner", sagte Bitcoin-Mining-Ingenieur Brandon Arvanaghi laut CNBC. "Sie besitzen plötzlich ein bedeutend größeres Stück vom Kuchen, was bedeutet, dass sie jeden Tag mehr Bitcoin verdienen." Stabile Strompreise und modernes Equipment vorausgesetzt schätzen Experten, dass Bitcoin-Mining durch die Anpassung um bis zu 35 Prozent profitabler wird.Eine Einschätzung, wie lange sich Miner über diesen Zugewinn freuen können, ist aktuell schwer zu treffen. Einer der wohl wichtigsten Punkte: Die aus China verdrängte Hardware sucht aktuell weltweit neue Standorte. Krypto-Experten sind sich aber einig, dass es wohl bis zu 15 Monate dauern kann, bis Teile dieser Kapazitäten wieder online gehen können.
Quelle: winfuture.de