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Handy - Navigation Handy-Verbot am Steuer: Das könnte sich ändern

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An der Ampel schnell eine Nachricht tippen? Viele Autofahrer finden nichts dabei. Der Staat will nun mehr Härte zeigen, um riskantes Smartphone-Hantieren zu stoppen.

Eigentlich ist die Sache klar: "Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht", heißt es gleich ganz vorn in der Straßenverkehrsordnung. Aber da ist so einiges, was Autofahrer ablenken kann: das Navigationsgerät, ungeduldige Kinder auf dem Rücksitz - und immer öfter Handys am Steuer, ein bestehendes Verbot hin oder her. Experten warnen schon seit langem vor wachsenden Unfallgefahren durch die ständig lockenden digitalen Begleiter. Jetzt will die Politik die Regeln schärfen, um eine abschreckendere Wirkung aufzubauen. Der Bundesrat stimmt am Freitag (22.9.) über eine Verordnung der Bundesregierung ab. Bringt das Leichtsinnige am Lenker zur Vernunft?

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Wo ist das Problem?
Dass Handys beim Fahren schon seit Jahren nicht in der Hand gehalten werden dürfen, wird offenkundig nicht richtig ernst genommen. "Der telefonierende Kraftfahrzeugführer mit dem Handy am Ohr und der Kurznachrichten eintippende Fahrer mit dem Mobiltelefon in der Hand gehören bedauerlicherweise zum täglichen Verkehrsgeschehen", lautet die ernüchterte Bilanz des Bundesverkehrsministeriums. Die Verstöße passierten immer vorsätzlich, und vielen komme das nicht mal falsch vor. Dabei bedeutet ein Sekundenblick aufs Smartphone bei Tempo 50 schon 14 Meter Blindflug, wie der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) warnt. Für neue Regeln sei es daher höchste Zeit.

Was soll geändert werden?
"Ablenkung ist eines der größten Unfallrisiken, das vermeidbar ist", sagt auch Minister Alexander Dobrindt (CSU). Das Verbot, das bisher nur Mobil- und Autotelefone nennt, soll daher erweitert werden. Erfasst werden nun alle Geräte zur "Kommunikation, Information oder Organisation", heißt es in einer Verordnung, der am Freitag der Bundesrat zustimmen soll - also auch Tablets, Laptops und sonstige Kleincomputer. Erlaubt bleibt, Anrufe per Taste oder Wischen übers Display anzunehmen, solange man das Gerät nicht hochnimmt. Weiter zulässig sind auch Sprachsteuerungen und ein "kurzer" Blick aufs Gerät. Dabei gibt der DVR aber zu bedenken, dass Autofahrer ja ganz individuelle Interpretationen für den Begriff "kurz" hätten.

Wie sehen die Sanktionen aus?
Dobrindt lässt keinen Zweifel daran, dass das Verbot auch schärfere Zähne bekommen soll. Oder, wie es seine Beamten formulierten: "Die Rechtstreue der Bevölkerung muss durch eine Heraufsetzung der Bewehrung gestärkt werden." Statt bisher 60 Euro sollen 100 Euro Buße fällig werden, weiterhin verbunden mit einem Punkt in der Flensburger Verkehrssünderdatei. Im schlimmsten Fall mit Sachbeschädigung drohen künftig bis zu 200 Euro plus ein Punkt plus ein Monat Fahrverbot. Das soll ein Denkzettel sein und Hemmungen erhöhen. Auch für Radler mit Handy in der Hand wird es teurer: 55 Euro statt bisher 25 Euro.

Welche Detailvorschriften gelten künftig noch?
Zum Handy greifen darf man weiterhin, wenn das Fahrzeug steht und der Motor aus ist - auch wenn sich im Stau nichts mehr bewegt. Nicht gilt dies aber, wenn sich der Motor an einer Ampel nur kurz selbst ab- und anschaltet. Länger auf einen kleinen Kamera-Monitor schauen dürfen Fahrer auch, wenn sie mit dieser Hilfe zum Beispiel in Schritttempo einparken. Eigens vermerkt ist, dass Fahrer von Linienbussen auch mit laufendem Motor auf Bordcomputer blicken dürfen, um an Haltestellen Tickets zu verkaufen. Videobrillen am Steuer sind generell tabu.

Wie geht es weiter?
Was härtere Sanktionen bewirken, muss sich zeigen. "Eine stärkere Prävention auch mit höheren Geldbußen ist für mehr Verkehrssicherheit richtig", argumentiert der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow. "Wichtig sind aber auch mehr Kontrollen." Auf frischer Tat ertappt oder eindeutig per Blitzer-Foto überführt werden längst nicht alle Smartphone-Sünder. Zur Beweisführung nach Unfällen müssen Handys aufwendig untersucht werden. Gerade gesetzlich geregelt wurde, dass Fahrer E-Mails lesen können, wenn Autos computergesteuert fahren - der Mensch am Steuer muss aber jederzeit eingreifen können. Der Deutsche Verkehrsgerichtstag richtet den Blick auch schon auf ein verwandtes Problem: die Ablenkung von Fußgängern durch Elektrogeräte.

Quelle; onlinekosten
 
Also sind nun alle fest eingebauten Geräte in BMW, Mercedes, Audi etc. verboten? Gerade die Geräte die z.B. CarPlay unterstützen ?

Und was ist mit dem Display von Tesla ? Ohne das kann ich ja an dem Auto nichts mehr einstellen. Nicht einmal die Lüftung.

Ich hoffe Dobrindt bekommt bald seine Quittung. Nur Kacke was der da macht.
 
Dass Festeinbauten explizit von der Verschärfung der StVo betroffen sein sollen, kann ich dem beabsichtigten Vorhaben nicht entnehmen. Da besteht eben doch noch ein kleiner aber feiner Unterschied zu Laptop, Tablet oder Navi-PNA. Wobei das Ablenkungspotential von Festeinbauten auch nicht zu unterschätzen wäre, nicht erst nach illegaler Aushebelung der Bewegtbilderwiedergabesperre während der Fahrt. Daher bevorzuge ich am liebsten auch Navilösungen, welche ohne großartige Bildschirm-Darstellungen einfach nur mit schlichten Ansagen auskommen. Und ja, so etwas gibt es! Es braucht keinen Navibildschirm am besten noch mit 3D-Gedöns, Hörbehinderte mal ausgenommen.

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Spätestens wenn dir der erste 40-Tonner hinten draufgerauscht ist, weil der Fahrer wichtigeres zu tun hatte, als auf den Verkehr zu achten, änderst du deine Meinung. Wenn du danach noch in der Lage sein solltest. Dass Dobrindt nicht gerade die hellste Kerze am Kabinettsleuchter ist, ist ja unbestritten. Aber manchmal bewirkt der öffentliche Druck auch bei dem eine Reaktion in die richtigere Richtung. Ursprünglich wollte der ja nur eine geringe Alibi-Verschärfung für solche Vergehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bitte auch das Rauchen am Steuer verbieten, denn das lenkt ebenfalls den Fahrer ab und es kann durch eine herunterfallende Zigarette auch eine Gefahrensituation ergeben.
Desweiteren wird anderen Insassen körperlicher Schaden zugefügt durch die Rauchgase (wobei es auch rücksichtsvolle Raucher gibt, die das Fenster einen Spalt aufmachen und die Zigarette in der linken Hand (beim Fahrer) halten, so dass die Rauchgase gleich abgesaugt werden).
 
also bleibt alles beim alten. Da ja das Wischen und so erlaubt bleibt, Das Heißt, auch -smartpohnes darf ich am steuer verwenden, aber nur wenn es in eine Smartphone Halterung halterung steckt. und es dann mit der Freisprechanlage verbunden ist, oder über die frei Sprechfunktion des Smartphones verwendet wird. Und die navis, sind ja eh entweder eingebaut,so gesehn wischen und so darf man ja, und bei dem Mobilen das selbe ,die sind ja auch in eine Halterung angebracht, So gesehen bleibt alles beim alten. und wer bedient schon ein tablet beim auto fahren.
 
So etwas schwammiges, weil sie nicht wissen, wie weit sie gehen können. "Kleincomputer"? Das ist auch eine Applewatch, also eine Uhr oder ein mobiles Navi.
Zitat:
...alle Geräte zur "Kommunikation, Information oder Organisation"
Zitat ende:

Wenn ich mir 'ne Tafel Schokolade ans Ohr halte, sieht zwar blöd aus und ist es auch, aber sieht auch so aus wie ein Handy, was wollen 'se machen? :D
Daß Handy glotzen wärend der Fahrt gefährlich werden kann, keine Frage das ist es. Aber hier hätten die schon genauer formulieren sollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wäre es mit einem konkreten Verbot während des Fahrens von allem, was nicht unmittelbar mit dem Fahren zu tun hat.
Ist immer wieder schön, wenn vor einem an der Ampel jemand steht, der gerade mit WhatsApp beschäftigt ist anstatt sich auf den Verkehr zu konzentrieren.
 
Und ich als LKW Fahrer darf mit der dispo nicht telefonieren und meine Kollegen über CB funk nicht sprechen
 
Dafür gibt es Freisprecheinrichtungen oder man hält mal kurz an.
Immer noch besser als auf ein Stauende auffahren und Leute in den Tod reißen.

Und wenn Du mal einen Angehörigen wegen eines telefonierenden LKW Fahrers verloren hättest, würdest Du vielleicht anders denken.
 
Dann wäre CB-Funk schon vorher verboten gewesen. Und man nimmt da auch nicht das Gerät in die Hand, sondern nur das Mikrofon.
 
Verbotenes Handy-Hantieren am Steuer wird teurer

Das Hantieren mit Smartphones am Steuer kommt Autofahrer künftig teurer zu stehen. Der Bundesrat stimmte am Freitag für eine Verschärfung des bestehenden Handy-Verbots, das vielfach missachtet wird. Für Verstöße werden künftig 100 Euro statt bisher 60 Euro fällig, weiterhin verbunden mit einem Punkt in der Flensburger Verkehrssünderdatei.

Im schlimmsten Fall mit einer Sachbeschädigung drohen 200 Euro, zwei Punkte sowie ein Monat Fahrverbot. Werden Fahrradfahrer mit Handy in der Hand ertappt, müssen sie künftig 55 Euro statt bisher 25 Euro zahlen.

Das Verbot, das bisher nur Mobil- und Autotelefone nennt, wird zudem auf alle Kommunikationsgeräte wie etwa Tablets und Laptops erweitert.

Quelle; INFOSAT
 
Wieder so eine ratlose Schwachsinnsaktion. Was bringt denn das, ständig die Strafen zu erhöhen, wenn es keiner kontrolliert???
Und warum müssen Radfahrer weniger bezahlen? Wenn mir so ein Fahrrad-Smombie vors Auto fährt, ist mein Leben auch im Arsch.
 
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