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Off Topic Hermes Paketversand: Gericht verbietet zu hohe Kosten für Service-Rufnummmer

Der Paketversender Hermes hat vor Gericht verloren. Das Unternehmen hatte zu hohe Gebühren für Anrufe bei der Hotline erhoben.

Die Verbraucherzentrale Bundesverband (Vzbv) hat eine Klage gegen den Paketversender Hermes gewonnen. Die Verbraucherschützer brachten Hermes vor Gericht, weil das Unternehmen nach ihrer Meinung gegen Gesetze verstoßen hat. Das Landgericht Hamburg teilte die Auffassung der Verbraucherschützer und sah ein rechtswidriges Verhalten von Hermes.

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Die Preise für Anrufe bei der Hermes-Hotline waren zu hoch.

Hermes hatte auf seiner Homepage eine kostenpflichtige 01806-Nummer für den Kundenservice angegeben. Ein Anruf aus dem Festnetz kostete 20 Cent pro Telefonat, vom Handy wurden bis zu 60 Cent pro Anruf verlangt. Diese Kosten fielen auch an, wenn Kunden das Unternehmen anriefen, um Fragen zum Versandvertrag zu klären.

Hermes darf für die Nutzung seines Servicetelefons künftig die genannten Gebühren nicht mehr berechnen, hat das Landgericht Hamburg entschieden. Die von Hermes berechneten Kosten für einen Anruf aus dem Festnetz überstiegen die Kosten für einen gewöhnlichen Anruf, meint das Gericht.

Anrufkosten müssen sich am Markt orientieren

Das gelte selbst dann, wenn der in Deutschland am meisten verbreitete Standardtarif der Deutschen Telekom zum Vergleich herangezogen werde. Dieser liegt bei 6,2 Cent pro 1,5 Minuten Gesprächsdauer. Für Personen mit Flatrate-Tarifen fallen aber üblicherweise gar keine gesonderten Verbindungskosten für einen Anruf an, hatten die Verbraucherschützer argumentiert. Dem ist das Gericht gefolgt.

Auch die Gebühren für einen Anruf aus dem Mobilfunknetz seien höher als für ein normales Telefonat. Sie überstiegen die Kosten, die Flatrate-Kunden entstünden. Nach Ansicht der Verbraucherschützer sieht das Verbraucherrecht vor, dass die Kosten für einen Anruf beim Kundendienst zu Vertragsfragen nicht diejenigen für einen normalen Telefonanruf übersteigen dürfen.

Das Gericht kritisierte, dass die anfallenden Kosten eine zusätzliche Hürde für Verbraucher darstellten, mit dem Unternehmen in Kontakt zu treten, zumal auch mehrfache Anrufe erforderlich sein könnten.

Das Landgericht Hamburg hat das Urteil bereits am 4. März 2021 getroffen, der Beschluss ist aber erst jetzt bekanntgeworden (Az. 312 O 139/20). Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Quelle; golem
 
Und im Chefsessel bei Hermes denkt man nun: "Ok, dann lassen wir halte die Leute X-Minuten in der Schleife, bis wir unsere angepeilten Kosten drin haben."

0,20 Cent aus dem Festnetz oder 0,60 Cent vom Handy pro Anruf, was ist daran so schwer? Wurde das nicht erst vor ein paar Jahren gedeckelt? Jetzt wieder zurück zum Minutentarif.
Und der Verbraucher ist der Leidtragende, was paradox ist, denn beides wurde von der Verbraucherschutzzentrale angestoßen. Stellt sich mir die frage, ob es tatsächlich ein 'Verbraucherschutz' ist, oder doch eher ein Konsortium was seine eigenen Vorstellungen durchsetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Shortycc , wie werden die Kunden nun abgezockt?

Statt einmalig Geld pro Anruf zu kassieren, müssen sie eine kostenlose(normale) Hotlinenummer einrichten.
Jeder, der eine Flatrate hat, zahlt somit nichts zusätzlich.

Jeder andere, der keine Flatrate hat, zahlt an seinen Anbieter und an keinen sonst.

Hermes wird keinen Cent mehr mit der Hotline verdienen.

Vorher im "x Cent pro Anruf"-Modell hat Hermes Teile des Geldes von den Telefongesellschaften erhalten.


Und allein Dein Gedankengang: "Die lassen jetzt die Leute x Minuten in der Warteschleife, um so die Kosten wieder drin zu haben", zeigt, dass Du den Text nicht verstanden hast.

Die Kosten pro Minute gelten nur für Leute ohne Flatrate.

Und auch wenn das nicht so wäre und jeder diese 6,2 Cent/Minute zahlen müsste: Hermes würde niemals seine Kunden extra lange in der Warteschleife lassen, um so viel Geld wie vorher zu verdienen. Die würden doch alle vergraulen und diese Kunden wären keine Kunden mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
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..Woher kommt deine Annahme, die Pflicht eine kostenlose Hotlinenummer anzubieten? Vom Gericht gab es dazu keine Auflage, und unsere Gesetzeslage sieht auch keine vor.
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"Eine Nummer zum normalen Festnetz- oder Mobilfunktarif ist Pflicht." - Wer keine Flatrate hat, bezahlt.. Und das sind eben die Minutenpreise die im Artikel erwähnt werden. Daher mein Gedankengang das man bei Hermes die Kunden nun einfach in der Schleife sitzen lässt, bis die Zahlen stimmen.
 
Tja, so hält man sich unbeliebte Anrufer und Nachfragen fern. :D

Aber nebenbei, bei UPS ist das nicht anders, die haben auch eine 01806'er Hotline, genauer gesagt die
01806 - 877 222. Vielleicht sollte man auch da mal nachhaken - ist ja eigentlich identisch zu Hermes.
 
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Dann bitte meinen ganzen Text lesen.

Welche Zahlen?

Wenn sie eine normale Nummer einsetzen müssen, die keine Sonderrufnummer ist, werden sie kein Geld damit verdienen.

Oder kriegst du Geld, wenn dich jemand ohne Flatrate anruft auf deine normale Festnetznummer?

Auch wenn sie dafür Geld bekommen hätten, wäre Hermes nicht so dumm und würde die meisten Kunden mindestens 20 Minuten in der Warteschleife hängen lassen.
 
Kannte ich auch schon als die mich von Mitarbeiter zu Mitarbeiter verbunden hatten ...
Ach nun ist mal wieder der PC abgestürzt ... der Kollege ist krank ich verbinde sie zu einem anderen u.s.w.
dann war ich plötzlich wieder in der Zentrale :)

Als ich aber denen Mitgeteilt hatte das ich deren Festneztnummer angerufen hatte und nicht die Servicenummer (auf diese werden die teuren Nummern geschaltet )
ging es dann plötzlich sehr schnell :)
 
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